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Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison

Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison

Titel: Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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eine Möglichkeit, sie so unter Druck zu setzen, dass sie es uns verraten? Und uns vor allen Dingen sagen, wo die vermissten Leute sind.«
    Van Deyk schüttelte den Kopf. »Ich war damals nur zwei Wochen hier. Aber nach dem, was ich in der Zeit von den Arkisonen gesehen und erlebt habe, besitzen sie ein starkes Gefühl von Ehre und Schicklichkeit. Wenn etwas bei ihnen in diesen Bereich fällt, sind sie halsstarriger als der hochnäsigste Starr. Außer dass wir mit unseren Scannern tatsächlich jeden Stein auf dem Planeten umdrehen, sehe ich als einzige Möglichkeit, dass wir uns ungezwungen unter die Arkisonen mischen und sie auf die altmodische Weise aushorchen.«
    »Was verstehen Sie unter der ›altmodischen Weise‹?«
    Van Deyk grinste. »Dass wir in die Begegnungszentren gehen, ihnen gehörig einen hinter die Binde gießen und sie aushorchen. Es sollte mich wundern, wenn uns das nicht wenigstens ein paar nützliche Informationen gibt, die uns weiterbringen.«
     
    *
     
    Boris Parsini zählte die Perlen der Halskette, die ihm die Frau gegeben hatte, die ihnen erklärte, zu welchem Zweck sie hierher gebracht worden waren. Wobei er, Gibbs und Lima immer noch nicht wussten, wo »hier« eigentlich war. Es war noch eine Perle vor der Markierung übrig, die er gesetzt hatte und jeden dritten Tag eine Perle weiterschob. Man hatte ihnen gesagt, dass sie so viele Samenspenden geben sollten, wie jede Kette Perlen hatte. Danach würde man sie zurückbringen, von wo man sie geholt hatte.
    Das war jetzt 36 Tage her. Parsini fragte sich, ob sich die ATLANTIS noch auf Arkison befand oder den Planeten schon ohne ihre fehlenden Besatzungsmitglieder verlassen hatte. Vor allem fragten er und seine Kameraden sich, was sie nach ihrer Rückkehr dem Captain erzählen sollten, wo sie gewesen waren. Oder den Arkisonen. Immerhin hatten die »grauen Arkisonen«, wie die Drei ihre »Gastgeber« nannten, ihnen eindringlich klar gemacht, dass sie niemandem etwas von deren Existenz verraten sollten. Warum, das konnten sie mangels Verständigungsmöglichkeit nicht erklären.
    Immerhin behandelte man sie ausgesprochen gut und sorgte für ihre Bequemlichkeit. Sie erhielten zu essen und zu trinken, so viel sie wollten, wenn die Nahrung auch ebenso farblos war wie die »grauen Arkisonen« und ein bisschen merkwürdig, wenn auch nicht schlecht schmeckte. Boris betrachtete zufrieden die Kette aus Steinperlen. Noch eine Spende, dann ging es wieder nach Hause. Wenn sie erst einmal hier raus waren, würde sich alles Weitere finden.
    Die Tür zu ihrer Unterkunft wurde geöffnet, und eine Gruppe grauer Arkisonen kamen herein, begleitet von der Frau, die sie immer zur Samenspende abholte. Die Männer trugen die bewusstlosen Körper zweier weiterer Menschen und legten sie auf zwei freie Betten.
    »Sieht aus, als wäre das unser Ersatz«, stellte Lima trocken fest. »Aber ich kenne sie nicht. Die beiden sind mit Sicherheit nicht von der ATLANTIS.«
    Das stimmte. »Es wird wohl inzwischen ein anderes Schiff gekommen sein«, vermutete Gibbs. »Und es ist mir egal, welches das ist. Hauptsache ich komme hier endlich raus und wieder nach Hause.«
    Dem stimmten sie alle zu.
    » Anáre idek «, sagte die begleitende Ärztin oder Krankenschwester oder was immer sie war. »Kommen Sie.«
    Parsini, Lima und Gibbs hatten diese Worte in den letzten Tagen so oft gehört, dass sie ihre Bedeutung inzwischen verstanden. Sie folgten der Frau, die sie in den Behandlungsraum führte und dort schnell, effektiv und vor allem schmerzfrei die Prozedur durchführte. Anschließend führte man sie nicht wieder zurück in ihre Unterkunft, sondern in einen großen Saal, in dem hunderte von Frauen und einige wenige Männer warteten, die die drei Menschen strahlend begrüßten und sich tief vor ihnen verbeugten.
    »Was ist das denn?«, fragte Lima verblüfft.
    »Ich kann es mir denken«, antwortete Gibbs. »Ich glaube, das alles sind die Mütter und ein paar Ziehväter unserer künftigen Kinder.«
    »Ach du heiliger Sternenstaub!«, entfuhr es Parsini. »Da bin ich aber heilfroh, dass die keine Alimente von uns wollen!«
    Er winkte der Menge lächelnd zu, und die anderen taten es ihm nach. Die grauen Arkisonen winkten lächelnd zurück. Ein paar Männer traten zu ihnen und führten sie hinaus. Draußen legten sie ihnen Augenbinden an und führten sie weg.
    »Sieht so aus, als wäre der Zeitpunkt gekommen, dass wir wieder hier raus dürfen«, stellte Parsini fest.
    »Oder sie führen uns

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