Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Titel: Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Mitgliedschaft in den Solaren Welten nicht an die bestehenden Gesetze gehalten und sie sogar aktiv gebrochen. Nur können wir sie jetzt, nachdem sie ihre Unabhängigkeit erklärt haben, nicht mehr dafür zur Verantwortung ziehen. Aber es ist überlebenswichtig zu erfahren, was sie alles entwickelt haben und wozu sie es benutzen. Die Genetics haben doch vor allem eins deutlich gemacht: Sie gehören nicht mehr zu uns!«
    Van Deyk nickte langsam. »Ich verstehe, was Sie meinen.«
    »Dann werden Sie auch verstehen, warum wir alles in unserer Macht Stehende tun müssen, um diese Dinge zu erfahren.«
    »Aber ich sehe immer noch nicht, wie wir Ihnen dabei helfen können«, wandte Dana ein.
    »Meine Leute und ich stehen, wie schon gesagt, unter Beobachtung. Sobald wir uns der Wohnung eines Agenten zu offensichtlich nähern, weiß jeder Beobachter sofort, dass wir Agenten sind. Ihre Marines dagegen dürften sich diesem Verdacht nicht aussetzen. Zumindest nicht, ehe es zu spät ist, um sie aufzuhalten.«
    Dana schüttelte den Kopf und konnte mit dieser kryptischen Bemerkung immer noch nichts anfangen. Valentina grinste wölfisch.
    »Der Plan basiert auf der Tatsache, dass die Wohnungen unserer Agenten alle in zentralen Gegenden mit viel Freizeitetablissements liegen. Das macht konspirative Treffen sehr viel einfacher und vor allem unauffälliger. Marines stehen seit Alters her in dem Ruf, eine raue Bande zu sein, die ab und zu mal über die Stränge schlägt.«
    Van Deyk begann zu lachen. »Unsere Marines sollen also für, hm, spektakuläre Ablenkung sorgen, während Ihre Leute in den Wohnungen nach den Datenträgern suchen.«
    Valentina nickte. »So ungefähr. Nur dass nicht meine Leute nach den Datenträgern suchen werden, sondern ebenfalls jemand von Ihren Leuten. Jemand der unauffällig im Schutze des ›Gefechts‹ in Wohnungen eindringt und die Datenträger holt, wenn sie da sind.«
    »Das hört sich zwar einfach an«, wandte van Deyk ein, »aber was ist, wenn es schief geht und unsere Leute erwischt werden?«
    »Auch dafür haben wir Vorkehrungen getroffen.« Sie holte eine kleine Schachtel aus ihrer Tasche, legte sie auf den Tisch und öffnete sie. Darin lagen kleine blaue Kugeln. »Das ist das Neueste auf dem Gebiet der Verhörabwehr. Diese Pillen neutralisieren fast jede uns bekannte, in jedem Fall aber alle gängigen Wahrheitsdrogen. Leider nur für 24 Stunden. Aber das sollte ausreichen, um Ihre Leute – notfalls mit Hilfe des Botschafters – wieder frei zu bekommen. Und wenn sie so wenig Informationen über die Hintergründe ihres Auftrags erhalten, können sie nicht viel preisgeben, woraus man ihnen einen Strick drehen könnte. Wenn die nichts anderes aussagen, kann man ihnen allenfalls widerrechtliches Eindringen in fremde Wohnungen vorwerfen.«
    Dana machte ein zweifelndes Gesicht. »Das Ganze ist immer noch ziemlich riskant und birgt ein enormes Gefahrenpotenzial für meine Leute.«
    »Dessen bin ich mir bewusst, Captain. Und glauben Sie mir, ich würde mich nicht an Sie wenden, wenn wir andere Möglichkeiten hätten. Aber diese Informationen sind gerade jetzt, da die Bedrohung durch die Dronte vor unserer Tür steht, ungeheuer wichtig, vielleicht überlebenswichtig für die Solaren Welten. Und, Captain, Sie wissen, dass ich Ihnen diesen Einsatz befehlen kann, wenn es sein muss.«
    Ich hasse es, wenn mir jemand die Pistole auf die Brust setzt! , dachte Dana erbost. »Ich will mich bestimmt nicht quer stellen, Agent Duchamp. Aber ich bestehe darauf, dass die Aktion so genau und umsichtig geplant wird, wie es nur möglich ist.«
    »Selbstverständlich, Captain. Und Ihre zwei Genetics an Bord – Lieutenant Jefferson und Corporal Telford – werden dabei eine besondere Rolle spielen. Aber zuerst sollten wir den Botschafter für unsere Sache einspannen. Wenn jemand ganz offiziell herausfinden kann, wo sie sind und sie eventuell auch wieder freibekommt, dann dürfte es Aorangi Maunga sein.«
    Dana fragte sich für einen Moment, woher die Agentin diese Sicherheit nahm, machte sich aber sofort klar, dass Valentina Duchamp als hochrangige GalAb-Agentin natürlich Zugang zu Informationen bekam, von denen ein einfacher Captain im Dienst des Star Corps nur träumen konnte.
    »Also informieren wir den Botschafter und trommeln wir die Marines zusammen«, sagte van Deyk. »Wie ich die kenne, werden sie den Auftrag als ein willkommenes Abenteuer betrachten.«
     
    *
     
    Aorangi Mako Maunga saß mit besorgtem Gesicht mit

Weitere Kostenlose Bücher