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Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Titel: Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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legen.«
    »Damit haben Sie mich lange genug unter Druck gesetzt, Reichenthal. Ist Ihnen dabei nie der Gedanke gekommen, dass ich Gegenmaßnahmen ergreifen könnte, um mich aus dieser Abhängigkeit zu lösen? Und dass Ihre Tage dann gezählt sind?«
    Reichenthal wurde ärgerlich. »Wollen Sie mir drohen, Diaz? Das rate ich Ihnen nicht. Und halten Sie mich nicht für so dumm, dass ich nicht auch gegen diesen hypothetischen Fall meine Vorkehrungen getroffen habe. Ich erwarte also, dass Sie sich auch weiterhin nach meinen Wünschen richten. Das Gespräch ist beendet.«
    Ohne ein weiteres Wort stand der Chef von TR-Tec. auf und verließ den Raum. Er konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass ihm der Einfluss auf Diaz langsam zu entgleiten drohte – oder sogar teilweise bereits entglitten war. Natürlich wurmte ihn das gewaltig. Doch er hatte dem Lord Manager die Wahrheit gesagt, als er behauptete, Vorkehrungen für diesen Fall getroffen zu haben. Und wenn er diese Vorkehrungen aktivierte, würden Diaz und seine Leute eine höchst unangenehme Überraschung erleben …
    Diaz lächelte grimmig. Noch war nicht das letzte Wort gesprochen. Doch bis dahin, da hatte Reichenthal leider Recht, brauchte er den Konzernchef noch. Also würde er sich diesmal noch seinen Wünschen fügen.
    Schließlich waren Reichenthals Argumente stichhaltig und Diaz war längst zu denselben Schlüssen gekommen. Doch er hatte sich die Vorgehensweise für die Zusage der Unterstützung der Solaren Welten ein bisschen anders vorgestellt. Nun gut, es ging auch so. Denn wenn er den Vorteil der Unterstützung durch Reichenthal gegen das Vergnügen abwog, die Solaren Welten bis zum letztmöglichen Moment hinzuhalten, so war Reichenthals Unterstützung momentan wichtiger. Noch …
     
    *
     
    Michelle Masters’ »freier Abend« war verdammt anstrengend gewesen und hatte sich bis in die frühen Morgenstunden ausgedehnt. Sie hatte sich unauffällig an den vereinbarten Treffpunkten umgesehen, wo die Agenten auf ihren Kontakt hätten warten sollen. Zum Glück kannte sie deren Gesichter, die aber nicht das ihre. Außerdem hatte sie zur Tarnung einen Kollegen mitgenommen, mit dem sie sich nach außen hin auf herkömmliche Weise amüsierte.
    Nur einer der Agenten war an seinem Treffpunkt erschienen, aber Michelle hatte ihn nicht kontaktiert. Das war ihr zu riskant erschienen, weil sie sich des Gefühls nicht erwehren konnte, dass der Mann beobachtet wurde. Also hatte sie den nächsten Schritt gemacht und sich unauffällig in die Nähe der Wohnungen zweier der toten Agenten umgesehen. Doch auch die Wohnung wurde überwacht, wie sie sehr schnell feststellte und mit Sicherheit auch die der anderen Agenten.
    Hier konnte sie so nichts ausrichten. Also ging sie zurück ins Hotel und erstattete Valentina Duchamp mit der bewährten Methode über die Codesprache Bericht. Der endete mit der Frage: Wie gehen wir jetzt vor?
    Michelle Masters verstand nicht, wieso ihre Chefin nach einem intensiven Stirnrunzeln zu lächeln begann und schließlich bis über beide Ohren zufrieden grinste …
     
    *
     
    Dana Frost starrte auf den Brief.
    Dieser bestand aus schneeweißem Büttenpapier und war von Hand mit Tinte beschrieben! Darin bat die persönliche Assistentin von Valentina Duchamp, Michelle Masters, ihrer Chefin eine Führung durch die STERNENFAUST zu gewähren.
    »Miss Duchamp hat bereits so viel von dem modernsten Schiff des Star Corps of Space Defense gehört«, las Dana leise murmelnd.
    Frost war klar, dass Valentina auf diese Weise um ein Treffen bat, und offensichtlich konnte sie das nicht in ihrer Eigenschaft als GalAb-Agent tun. Jetzt bin ich gespannt!
    Sie rief Stephan van Deyk über Interkom und teilte ihm mit, dass sie einen hochkarätigen Gast erwarteten. »Sorgen Sie dafür, dass wir den bestmöglichen Eindruck hinterlassen, I.O.«
    Wir wollen die Multimillionärin Valentina Duchamp doch nicht enttäuschen …
     
    *
     
    Valentina Duchamp kam Dana mit ausgestreckter Hand entgegen. »Captain, es ist mir eine Ehre, dass Sie mich persönlich empfangen! Captain … Frost, nicht wahr?«
    Die Szene spielte sich auf der Rampe zur Personenschleuse ab, und Dana spielte pflichtschuldig mit.
    »Ganz recht, Miss Duchamp. Ich freue mich, Sie an Bord begrüßen zu dürfen.«
    »Ach, ich wollte schon immer mal einen Kriegsschiff von innen sehen, hatte aber bisher keine Gelegenheit dazu. Ich bin glücklich, jetzt endlich die Gelegenheit zu haben – und dann gleich das

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