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Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Titel: Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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schneller daran hindern würde, als er drei Schritte hätte tun können. Angesichts dessen ergab er sich seufzend in sein Schicksal und hoffte, dass die Shisheni tatsächlich sein Wohl und nicht entgegen ihrer Behauptung doch Rache im Sinn hatten.
    »Sie brauchen keine Angst zu haben«, beruhigte sein Begleiter ihn. »Wir alle würden Sie mit unserem Leben beschützen, wenn es sein müsste. Und kein Shisheni würde Ihnen etwas zuleide tun.«
    Barus ärgerte sich nur flüchtig darüber, dass jetzt offenbar schon diese Sauroiden in der Lage waren, seine Gefühlsregungen richtig zu interpretieren. »Obwohl wir Sie zweimal überfallen haben und für einige nicht unerhebliche Schäden und Verluste an Leben auf Ihrer Seite verantwortlich sind?«, fragte er stattdessen.
    »Das ist Vergangenheit, die wir nicht mehr ändern können. Jetzt sind Sie Gast unseres Volkes, und solange Sie das sind, haben wir die Verpflichtung, Sie zu schützen und für Ihr Wohlergehen zu sorgen. Und zwar mit allen notwendigen Mitteln.«
    Das war, wie Megon Barus zugeben musste, eine überaus noble Einstellung. Seine Einschätzung dieser Sauroiden nahm eine kleine Wende zum Positiven. Bisher hatte er sie für eine Variante der von den J’Ebeem verachteten Starr gehalten. Jetzt stellte er fest, dass sie zwar ebenfalls sauroid waren, aber trotzdem vollkommen anders. Doch ihm blieb keine Zeit, darüber nachzudenken. Sie hatten einen Container erreicht, in dem ein kleiner Hohlraum eine Kammer mit einer Art Bett enthielt.
    »Sie werden, sobald Sie sich in die Kammer gelegt haben, in Stasis versetzt«, erklärte Barus’ Begleiter. »Sobald Sie am Ziel sind, weckt man Sie wieder auf. Seien Sie unbesorgt. Die Technik wurde an einem j’ebeemischen Freiwilligen getestet und für absolut unbedenklich befunden.«
    Barus fragte erst gar nicht, woher sie einen j’ebeemischen Freiwilligen für diesen Test bekommen hatten. Mit einem für ihn vollkommen ungewohnten Fatalismus kletterte er in die Stasiskammer und machte es sich darin so bequem wie möglich. Nachdem sich sein Begleiter vergewissert hatte, dass er bereit war, schloss er die Kammer. Barus hörte an einem Zischen, dass Gas einströmte. Für einen kurzen Moment der Panik fürchtete er, dass es sich dabei entgegen der Beteuerungen der Shisheni um Gift handeln könnte. Aber der Gedanke verblasste zusammen mit seinem Bewusstsein, als das Betäubungsmittel zu wirken begann …
     
    *
     
    Als Megon Barus aus dem Hause Novalar wieder erwachte, befand er sich offenbar in einer Art medizinischer Station. Gleich drei Shisheni kümmerten sich um ihn, maßen seine Vitalfunktionen und erkundigten sich nach seinem Befinden. Zu seiner eigenen Überraschung fühlte er sich fit und ausgeruht, obwohl er eine Zeit der Desorientierung oder sogar vorübergehende Beeinträchtigung seiner Körper- und Geistesfunktionen befürchtet hatte. Was immer das Betäubungsmittel gewesen war, es schien keinerlei Nebenwirkungen zu besitzen.
    »Wo bin ich hier?«, fragte er sofort.
    »In Sicherheit«, lautete die Antwort. »Seien Sie unbesorgt. Sobald Sie sich erfrischt haben, werden Sie zu den anderen gebracht.«
    Ein Physischer Helfer schob einen Tisch heran, der mit j’ebeemischen Köstlichkeiten und Getränken beladen war. Megon Barus fragte sich nicht zum ersten Mal, woher die Shisheni diese Delikatessen hatten, mit denen sie ihn und seine Leute seit seiner Ankunft bei ihnen verwöhnten. Er war inzwischen ohnehin zu dem Schluss gekommen, dass dieses sauroide Volk bemerkenswerte Fähigkeiten besaß und eine Raffinesse an den Tag legte, die ihresgleichen suchte.
    Er wappnete sich jetzt erneut mit Geduld, speiste ausgiebig und harrte der Dinge, die da kommen mochten.
     
    *
     
    Eine gute Stunde später führte man ihn in einen Raum, in dem zu seiner Überraschung alle Konferenzteilnehmer versammelt waren – allein wie er, ohne auch nur ein einziges Mitglied ihres Stabes. Bevor man Barus einließ, untersuchte man ihn nochmals gründlich nach eventuell verborgenen Funkgeräten oder Waffen, ehe er zu dem ihm zugedachten Platz geleitet wurde.
    Entlang der Wände standen bewaffnete Shisheni, die die Konferenzteilnehmer nicht aus den Augen ließen. Außerdem waren jedem Teilnehmer zwei Physische Helfer zugeteilt, die während der Verhandlung für ihr Wohlergehen sorgten.
    Megon Barus erkannte die meisten Konferenzteilnehmer von Bildern, die der Temuran dem Triumvirat hatte zukommen lassen. Demnach teilte er den Konferenztisch mit

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