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Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Titel: Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Wächter überprüft hatten, dass der Raum sicher war, trat der Prediger ein und nahm an einem der Tische Platz. Kel-kek setzte sich ihm gegenüber, während Pan-Sen sich neben Satren-Nor aufbaute und den Handgraser auf den Agenten gerichtet hielt.
    Kel-kek wusste, dass er sterben würde, sollte er auch nur in verdächtiger Weise mit einer Kralle zucken. Deshalb bemühte er sich, keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Er legte beide Hände vor sich auf den Tisch.
    »Erlauben Sie mir als Erstes, Sie zu Ihrem Erfolg zu beglückwünschen, Satren-Nor.«
    Pan-Sen stieß ein verächtliches Zischen aus. »Elender Lügner! Es waren doch Ihre Leute, die mehr als einmal versucht haben, den Friedensbringer zu ermorden!«
    Kel-kek machte eine zustimmende Geste. »Tatsächlich war ich derjenige, der die Jagd auf den Prediger geleitet hat. Und ich muss Sie zu Ihrer Raffinesse beglückwünschen, Satren-Nor, mit der Sie sich immer wieder meinem Zugriff entzogen haben. Worüber ich jetzt, wie ich zugeben muss, sehr froh bin.«
    Pan-Sen packte Kel-kek an der Gurgel. »Nennen Sie mir einen einzigen Grund, Verfluchter, warum ich Sie am Leben lassen sollte!«
    Der Bolpor-Agent machte keinen Versuch der Gegenwehr. »Unter anderem, weil Sie sich für den Weg des Friedens entschieden haben, Pan-Sen«, antwortete er ruhig. »Und damit lässt sich ein Mord wohl kaum vereinbaren. Außerdem würde in dem Falle Satren-Nor ein paar wichtige Dinge nicht erfahren. Dinge, die zum Wohl des Volkes sind.«
    »Ich will hören, was er zu sagen hat«, erklärte der Prediger bestimmt. »Lassen Sie ihn in Ruhe, Pan-Sen.« Er fixierte Kel-kek mit einem starren Blick. »Sprechen Sie.«
    »Meine erste Nachricht kommt direkt vom Obersten Tribunal des Bolpor. Wir stehen ab sofort vollkommen zu Ihren Diensten, Satren-Nor. Und wir werden Ihnen jede Unterstützung geben, die wir können. Wir tun das nicht etwa, weil wir mit Ihren Ideen einverstanden wären, sondern weil Sie Ihre Rebellion gewonnen haben und es für das Imperiums unerlässlich ist, dass schnellstmöglich wieder innere Stabilität erreicht wird. Sie sind jetzt die führende Macht im Imperium, aber Sie können nicht ohne die Informationen des Bolpor regieren.« Kel-kek gestatte sich ein amüsiertes Schnabelklappern. »Das konnte die vorherige Regierung auch nicht.«
    Satren-Nor wusste, dass der Bolpor-Agent in diesem Punkt Recht hatte, so ungern er das auch zugeben mochte. Es gefiel ihm nicht, jetzt so überstürzt die Regierung übernehmen zu müssen. Und noch weniger gefiel es ihm, dabei den Bolpor mit an Bord zu haben. Aber er sah keine andere Möglichkeit, als gute Miene zu dem bösen Spiel zu machen. Denn in dieser Situation den Bolpor zum Feind zu haben, konnte er sich absolut nicht leisten.
    »Ich danke Ihnen für Ihr großzügiges Angebot und nehme es an«, sagte Satren-Nor gezwungen. »Es ist mir sehr wohl bewusst, dass wir Ihre Hilfe brauchen werden. Und wie lautet Ihre zweite Nachricht?«
    »Die stammt von dem Mar-Tanjaj Ratan-Lai, dem ehemaligen Mar-Tanjaj. Er bieten Ihnen seine Kralle zum Frieden an und gleichzeitig seine Hilfe.«
    Satren-Nor gab ein sarkastisches Krächzen von sich. »Ich wusste bis jetzt nicht, dass Bolpor-Agenten Humor haben«, sagte er, nachdem er sich wieder gefasst hatte. »Ausgerechnet Ratan-Lai, der die treibende Kraft hinter all den Mordanschlägen auf mich gewesen ist, in dessen Diensten der Bolpor bisher gestanden hat – ausgerechnet er will jetzt mit mir zusammenarbeiten?«
    Er beugte sich vor und fixierte den Agenten mit einem stechenden Blick. »Halten Sie mich für so dumm, darauf hereinzufallen, Kel-kek?«
    »Natürlich nicht, Prediger. Aber vergessen Sie bitte nicht, dass Ratan-Lai der Mar-Tanjaj war, der Oberbefehlshaber unserer Krieger. Er ist ein hervorragender Stratege. Und als solcher weiß er genau, wann eine Schlacht verloren ist. Ratan-Lai hat, das werden gerade Sie nicht leugnen können, der Regierung immer treu gedient. Nachdem die alte Regierung nun nicht mehr existiert, hält er es für seine Pflicht, seine Kenntnisse und Fähigkeiten der neuen zur Verfügung zu stellen. Ich schlage deshalb vor, Sie reden mit ihm und hören sich an, was er zu sagen hat. Das wird weder Ihnen noch ihm schaden.«
    Satren-Nor überdachte diesen Vorschlag eine Weile – reglos, wie er hoffte. Am liebsten hätte er das Ansinnen abgelehnt. Er hatte für seinen ärgsten Widersacher Ratan-Lai verständlicherweise keine Sympathien übrig. Und das Letzte, was er

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