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Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Titel: Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Schranken weisen können«, sagte Prashorru mutlos. »Sie sind so zahlreich wie Sandflöhe und technisch so stark und überlegen wie keines unserer Völker.«
    »Wenn das Ihre Meinung ist«, sagte Megon Barus sarkastisch und konnte die Abneigung, die er für die Starr im Allgemeinen empfand, nicht verhehlen, »so sollte sich der Rest Ihrer Leute vor den neuen Herren, als die sich die Dronte sehen, in den Staub werfen und sich freiwillig ergeben. In dem Fall frage ich mich allerdings, was Sie eigentlich hier wollen.«
    »Die Frage wurde bereits mit dem Kommen von Vertreter Prashorru beantwortet«, erinnerte ihn Sishu’a. »Er will, wie wir alle, eben nicht , dass sich seine Leute den Dronte kampflos ergeben. Allerdings ist sein Volk von der ersten Angriffswelle derart überrollt worden, dass die Starr allein kaum noch Möglichkeiten der Verteidigung haben.« Sie fixierte Megon Barus mit einem starren Blick. »Ich schlage vor, Sie lassen Ihre persönlichen Ressentiments gegen die Starr beiseite und konzentrieren sich auf die Lösung des Problems.«
    »Das ist ein ausgezeichneter Vorschlag«, warf Pan-Sen ein. »Wir Kridan sind zwar noch nicht direkt von den Dronte bedroht, aber es ist uns bewusst, dass das nur eine Frage der Zeit ist. Wie die Dinge liegen, eine Frage sehr kurzer Zeit. Wir werden 90 Prozent unserer Flotte für eine gemeinsame Unternehmung zur Verfügung stellen – sofern die Solaren Welten und die Durchquerung ihres Territoriums gestatten.«
    Julio Ling nickte. Doch ob als Zustimmung oder nur als Bestätigung, das er verstanden hatte, war nicht zu erkennen.
    »Was ist mit den übrigen zehn Prozent?«, fragte Megon Barus.
    »Einen notwendigen Rest müssen wir natürlich für den Schutz von Kridania zurückhalten.«
    »Den Sie nicht mehr brauchen werden, sobald die Dronte anrollen«, erinnerte ihn Jurij Diaz. »Also könnten Sie die auch noch mit ins Rennen schicken. Sollte es zum Schlimmsten kommen, würde dieser kümmerliche Rest Ihrer Flotte die Dronte nicht eine Sekunde von Kridania fernhalten.«
    Pan-Sen rieb erbost seine Schnabelhälften aneinander. »Das ist uns klar! Aber wir werden unsere Heimat nicht vollkommen schutzlos zurücklassen, um sie der Willkür anderer preiszugeben, die vielleicht auf den Gedanken kommen könnten, dass ein schutzloses Kridan-Imperium eine leichte und lohnende Beute ist!«
    Diaz schnaufte verächtlich. »Falls Sie das auf uns oder die Solaren Welten gemünzt haben sollten, so kann ich Ihnen versichern, dass wir im Moment verdammt andere Sorgen haben, als eine Eroberung Ihres Imperiums. Wir sitzen alle im selben Boot, falls es Ihnen entgangen sein sollte. Und dieses Boot wird massiv von den Dronte bedroht.«
    »Weshalb uns nur absolute Einigkeit weiterhilft«, warf Julio Ling ein. »Ich dachte eigentlich, dass wir unsere früheren Differenzen angesichts der übermächtigen Gefahr endlich beigelegt hätten.« Er warf Diaz einen scharfen Blick zu, der nur gleichgültig mit den Schultern zuckte.
    »Was wir brauchen, ist ein Plan«, stellte Megon Barus fest. »Ein Plan, der Aussicht auf Erfolg hat, die Dronte so nachhaltig zu schlagen, dass sie die Lust verlieren, diesen Teil der Galaxis zu erobern.«
    »Das dürfte schwierig werden«, war Prashorru überzeugt. »Selbst wenn es unseren vereinten Flottenverbänden gelänge, die Dronte tatsächlich in einer Schlacht nachhaltig zu schlagen – wenn vielleicht auch nicht unbedingt so vernichtend, wie es wünschenswert wäre –, so ist der Erfolg doch nur vorübergehend. Innerhalb kürzester Zeit haben die Dronte Nachschub aus Transalpha geholt. Und aus der Erfahrung durch unseren – hypothetischen – Sieg gewitzt, werden sie eine noch größere Flotte holen, der wir nichts mehr entgegensetzten können. Sehen wir es ein«, fügte er resigniert hinzu, »selbst unsere vereinten Kräfte sind zu schwach gegen die Dronte.«
    »Ein Krieg ist erst verloren, wenn die letzte Schlacht geschlagen ist«, hielt Sishu’a dem entgegen.
    »Dem kann ich nur zustimmen«, bekräftige Jurij Diaz mit feinem Lächeln. »Sie, Prashorru, haben in dem Punkt vollkommen recht, dass wir militärisch auf Dauer den Dronte unterlegen sind. Selbst wenn wir alle unsere Kampfkraft zusammenlegen – was wir, davon gehe ich aus, tun werden –, brächte uns das nur den Sieg einer einzigen Schlacht oder einiger weniger Schlachten, bevor die Dronte eine mehr als übermächtige Streitmacht zusammengetrommelt hätten, mit der sie uns alle aus dem Universum

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