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Sterne einer Sommernacht

Sterne einer Sommernacht

Titel: Sterne einer Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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„Ich ernenne dich zu meinem Deputy.”
    „Himmel, Devin, Nate braucht unbedingt frische Windeln. Ich habe keine Zeit, den Deputy zu spielen.”
    „Siehst du das Auto dort? Das mit den Nummernschildern aus Delaware?”
    „Sicher. Ich hab schließlich Augen im Kopf.”
    „Schließ es kurz.”
    Jetzt hoben sich Rafes Augenbrauen, und ein Grinsen huschte über sein Gesicht. „Tss, tss, Devin, ich kann mich aber gar nicht mehr daran erinnern, wie man das macht.”
    „Los, beeil dich schon.” In Devins Stimme schwang Ungeduld mit. Er war im Moment nicht zu Scherzen aufgelegt.
    „Was ist denn überhaupt los?”
    „Irgendjemand raubt gerade die Bank aus. Fahr das Auto weg für den Fall, dass er mir entwischt. Und halt mir die Leute vom Hals.”
    „Du gehst da nicht allein rein, Devin, das ist zu gefährlich.”
    „Tu, was ich dir sage, Rafe, fahr das Auto weg, aber ein bisschen dalli.
    Ich geh jetzt rein. Sollte er rauskommen und mit seiner verdammten Pistole rumfuchteln, tu mir einen Gefallen und geh ihm aus dem Weg, versprichst du mir das?”
    Einen Teufel würde er tun. Rafe ging mit federnden Schritten zu dem Wagen hinüber, dessen Tür nicht abgeschlossen war. Er klemmte sich hinters Steuer und schloss die Zündung kurz, während Devin seine Waffe aus dem Halfter zog.
    Er war entschlossen, den Bankräuber auf seine eigene Art und Weise unschädlich zu machen und eine Schießerei zu vermeiden. Er steckte seinen Revolver hinten in seinen Gürtel, nahm den Sheriffstern ab und versenkte ihn in seiner Hosentasche. Dann stieß er die Tür auf und schlenderte seelenruhig in die Bank, als ob nichts wäre.
    „Hallo, Nancy.” Er lächelte die Kassiererin, die mit schreckgeweiteten Augen hinter dem Tresen stand, an. „Hab schon befürchtet, dass ich zu spät dran bin. Gut, dass ihr noch offen habt. Ich will was einzahlen.”
    Obwohl ihr Gesicht vor Angst wie erstarrt war, schaffte sie es, den Mund aufzumachen. „Aber … aber …”, stammelte sie.
    „Meine Frau vierteilt mich, wenn ich ihr sagen muss, dass ich vergessen habe, das Geld einzuzahlen.” Er schlenderte gemütlich auf den Tresen zu.
    „Sind Sie verrückt geworden?”, schrie ihn der Mann an und fuchtelte wild mit der Pistole herum. „Sehen Sie nicht, was hier los ist?” Er stand ganz offensichtlich kurz davor, die Nerven zu verlieren. „Los, legen Sie sich auf den Boden! Machen Sie schon!”
    „He, he, immer mit der Ruhe. Ich bin im Moment nicht in der Stimmung. Alles, was ich will, ist ein bisschen Geld einzahlen.” Während sein Blick unverwandt auf dem Gesicht des Mannes lag, wanderte seine Hand dahin, wo ein Mann gewöhnlich seine Brieftasche aufbewahrt.
    Zu Devins Erleichterung schwenkte die Waffe des Mannes, die bis jetzt unsicher zwischen ihm und Nancy hin- und hergependelt hatte, jetzt endgültig herum, um ihn in Schach zu halten. „Leg dein verdammtes Geld hier auf den Tresen. Aber beeil dich!”
    Als hätte er die Waffe eben erst registriert, hob Devin nun beide Hände.
    „Lieber Himmel, ist das hier ein Banküberfall?”
    „Was hast du denn gedacht, Einstein? Los, her mit der Kohle, sofort.”
    „Okay, okay. Ich will keine Scherereien. Sie können es haben.” Doch statt die Brieftasche zu zücken, zog Devin jetzt seinen Revolver. „Und jetzt stehen wir uns gegenüber und erschießen uns gegenseitig, oder was? Was stellst du dir vor?”
    Der Mann warf wilde Blicke um sich. „Ich bring dich um! Ich schwör’s, ich bring dich um!”
    „Das wäre eine Möglichkeit.” Eine nicht sehr wahrscheinliche, weil der Idiot seine Pistole schwenkte, als wäre sie eine Fahne. „Genauso gut kann es sein, dass ich Sie erschieße. Lassen Sie die Waffe fallen und nehmen Sie die Hände hoch. Sie sollten Ihr Schuldkonto nicht noch zusätzlich zu einem bewaffneten Banküberfall mit einem Polizistenmord anreichern.”
    „Ein Bulle! Ein gottverdammter Bulle! Dann muss sie eben dran glauben!” Wütend riss der Mann seine Waffe herum und richtete sie wieder auf die Kassiererin.
    Devin zögerte keine Sekunde. Nancy war bereits da, wo sie hingehörte.
    Auf dem Boden außerhalb der Schusslinie. Da er nahe genug stand, nahm er anstelle seiner Pistole seine Fäuste zu Hilfe.
    „Verdammter Idiot.”
    Der Mann schaffte es gerade noch, einen Schuss in die Decke abzugeben, ehe seine Waffe in hohem Bogen in die gegenüberliegende Ecke des Raumes flog.
    „Seien Sie jetzt schön brav, und nehmen Sie die Hände hinter den Kopf”, befahl Devin in aller

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