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Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Titel: Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Stein.
    »Erinnern Sie mich nicht an diesen Höllentrip!«, erwiderte Gardikov. »Ich bin froh, dass wir das überhaupt überlebt haben!«
    »Ja«, murmelte Stein jetzt deutlich düsterer und in sich gekehrter. »Ohne diese Parasiten hätte es ganz nett werden können.«
    »Wie hat Ihre Freundin die Sache eigentlich überstanden?«, fragte Dr. Gardikov. »Sie wurde ja schließlich ebenfalls von dem Parasiten in Besitz genommen.«
    »Wyona hat immer noch Albträume deswegen und sich deshalb in psychologische Behandlung begeben. Und wenn ich ehrlich bin – ich hatte auch ein mulmiges Gefühl, als ich zum ersten Mal wieder einen Raumanzug übergestreift habe!«
    »Das kann ich gut verstehen.«
    Alle an der Übungsmission auf dem Mars Beteiligten und von dem Parasiten befallenen Star Corps Angehörigen waren im Anschluss an die Ereignisse dort intensiv über die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung belehrt und außerdem psychologisch begutachtet worden. Glücklicherweise hatten sich bei keinem von ihnen dauerhafte psychische Schäden herausgestellt, obwohl man damit nach einer derartigen Erfahrung durchaus hätte rechnen können. Schließlich gab es kaum etwas Traumatischeres, als dass ein fremdes Wesen in den eigenen Körper eindrang und die Kontrolle zu übernehmen versuchte.
    Stein wandte den Kopf und sah, dass von Schlichten den beiden Technikern der STERNENFAUST ziemlich ungeduldig bei ihrer Arbeit zusah, während Dr. Xandra Dominguez mit Hilfe ihres Handheld-Rechners einige Scans und Berechnungen vornahm.
    »Es handelt sich hier zweifellos um das Außenschott eines Schachts, der in die Tiefe führt«, fasste Jefferson die bisherigen Erkenntnisse zusammen. »Dieses Außenschott verfügt sogar über eine separate Rechnersteuerung. Ich habe versucht, durch einen energetischen Impuls das System wieder in Gang zu bekommen und mich hineinzuhacken. Allerdings bislang vergeblich.«
    »Schicken Sie alle Daten über das verwendete Zeichensystem an die STERNENFAUST!«, riet Bruder William. »Oder noch besser: an Professor Schmetzers Station. Dort könnte man einen Abgleich mit bisher bekannten Zeichensystemen durchführen.«
    Das schwache und durch den Gasnebel abgedämpfte Licht von Alpha Pictoris spiegelte sich in von Schlichtens Helmvisier. Deswegen konnte niemand sehen, wie sich das Gesicht des Wissenschaftlers für einen kurzen Moment zu einer Grimasse verzog. »Professor Schmetzers Station«, hatte der Christophorer vollkommen unbedarft gesagt. Für Yasuhiro von Schlichten war das wie ein Schlag vor den Kopf.
    »Okay«, knurrte von Schlichten so leise in das Helmmikro, dass Bruder William noch einmal um eine Bestätigung nachfragen musste.
    Ragnarök S. Telford, einer der Marines, schlug vor, das Schott gewaltsam durch einen gezielten Schuss mit einem Gauss-Gewehr zu öffnen. Das S. stand bei ihm für »Soldier«. Er war ebenso wie Jefferson ein so genannter Genetic, nur war die Aufgabe, an die man ihn angepasst hatte, eine völlig andere. Während Jefferson ursprünglich als Bergbauingenieur auf einer Extremwelt konzipiert gewesen war, bevor er beim Star Corps angeheuert hatte, war Telford ein genetisch optimierter Kämpfer. Ein hoher Intelligenzquotient, gepaart mit ungewöhnlich großer physischer Belastbarkeit zeichnete ihn aus. Die Tatsache, dass sich die Genetiker-Föderation vor kurzem endgültig von den Solaren Welten abgespalten hatte und nun als unabhängiger, wenn auch außenpolitisch befreundeter Staat galt, hatte an der Loyalität beider Männer zum Star Corps allerdings nichts geändert.
    Plötzlich ertönte ein schabendes Geräusch.
    »Ich glaube, Sie haben es geschafft, Fähnrich Morales!«, lobte Jefferson seinen Assistenten. »Eine beachtenswerte Leistung! Ich war schon kurz davor, dem Vorschlag von Marine Telford zuzustimmen!«
    Das Außenschott glitt ein Stück zur Seite. Die Ablagerungen bröckelten von dem metallischen Untergrund. Sie platzten zum Teil regelrecht ab. Manche der Brocken wurden auf Grund der geringen Schwerkraft bis in eine Höhe von zwanzig, dreißig Metern geschleudert.
    Plötzlich blieb das Schott stecken und öffnete sich nicht weiter. Offenbar reichte die Energie, die Clayton Morales dem internen System zugeführt hatte, nicht für mehr, oder das Schott hatte sich schlicht und ergreifend verkeilt.
    Aber der entstandene Eingang reichte völlig aus. Der zuvor angemessene Hohlraum war ohnehin atmosphärelos gewesen, wie die Oberfläche von Objekt X auch. Ein Schacht

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