Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Titel: Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Bildschirm in der Zentrale gesehen werden«, klärte er ihn auf. »Falls die Dronte diesen Zugriff gewonnen haben – und intelligent genug dazu sind sie – können sie anhand dessen ganz gut erkennen, wohin wir wollen. Also empfehle ich, die Waffen schussbereit zu halten.«
    »Wir können doch nicht auf unsere eigenen Leute schießen!«, protestierte Trokshorru vehement.
    Gromokk gab ein gereiztes Zischen von sich. »Haben Sie vielleicht schon einmal davon gehört, dass unsere Waffen eine Betäubungsfunktion besitzen?«, fragte er bissig.
    Trokshorru gab darauf keine Antwort. Er nahm die entsprechende Schaltung an seiner Waffe vor und richtete sie auf die Tür. Gromokk und Shoyashorr taten dasselbe. Anschließend betätigte Shoyashorr den Öffnungsmechanismus und betete zu den Göttern, dass hinter der Tür keine böse Überraschung lauerte.
    Die Tür glitt auf – und die drei Starr sahen sich einer Übermacht von eiförmigen Dronterobotern gegenüber. Keiner von ihnen kam dazu, auch nur einen einzigen Schuss abzugeben, geschweige denn die Waffen vorher auf Vernichtung zu stellen. Die Roboter eröffneten sofort das Feuer, und die Starr sanken betäubt zu Boden. Ihre Flucht war gescheitert.
     
    *
     
    Ragnarök S. Telford saß mit Tishaga, Nathan S. Amato und den übrigen Marines beider Gruppen im Trainingsraum zusammen und besprach mit ihnen den Einsatzplan. Der Knackpunkt der ganzen Angelegenheit war, sich der Station unbemerkt zu nähern. Die Außenkameras, die die Umgebung wegen der Hornzangen überwachten, würden jede Annäherung sofort melden und Alarm auslösen.
    »Deshalb wird einer von uns das übernehmen«, entschied Nathan Amato. »Wir kommen rein, ohne dass auch nur eine einzige Kamera uns bemerkt.«
    Acht seiner Kameraden, die gleich ihm eine deutliche Ähnlichkeit mit Schlangen hatten, grinsten zustimmend. Die für diesen Einsatz ausgewählten Genetic-Marines stammten offenbar zum größten Teil aus derselben »Produktionsserie« wie ihr Kommandant. Die übrigen sechs sahen äußerlich ganz normal aus, sah man davon ab, dass sie alle dieselbe sandbraune Haarfarbe hatten.
    »Und wie genau haben Sie sich das vorgestellt?«, fragte James Marquanteur, bevor Telford dieselbe Frage stellen konnte.
    »Oh, ganz einfach«, antwortete Amato mit einem zufriedenen Grinsen. »Wir machen uns unsichtbar. Beinahe jedenfalls.«
    »Sie tun was?«
    Statt einer Antwort trat der Genetic an die nächstgelegene Wand und zog seinen Trainingssuit aus. Darunter trug er einen hautengen Anzug unbestimmter Farbe. Kaum hatte er die Oberkleidung einschließlich der Schuhe abgestreift – verschwammen seine Konturen, verblassten, bis er tatsächlich nicht mehr zu sehen war. Ein überraschtes Raunen ging durch die Reihen der STERNENFAUST-Marines.
    »Interessanter Trick«, kommentierte Telford trocken und ließ sich seine Verblüffung nicht anmerken.
    Er ging langsam zu der Stelle, an der Amato gerade gestanden hatte. Jetzt, da sich sein Blickwinkel ständig veränderte, sah er immerhin einen verschwommenen Schatten.
    »Nicht schlecht«, gab er zu. »Aber da bleiben noch zwei Probleme.«
    »Welche?«, fragte Amatos Stimme aus dem Nichts.
    Telford nahm eins der Gaussgewehre, das – ungeladen – zu Trainingszwecken auf einem Tisch lag und warf es in Amatos Richtung. Der Genetic-Marine fing es auf. In dem Moment, da er sich bewegte, konnte man deutlich seine verschwommenen Umrisse erkennen, wenn es auch aussah, als versuchten sich eben diese Umrisse wieder der Umgebung anzugleichen. Das Gaussgewehr blieb dagegen deutlich sichtbar. Amato warf es Telford zurück.
    »Das ist kein Problem, Corporal. Wir haben spezielle Hüllen für unsere Waffen, die fast denselben Tarneffekt haben. Außerdem haben wir spezielle Transportrucksäcke für die Waffen, die aus demselben Stoff gemacht sind wie die Anzüge.«
    Bevor Telford darauf antworten konnte, ergriff Tishaga das Wort.
    »Die Kameras der Station nehmen aber nicht nur im visuellen Bereich auf, sondern auch im Infrarotbereich. Und diese Art der Erfassung lässt sich nicht mit einer optischen Tarnung austricksen, falls diese Funktion aktiviert ist.«
    »Haben Sie einen Infrarotsichtgerät, Corporal?«, fragte Amato. »Machen wir die Probe aufs Exempel.«
    Telford betätigte sein Armandfunkgerät, das er auch beim Training immer bei sich trug. »Lieutenant Jefferson«, rief er den Leitenden Ingenieur der STERNENFAUST an. »Haben Sie einen Moment Zeit? Im Trainingsraum gibt es etwas

Weitere Kostenlose Bücher