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Sterne einer Sommernacht

Sterne einer Sommernacht

Titel: Sterne einer Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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beunruhigt.”
    „Das kann ich gut verstehen. Ich muss zugeben, dass mir auch ziemlich mulmig wurde, als Bryan mir die ganze Geschichte in den blühendsten Farben ausmalte. Aber glücklicherweise ist es ja so, dass Devin ganz gut auf sich aufpassen kann.”
    „Ja.” Cassie hob das Glas und setzte es wieder ab. „Das kann er.”
    „Hör zu, würdest du mir einen Gefallen tun?”
    „Sicher. Worum geht’s denn?”
    „Bryan will, dass Connor bei uns übernachtet. Würde es dir etwas ausmachen, ihn zu uns rüberzuschicken? Natürlich nur, wenn er Lust hat”, fügte sie hinzu.
    „Oh.” Cassie warf einen Blick aus dem Fenster in den Garten, wo Connor und Emma mit der Katze spielten. „Er wird begeistert sein, da kannst du Gift drauf nehmen. Aber ist es dir denn überhaupt recht?”
    Jetzt kam ein Krachen durch die Leitung, und gleich darauf hörte Cassie, wie Savannah schrie: „Bryan MacKade, wenn du diese Fensterscheibe mit deinem verdammten Baseball einschmeißt, bist du nicht nur aus diesem Spiel raus, sondern kriegst gleich für die ganze Saison die Rote Karte! Und wie recht mir das ist”, fuhr sie an Cassie gerichtet fort. „Wenn die beiden zusammen sind, hat Bryan wenigstens eine Beschäftigung und nervt mich nicht andauernd. Aber das ist noch nicht alles. Kann Emma auch mitkommen?”
    „Emma? Du willst, dass Emma auch bei euch übernachtet?”
    „Es war Jareds Idee. Er meinte, wir sollten schon mal üben, wie man mit kleinen Mädchen umgeht. Mit Jungen kennen wir uns mittlerweile ja aus, aber Jared hat die größten Befürchtungen, dass wir verloren sind, wenn Layla größer wird.” Sie lachte, und Cassie hörte das Baby friedlich vor sich hin lallen. „Ich bring sie dir auch heil zurück.”
    „Sie wird ganz aus dem Häuschen sein. Aber hast du dir überlegt, dass es mit vier Kindern ganz schön chaotisch wird?”
    „Schon. Aber wir haben beschlossen, dass wir aus der Vier unsere Glückszahl machen, falls du verstehst, was ich meine.”
    „Vier?” Cassie kicherte. „Na, da brauchst du aber wirklich noch jede Menge Übung.”
    „Lass uns erst mal sehen, wie wir die Nacht überstehen. Mach die beiden abmarschbereit, Cassie, ja? Jared kommt gleich rüber und holt sie ab.”
    „Nur unter einer Bedingung. Sobald irgendwas ist, rufst du mich an, versprochen?”
    „Versprochen.” Jetzt hörte Cassie wieder einen Krach, dann splitterte Glas. „So, das war’s dann, Bryan! Also beeil dich, Cassie, es wird wirklich höchste Zeit, wie dir wohl eben nicht entgangen sein dürfte.”
    Nachdem die Kinder fort waren, hatte sie endlich einmal Zeit für sich – zu viel Zeit, wie ihr gleich darauf klar wurde, weil sie sich wahrscheinlich doch nur Sorgen machen würde.
    Sie ging noch einmal hinunter ins Inn, doch die Handvoll Gäste war zufrieden und bestens versorgt, sodass hier ihre Anwesenheit nicht erforderlich war. Aber sie stellte dennoch Kaffee und Kuchen in den Salon und bot den beiden Ehepaaren, die im Wintergarten Karten spielten, ein Glas Wein an.
    Dann deckte sie im Speisezimmer den Frühstückstisch für den nächsten Morgen und warf noch einen letzten Blick in Speisekammer und Kühlschrank, obwohl sie wusste, dass sie für das Frühstücksbüfett am morgigen Sonntag, für das das Inn weit über die Stadtgrenzen hinaus berühmt war, bestens ausgerüstet war.
    Als sie mit allem fertig war, ging sie nach draußen. Sie war es nicht gewohnt, nichts zu tun zu haben, aber natürlich hatte sie oft davon geträumt, einmal, ein einziges Mal nur, einen ganzen Abend allein für sich zu haben. Ein Schaumbad, ein gutes Buch, ein Spätfilm im Fernsehen.
    So würde sie ihren Abend gestalten. Doch zuvor musste sie rasch noch in die Stadt fahren und sich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass mit Devin auch wirklich alles in Ordnung war.
    Sie stürmte die Treppe nach oben. Als sie die schattenhafte Gestalt auf der Schaukel entdeckte, entfuhr ihr ein leiser Aufschrei.
    „Ich hab gesehen, dass du noch beschäftigt warst”, sagte Devin. „Ich wollte dich nicht stören und hab deshalb hier gewartet.”
    Ihre Hand lag noch immer auf ihrem rasch klopfenden Herzen. „Ich dachte, du kommst aus der Stadt nicht weg. Savannah hat mir von den ganzen Interviews …”
    „Ich hab Donnie dazu verdonnert, den Abend über im Büro zu bleiben.
    Das ist das Mindeste, was er für mich tun kann, nachdem er mich den ganzen Nachmittag mit diesem verdammten Telefon allein gelassen hat.”
    Er hielt ihr einen großen Strauß

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