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Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Titel: Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Abteilung flog zu dem einzigen bewohnten Planeten und begann, die dort lebende Bevölkerung gefangen zu nehmen. Es handelte sich um eine sauroide Rasse mit vier Gliedmaßen. Doch im Grunde genommen war das unwichtig. Sie würden gute Wirte für die neuen Dronte abgeben.
    Signy Savoras Schiff landete auf dem Raumhafen des vierten Planeten, nachdem die Kampfschiffe jeden Widerstand der Verteidiger beseitigt hatten. Der war ohnehin unerheblich gewesen, da die Dronte das Überraschungsmoment ganz auf ihrer Seite hatten. Als die fünf diesem Planeten zugeteilten Stasisschiffe landeten, hatten die Bodentruppen bereits damit begonnen, die Bevölkerung zusammenzutreiben und gefangen zu nehmen.
    Die ersten Gefangenen wurden zu den Stasisschiffen gebracht. Natürlich wehrten sie sich, aber ihre Bewacher erstickten jede Gegenwehr im Keim. Die Sauroiden wurden in die Operationszellen gebracht, wo die Robot-Chirurgen ihnen die neuen Dronte einpflanzten. Anschließend hielt man sie unter Betäubung in Gewahrsam, bis der neue Herrscher über den Körper die Kontrolle vollkommen hatte.
    Danach konnten sie entlassen werden. Es war üblich, ihnen zunächst Zeit für sich selbst zu lassen, damit sie ihren neuen Körper kennen lernen konnten. Anschließend würden sie sich in die Gesellschaft einfügen und eine Aufgabe übernehmen.
    Innerhalb von fünf Tagen Ortszeit sollten alle Sauroiden, die sich Starr nannten, in Dronte verwandelt werden. Bald würden sie bei der Eroberung ihrer übrigen Welten helfen …
     
    *
     
    Kaishuk und seine 17 Schiffe waren wohl als Einzige in der Flotte nicht von dem überrascht, was durch das Wurmloch über sie hereinbrach. Falls er noch Zweifel daran gehabt hätte, ob die Warnung der Solaren Welten der Wahrheit entsprach, so wären sie damit vollständig ausgeräumt worden. Kaishuk zögerte nicht.
    »Feuer frei auf die Angreifer!«, befahl er.
    Die Waffen der SONNENSTURM spuckten ihre tödlichen Geschosse auf die Feinde. Doch zu seinem Entsetzen musste Kaishuk erfahren, dass die Invasoren über eine Verteidigungswaffe gegen die mächtigen Antimaterie-Raketen verfügten.
    »Angriff abbrechen!«, befahl er, nachdem er relativ schnell begriffen hatte, dass die Starr nichts gegen diesen übermächtigen Feind ausrichten konnten. »Kurs auf Munush IV! Nachricht an die anderen Schiffe! Sie sollen mit uns nach Munush IV fliegen und die Bevölkerung evakuieren!«
    Sein Kommunikationsoffizier Heshruk gehorchte, ohne Fragen zu stellen. Ihm saß wie allen anderen Starr auch der Schock in den Knochen. Die SONNENSTURM nahm Kurs auf den vierten Planeten. Dasselbe taten auch die 17 Kaishuk unterstellten Schiffe sowie einige andere Schiffe, deren Kommandanten denselben Schluss aus der Situation gezogen hatten wie Kaishuk.
    Die Schiffe, die dem Planeten am nächsten waren, erreichten ihn natürlich zuerst und gingen auf den Landefeldern der Städte nieder. Die Bevölkerung musste bereits von irgendwem gewarnt worden sein, denn sie hatte zum größten Teil die Häuser verlassen und bewegte sich in Gleitfahrzeugen oder zu Fuß auf die Landefelder zu.
    »Feinde im Anflug auf Munush IV!«, meldete Ortungsoffizierin Muraka. »33 Einheiten!«
    Kaishuk fluchte. »Meldung an die Flotte: Evakuierung abbrechen! Sofortiger Rückzug!«
    Heshruk gab den Befehl nach kurzem Zögern weiter.
    Doch Sosek protestierte offen. »Das können wir nicht tun, Kommandant! Das sind unsere Leute dort unten auf Munush IV! Wir können sie nicht im Stich lassen!«
    Kaishuk blieb vollkommen ruhig. »Sosek, Sie sind Taktiker. Wie schätzen Sie unsere Chancen ein, auch nur einen einzigen Starr evakuieren zu können, ohne von den Feinden vernichtet zu werden? Wie ich das sehe, werden die Schiffe, die Kurs auf Munush IV genommen haben, sie nur kurze Zeit nach uns erreichen. Wie viele Starr können wir in dieser Zeit aufnehmen? Und wie viel Zeit bleibt uns danach noch, um wieder zu starten und die Geretteten in Sicherheit zu bringen, bevor die Feinde über uns kommen?«
    »Keine«, musste Sosek zugeben. »Sie haben Recht, Kommandant. Aber es gefällt mir ganz und gar nicht!«
    »Mir auch nicht, Sosek. Aber wenn Sie keine Alternative sehen, sollten wir uns in Sicherheit bringen und versuchen, unsere Leute zu evakuieren, wenn hier im System wieder etwas mehr Ruhe eingekehrt ist.«
    »Falls es bis dahin nicht zu spät für die Bewohner des Planeten ist.«
    »Damit müssen wir rechnen. – Heshruk, haben Sie schon den Rest des Arashlan gewarnt?«
    »Ja,

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