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Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Titel: Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Seele wieder begreiflich machen, dass sie noch nicht zu Skoshu gehen muss.«
    »Danke«, sagte Dana und wollte eigentlich ablehnen. Trotzdem sagte sie: »Ich werde gern daran teilnehmen.« Sie wunderte sich über sich selbst. »Meine Begleiter müssen das natürlich für sich selbst entscheiden.«
    »Ich nehme das mit Freuden in Anspruch!«, meldete sich Isabella Chang, deren Stimme leicht zitterte. »Ich glaube, so was brauche ich jetzt dringend. Das – oder einen altmodischen maotaijiu .«
    »Was ist das denn?«, fragte David Stein.
    »Ein sehr scharfer chinesischer Schnaps aus Hirse.«
    »So was wäre wirklich nicht schlecht«, murmelte Olafsson und zuckte mit den Schultern. »Da es solche Köstlichkeiten hier wohl aber nicht gibt, nehme ich auch an diesem Ritus teil. Kann nicht schaden.«
    Die anderen stimmten ebenfalls zu. Shesha’a wies ihre Physischen Helfer an, alles für das Ritual vorzubereiten. Danach ging sie zu ihrem Kommunikator im Hauptraum und informierte die Herrscherin detailliert über das, was vorgefallen war.
    Inzwischen waren auch Titus Wredan und Roy Takashi angekommen.
    »Captain, es war meine Schuld«, gestand der Pilot zerknirscht, aber ohne jeden Versuch sich herauszureden. »Ich war nicht wachsam genug, weil ich nicht mit einem Angriff gerechnet habe, geschweige denn mit so einem Attentat.« Er lieferte einen genauen Bericht über das, was vorgefallen war und schloss mit den Worten: »Eine solche Unachtsamkeit wird mir nie wieder passieren, Captain.«
    »Davon gehe ich aus«, sagte Dana Frost mit einer Stimme, die ihrem Spitznamen »Eisbiest« alle Ehre machte. »Ihnen ist natürlich klar, dass das Konsequenzen hat, Crewman Wredan.«
    »Ja, Ma’am.«
    »Aber darüber reden wir, wenn wir wieder an Bord der STERNENFAUST sind.«
    »Ja, Ma’am«, bestätigte Wredan und schloss in Gedanken mit seiner weiteren Karriere beim Star Corps ab. Andere waren schon wegen viel geringerer Versäumnisse auf der Schwarzen Liste gelandet.
    Shesha’a trat zu ihnen. »Die Herrscherin wünscht uns und die Ehrlosen sofort zu sehen. Sie will die Angelegenheit bereinigt haben, bevor wir mit dem Ritual beginnen. Kommen Sie!«
    Die Shisheni brachte sie mit dem Frachtfahrzeug zum Regierungsgebäude, während eine Abteilung von bewaffneten Wächtern die Attentäter in einem anderen Gefährt transportierte. Wenig später standen alle nicht nur vor der Herrscherin, sondern auch vor einer Versammlung, die Shesha’a als Tribunal der Gerechtigkeit bezeichnete. Die bewusstlosen Attentäter hatte man in der Zwischenzeit wieder aufgeweckt oder sie waren von selbst wieder zu sich gekommen.
    »Commander Dana Frost, Captain der STERNENFAUST, ich bedauere zutiefst, dass wir uns aus diesem Anlass wiedersehen«, erklärte Herrscherin Sishu’a. »Ich kann mit Worten nicht ausdrücken, wie erschüttert und entsetzt ich darüber bin. So etwas hat es in der Geschichte Shishenas noch nie gegeben, und ich werde dafür sorgen, dass dergleichen nie wieder passiert. Berichten Sie, was vorgefallen ist.«
    Frost gab eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse. Als sie den Vorfall bei der L-1 schildern wollte, unterbrach die Herrscherin sie und verlangte, dass jemand das berichtete, der dabei gewesen war. So hatte Crewman Wredan das zweifelhafte Vergnügen, den für ihn peinlichsten Vorfall seiner Laufbahn noch einmal erzählen zu müssen, noch dazu vor der Regentin eines fremden Volkes und einer Schar von Zuhörern. Er wäre am liebsten im Boden versunken, aber er hielt tapfer durch. Zu seiner Erleichterung stimmte ihm die Herrscherin darin zu, dass es keinen Grund gegeben hatte, mit einem Attentat zu rechnen.
    »Wir haben euch Gastfreundschaft und Schutz gewährt«, betonte Sishu’a. »Es gab für euch keinen Grund, daran zu zweifeln, dass ihr auf unserer Welt an jedem Ort in Sicherheit seid.«
    Titus Wredan sagte dazu nichts weiter, aber er wusste genau, dass sein Captain gerade diesen Punkt vollkommen anders sah.
    Als Nächstes berichtete Shesha’a, wie Sorriss’a sie mit einer Lüge aus dem Haus gelockt hatte, um in aller Ruhe die Menschen töten zu können, und was sich danach zugetragen hatte. Ein Raumhafenarbeiter informierte die Anwesenden darüber, wie er die Geruchsspur des Attentäters vom Raumhafen verfolgt und so Sussa’as Priester Sossiy’u gefunden hatte. Dieser war von den Wächtern in Gewahrsam genommen worden und stand jetzt zusammen mit seinen Mitverschwörern vor der Herrscherin.
    Nachdem alles gesagt worden war,

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