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Sterne über Tauranga - Laureen, A: Sterne über Tauranga

Titel: Sterne über Tauranga - Laureen, A: Sterne über Tauranga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Laureen
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für Ricarda.
    »Was ist geschehen?«, fragte sie, doch Jack wandte sich gleich an ihren Patienten.
    »Mr Hooper, ich muss Ihnen ein paar Fragen stellen.«
    »Nur zu, Mr Manzoni!«, gab Hooper gut gelaunt zurück.
    Jack konnte seine Wut nur schwerlich zügeln. Ein Angeklagter ist so lange unschuldig, bis seine Schuld erwiesen ist, ging es ihm durch den Kopf, aber es fiel ihm schwer, noch an die Unschuld dieses Mannes zu glauben. »Zunächst einmal möchte ich wissen, ob Sie sich sicher sind, dass Sie von einem Maori angegriffen wurden.«
    »Natürlich bin ich mir sicher, Sir«, erwiderte der Schafhirte mit fester Stimme.
    Jack ließ sich daraufhin das eingewickelte Messer reichen. Nachdem er den Stoff heruntergezogen hatte, zeigte er dem Mann die Klinge.
    »Haben Sie diese Waffe schon mal gesehen?«
    Hooper schluckte. »Nein, natürlich nicht.«
    »Das ist also nicht die Waffe, mit der Sie verletzt wurden?«
    Der Schafhirte schwieg. Seine gute Laune war schlagartig verschwunden.
    »Dieses Messer wurde in der Nähe der Weide gefunden«, fuhr Manzoni fort. »Sie wurden auf dem Pferd angegriffen, nicht wahr?«
    »Das stimmt«, gab Hooper zu.
    »Und die Waffe haben Sie nicht gesehen?«
    »Na ja.« Hooper kratzte sich am Kopf. »Wenn ich es mir recht überlege, könnte es dieses Messer gewesen sein.«
    »In der Hand eines Maori?«
    Während der Schafhirte nickte, entging Ricarda nicht, dass er nervös an der Bettdecke zupfte. Eine böse Ahnung überfiel sie.
    »Wir haben Erkundigungen über diese Waffe eingezogen«, fuhr Manzoni fort. »Laut Mr Wesson hat er dieses Messer an einen Weißen verkauft. Ich gehe davon aus, dass es der Besitzer dieses Messers war, der Sie angegriffen hat.«
    Hooper schluckte. Schweißtropfen perlten über seine Stirn. Unter seinen Augen zuckte es.
    »Sie waren ein paar Tage vor dem Angriff in der Stadt, um eine Verwandte abzuholen«, wandte Kerrigan ein, während Jack den Mann nicht aus den Augen ließ. »Vielleicht haben Sie ja die Zeit genutzt, um einzukaufen.«
    Hooper schnaubte entrüstet. »Glauben Sie wirklich, ich hätte mich mit dem Messer selbst verletzt?«
    »Um die Maori zu diskreditieren?«, fragte Jack zurück und gab auch gleich die Antwort. »Ja, genau das glaube ich. Bei all dem Hass, den Sie auf diese Menschen haben, wäre das doch nicht abwegig, oder?«
    Hooper mahlte mit den Kiefern, während Jack das Messer senkte.
    »Und wer weiß, vielleicht waren Sie auch derjenige, der meinen Hund und die Schafe getötet hat. Aus genau demselben Grund ...«
    Unerwartet fuhr der Mann auf und packte Ricarda. Dabei hielt er ihr eine Messerklinge, die er unter dem Hemd getragen haben musste, an den Hals.
    »Tretet zurück, sonst schneide ich ihr den Hals durch!«
    Jack hatte bereits seinen Revolver gezogen, doch nun ließ er ihn sinken.
    »Mach keinen Blödsinn, Nick!«, redete Kerrigan auf ihn ein. »Du reitest dich nur weiter in die Scheiße.«
    »Ich töte die Frau!« Die Stimme des Schafhirten überschlug sich. »Lassen Sie mich durch!«
    Ricarda gewahrte Jacks erschrockenen Blick. Ihr Herz raste in Todesangst, denn sie hatte keinen Zweifel, dass Hooper seine Drohung wahrmachen würde. Die Erinnerungen an den Überfall in ihrer Praxis stiegen in ihr auf. Doch zugleich löste die Panik eine Flut von Gedanken aus, die sich drehten wie ein Karussell. Ich werde mich nicht darauf verlassen, dass mich jemand rettet!, wirbelte ihr durch den Kopf. Und töten wird mich dieser Mistkerl auch nicht!
    Die Klinge war ihrem Hals zwar gefährlich nahe, berührte ihre Haut aber nicht. Einen kleinen Spielraum für eine Bewegung hatte sie also. Ricarda hielt ganz still und konzentrierte sich. Dann warf sie den Kopf abrupt zur Seite und biss Hooper mit aller Kraft ins Handgelenk.
    »Verdammtes Miststück!«, schrie der und schleuderte sie in seiner Abwehrbewegung von sich.
    Manzoni fackelte nicht lange. Er stürzte sich auf Hooper und riss ihn zu Boden. Der Schafhirte stieß mit dem Messer nach Jack. Die Klinge durchbohrte dessen Jacke und streifte seine Haut, aber in seiner Wut achtete Jack nicht darauf. Er versetzte Hooper einen Fausthieb gegen das Kinn und nutzte dessen Benommenheit, um ihm das Messer zu entwenden. Im nächsten Augenblick war Kerrigan bei ihnen und hielt Hoopers Hände fest.
    Der fluchte und schimpfte verzweifelt.
    »Ricarda, holen Sie etwas, womit wir ihn fesseln können!«, rief Tom. Ricarda griff kurzerhand nach dem gebrauchten Verbandstuch, das sie neben das Bett geworfen hatte.
    Als

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