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Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Titel: Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Essen herein und schloss die Tür wieder. Er selbst betrat den Wohnraum – die Zelle – nicht. Der Essenswagen wurde am nächsten Tag gegen einen anderen ausgetauscht. Zum Glück konnte man die Uhr nach dem Roboter stellen.
    Als sich die Tür zur gewohnten Zeit öffnete, waren die vier Starr bereit.
    Der Roboter hatte keine Zeit, den Essenswagen hereinzuschieben. Stattdessen schleuderte Shoyashorr ihm den Wagen entgegen. Die Wucht des Stoßes drückte den Wagen gegen den Roboter, ein etwa metergroßes eiförmiges Ding mit vier funktionellen Gliedmaßen, das sich auf Antigravfeldern fortbewegte. Gromokk stürzte an Shoyashorr vorbei auf den Roboter, während Trokshorru auf der anderen Seite dasselbe tat. Sie brachten den Roboter aus dem Gleichgewicht. Mit vereinten Kräften griffen sie ihn an seinen »Armen« und schleuderte ihn mit aller Kraft in den Raum. Mit einem lauten Knall prallte der Roboter gegen die Wand. Kreysha rannte hinaus, und Shoyashorr verriegelte die Tür.
    Zwar war der Roboter nicht kaputt – dazu bedurfte es mehr als nur eine Kollision mit einer Wand – aber er war eingesperrt. Shoyashorr gab einen Sicherheitssperrcode in die Tür ein, der verhinderte, dass man sie von innen öffnen konnte. Danach verloren die vier Starr keine Zeit. Bis hierher waren sie gekommen. Nun mussten sie noch aus dem Gebäude gelangen.
    Doch sie stellten fest, dass ihr Plan einen eklatanten Fehler enthielt: Sie hatten nicht damit gerechnet, dass die Essensausgabe nicht nur von einem einzigen Roboter durchgeführt wurde, sondern von einem für jeden Raum. Und die befanden sich jetzt alle gleichzeitig vor den Räumen der übrigen Gefangenen.
    Worauf auch immer die Roboter programmiert waren, sie brauchten nur Bruchteile von Sekunden, um die Situation zu erfassen und zu reagieren. Noch ehe Shoyashorr mehr getan hatte als seinen Leuten ein erschrockenes »Lauft!« zuzurufen, hatten sich die Roboter bereits in Bewegung gesetzt.
    Die vier Starr rannten, so schnell es ihre Beine erlaubten auf die Tür zum nächsten Gang zu. Ihr Gefängnis befand sich im vorderen Drittel eines langen Ganges, zu dessen beiden Seiten Türen in die Wohneinheiten führten. Zwischen ihnen und der rettenden Tür befanden sich nur vier Roboter. Gromokk packte den ersten und schleuderte ihn mit aller Kraft gegen die Wand, ohne in seinem Lauf innezuhalten. Woraus die Roboter auch immer bestehen mochten, sie waren erstaunlich leicht für ihre Größe, sodass die Starr in diesem Punkt keine Probleme hatten.
    Shoyashorr tat dasselbe mit einem weiteren, während Gromokk schon den nächsten zur Seite warf und Trokshorru den vierten übernahm. Hinter ihnen ertönte der entsetzte Schrei von Kreysha. Shoyashorr riskierte einen Blick zurück. Drei Roboter hatten die Starr gepackt, hielten sie fest und zogen sie unnachgiebig zurück, während die übrigen die Verfolgung der drei anderen Flüchtlinge fortsetzten.
    Shoyashorr und die beiden anderen machten sich keine Illusionen. Kreysha war nicht mehr zu helfen. Wenn sie sich retten wollten, durften sie auf ihre unglückliche Kameradin keine Rücksicht nehmen. Sie rannten weiter und erreichten die rettende Tür, kurz bevor die Roboter heran waren. Sie stürmten hindurch und verriegelten sie.
    Hektisch sahen sie sich um. Sie befanden sich im Hauptgang, von dem weitere Gängen zu anderen Wohneinheiten abzweigten. Am einen Ende führte eine Tür zum Lift in die nächste Ebene. Am anderen Ende befand sich der Lastenaufzug. Hier hielten sich im Moment keine Dronte auf.
    Die drei Starr rannten zum Lastenaufzug und fuhren mit ihm in die unter ihnen liegende Lagerebene. Auch hier befand sich zurzeit niemand. Trokshorru hechtete zu einem an der Wand befestigten Schrank, in dem Atemgeräte und auch Handwaffen für den Notfall aufbewahrt wurden, holte drei davon heraus und reichte zwei an seine Begleiter weiter.
    »Wir haben nicht viel Zeit«, sagte er überflüssigerweise. »Die Roboter werden ihren Herren längst unsere Flucht gemeldet haben.«
    »Trotzdem können die nicht schneller reagieren als wir rennen können«, meinte Gromokk mit einem deutlich verächtlichen Unterton. »Schließlich waren die auch einmal Starr und haben keine anderen Fähigkeiten als wir.«
    In dem Punkt war sich Trokshorru zwar ganz und gar nicht sicher, aber er hielt sich nicht mit Diskussionen auf. So schnell sie konnten rannten sie zum Ausgang, der zum Landeplatz der Versorgungsschiffe führte.
     
    *
     
    Dana Frost wunderte sich ein wenig,

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