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Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Titel: Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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und wenn möglich ihre Rückkehr zu den Solaren Welten arrangieren. Ich werde auch veranlassen, dass er eine diesbezügliche offizielle Anfrage von der Regierung erhält. Doch er sollte schon jetzt darüber informiert werden.«
    »Das lässt sich arrangieren. Aber was wollen Sie mit den Marines?«
    Valentina holte einen Handspeicher aus ihrer Tasche, schaltete ihn ein und reichte ihn Dana. »Was Sie hier sehen, sind die modernsten Verstecke für Mikro-Datenträger, die wir zurzeit haben.«
    Dana sah die Abbildungen von acht verschiedenen Schmuckstücken, die vom einfachen Kettenanhänger über Armbänder und Ringe bis zu Ohrringen reichten.
    Valentina grinste. »Die Verwendung von Schmuckstücken als Verstecke für geheime Informationen hat eine Jahrhunderte alte Tradition. Und ich glaube nicht, dass die Genetics annehmen, dass wir auf diese uralte Methode zurückgegriffen haben, wo es doch heutzutage viel modernere und effektivere Mittel gibt.«
    »Aber sind diese Schmuckstücke nicht reichlich unsicher?«, vermutete Dana.
    Valentina grinste wieder. »Wären sie von der üblichen einfachen Machart, hätten Sie Recht, Captain. Aber die hier besitzen einige Besonderheiten. Selbst bei Untersuchung mit modernsten Mitteln ist nicht ersichtlich – und kann auch nicht durch Scans erkannt werden – dass sich im Inneren Mikrochips befinden. Der Öffnungsmechanismus der Träger ist an einen Stimmcode und eine bestimmte Tonfolge gekoppelt. Mit anderen Worten, die Leute, deren Stimmen gespeichert sind, müssen ein bestimmtes Lied singen, um die Öffnung auszulösen. Das Beste an den Dingern ist aber, dass sich der Mikrochip selbst vernichtet, sobald jemand versucht, seinen Träger gewaltsam zu öffnen.«
    Valentina sah Dana und van Deyk bedeutsam an. »Alle Informationen, die unsere Agenten gesammelt haben, befinden sich in diesen Schmuckstücken.«
    »Und die sind jetzt in der Hand der Genetics«, schloss van Deyk.
    »Vielleicht auch nicht«, widersprach die Agentin. »Obwohl das natürlich mehr als wahrscheinlich ist. Zumindest soweit es die fünf enttarnten Agenten betrifft, falls sie die bei ihrer Verhaftung bei sich hatten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass sie die in ihren Wohnungen zurückgelassen haben.«
    »Wäre das nicht etwas leichtsinnig?«, fragte Dana.
    Valentina schüttelte den Kopf. »Nein, Captain. Taktik. Etwas, das man ständig bei sich trägt, ist einem wichtig. Zum Beispiel Schmuckstücke, in denen sich Mikrochips mit brisanten Informationen befinden. Dinge, die man aber achtlos zu Hause herumliegen lässt, geraten eher nicht in diesen Verdacht.«
    Dana tastete unwillkürlich zu dem verformten Projektil aus einer Steinschlosspistole, das sie an einer Kette um den Hals unter der Uniform trug. Vor Jahren wurde es ihr aus der Schulter operiert. Seitdem trug sie es bei sich als Erinnerung an ihre eigene Sterblichkeit, der sie damals beinahe zum Opfer gefallen war. Und sie musste zugeben, dass die Kugel deshalb in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielte. Sie hätte sich niemals freiwillig von ihr getrennt.
    Valentina Duchamp unterbrach ihre Gedanken. »Natürlich haben wir keinerlei Grund zu der Annahme, dass die Schmuckstücke das halten, was sie versprechen oder ob sie überhaupt für uns erreichbar sind. Aber sie sind unsere einzige Chance, an die Informationen heranzukommen, solange wir unsere Leute nicht kontaktieren können.«
    Dana nickte langsam. »Worum geht die ganze Sache eigentlich, wenn ich fragen darf?«
    »Basierend auf dem, was Sie damals auf Green entdeckt haben, haben wir Grund zu der Annahme, dass die Experimente der Genetics noch viel weiter gehen, als sie damals zugeben mussten. Außerdem haben wir den begründeten Verdacht, dass ihre Flotte inzwischen größer ist, als sie die Solaren Welten wissen ließen. Beweise haben wir dafür bis jetzt nicht. Die zu beschaffen war die Aufgabe unserer Agenten.«
    »Halten Sie die Genetics für so gefährlich, dass Sie sie ausspionieren müssen?«, fragte van Deyk kritisch. »Immerhin gehörten sie bis vor kurzem noch zu uns. Jetzt sind sie Verbündete, wenn auch widerwillig. Und vor allen Dingen sind sie eine eigene Nation, die ihre eigenen Gesetze hat.«
    Valentina nickte nachdrücklich. »Oh ja. Aber schon damals haben sie ihr eigenes Süppchen gekocht, ohne die Solaren Welten, zu denen sie ja offiziell noch gehörten, zu informieren. Schlimmer noch: Sie haben, wie Sie sicher wissen, Lieutenant Commander, sich schon zu Zeiten ihrer

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