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Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Titel: Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Ferne das zylinderförmige Wrack der EXETER auf. Der Leichte Kreuzer war per Fernsteuerung an einem bestimmten Punkt in der Latanor Area zum Absturz gebracht worden, um die Schäden einer Havarie realistisch zu simulieren.
    Wie realistisch das gelungen war, davon konnte sich die Gruppe überzeugen, als sie sich weiter näherte. Der etwa hundert Meter lange Rumpf der EXETER war in der Mitte durchgebrochen. Es gab außerdem weitere Hüllenbrüche, die nicht ganz so gravierend waren.
    Frost teilte den einzelnen Gruppenmitgliedern verschiedene Aufgaben zu. Bruder William und Lieutenant Jefferson sollten sich um den Bergstromsender kümmern. Jefferson nahm diese Anweisung ziemlich teilnahmslos hin.
    Frost wandte sich an Stein und Mutawesi, die etwas abseits standen. »Ich brauche Ihre Hilfe!«, sagte sie.
    »Die Strahlenwerte steigen und es ist ungewiss, ob Lieutenant Jefferson und Bruder William es schaffen, den Bergstromsender früh genug wieder in Funktion zu nehmen, sodass wir evakuiert werden können, bevor die Strahlungswerte kritisch werden.«
    Weder Stein noch Mutawesi sagten dazu auch nur ein Wort.
    Stattdessen meldete sich Dr. Gardikov zu Wort. »Was sollen wir tun, Captain?«
    »Suchen Sie im Schiff den Ort mit der geringsten Strahlenbelastung. Wir müssen diesen Raum abdichten und möglicherweise noch mit Materialien verstärken, die wir kurzfristig beschaffen müssen.«
    Kaboli beobachtete Frost die ganze Zeit über. Der riesenhafte, dabei sehr zartgliederige Real Martian trat schließlich etwas näher. »Kompliment, Sie scheinen die Situation im Griff zu haben, Commander. Im Gegensatz zu manch anderen in Ihrem Team scheinen Sie dieser Belastungssituation gewachsen zu sein.« Er hatte diesmal von sich aus einen geschützten Kanal benutzt.
    Stein und Tong standen in der Nähe. Mutawesi hatte sich etwas abseits auf den Boden gesetzt und lehnte nun gegen einen Felsbrocken.
    »Ich dachte, es entspricht nicht Ihrer Team-Doktrin, einen geschützten Kanal zu benutzen, Survival Instructor!«, erwiderte Dana nicht ohne bittere Ironie.
    »Vielleicht war meine Beurteilung etwas voreilig«, gestand Kaboli nun zu.
    »Was meinen Sie damit?«
    »Ich habe die Dossiers zur psychischen Stabilität über diese Leute gelesen«, erklärte der Real Martian. »Niemand, bei dem es irgendwelche Anzeichen für eine labile Persönlichkeit gibt, würde auch nur einen Fuß nach Camp Latanor setzen können, geschweige denn an einem unserer Survival Kurse teilnehmen. Das Risiko für alle Beteiligten wäre viel zu groß.«
    »Solche Leute fallen normalerweise auch durch das strenge Auswahlverfahren des Star Corps«, gab Dana zu bedenken.
    Kaboli machte eine Pause. Sein Tonfall wurde sehr ernst. Der zwei Meter fünfzig große Umweltangepasste sah durch sein Helmvisier auf Dana herab. In seinen Zügen sah sie echte Besorgnis. »Ich habe keine Ahnung, was mit Ihren Männern geschehen ist – aber es beginnt mich inzwischen ebenfalls zu beunruhigen!«
    Ein Schrei gellte durch die allgemeine Helmfunkfrequenz. Mutawesi lag zusammengekrümmt auf dem Boden und hielt sich den Bauch. Der Waffenoffizier wälzte sich im Marsstaub.
    Frost und Kaboli eilten sofort zu ihm. Mit ein paar kleineren Sprüngen waren sie am Ziel.
    Tong und Stein hingegen reagierten vollkommen gleichgültig. Sie schienen gar nicht zu registrieren, was mit Robert Mutawesi gerade vor sich ging.
    »Was ist los?«, fragte Gardikov, die sich ja inzwischen ebenso wie Bruder William und Lieutenant Jefferson im Inneren des EXETER-Wracks befand, über Helmfunk.
    »Keine Ahnung, Doktor. Kommen Sie so schnell wie möglich!«, befahl Frost.
    In diesem Moment zuckte sie zurück. Eine ruckartige Bewegung, die Dana angesichts der geringen Schwerkraft beinahe aus dem Gleichgewicht brachte. Sie ruderte mit den Armen, um nicht zu Boden zu gehen. Kaboli reagierte ähnlich erschrocken, nur dass er physisch an die Gegebenheiten viel besser angepasst war.
    Beide starrten sie auf Mutawesi, aus dessen Bauch jetzt etwas hervorkam.
    Das wurmartige, transparente Wesen mit den fluoreszierenden inneren Organen kroch in Danas Richtung. Es zog eine Bahn mit einem sehr charakteristischen Muster durch den Marsstaub. Frost erinnerte sich daran, ein derartiges Muster im Staub erst vor wenigen Stunden gesehen zu haben. In der letzten Nacht, als wir aufbrachen! , fiel ihr ein.
    Das Wesen war schnell und sehr zielstrebig.
    Dana wich zur Seite aus, aber die Kreatur änderte sofort die Richtung. Da der Wurm über

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