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Sternenfaust - 053 - Die Morax

Sternenfaust - 053 - Die Morax

Titel: Sternenfaust - 053 - Die Morax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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spielte keine Rolle, wie der Planet hieß.
    Doch das waren Luftschlösser, die nach und nach zerplatzten. Sie gaben die Sicht frei auf ein Ende, das sehr nahe war – sein Ende …
    Doch noch steckte Energie in ihm, noch konnte er agieren. Wer konnte schon wissen, wie lange sein verstrahlter Körper das noch zuließ? Er musste verhindern, dass sich dieses Schiff der Menschen ins Unglück stürzte. Merlik Talas musste mit Captain Frost sprechen.
    Er schaffte es nicht. Seine Augen fielen zu, Müdigkeit überwältigte ihn. Talas fiel in einen tiefen Schlaf. Er bekam mit, dass Sifana Fanshur das gemeinsame Quartier verließ.
    Sie fand Sergeant Wanda Ndogo in deren Kabine. »Können Sie mich zum Captain bringen? Vielleicht kann eine Frau eine Frau eher überzeugen, als ein Mann es fertig brächte. Merlik ist um einiges geschwächter als ich. Also muss ich sein Vorhaben durchführen. Ich muss mit Captain Frost sprechen.«
    Wanda Ndogo fühlte, wie ernst es der J’ebeem war. Es fiel der Massai nicht schwer herauszufinden, wo sich Dana Frost derzeit aufhielt. Gemeinsam mit Sifana machte sie sich auf den Weg in den Kantinentrakt der STERNENFAUST II.
     
    *
     
    Captain Frost stocherte reichlich lustlos in ihrem Essen herum. Sie hatte tatsächlich großen Hunger verspürt, doch nun wollten ihre düsteren Gedankengänge und ein Genussvorgang wie Essen einfach nicht zusammenpassen. Überrascht blickte sie auf, als die beiden Frauen vor ihr auftauchten.
    Die J’ebeem hielt sich nicht mit langen Vorreden auf. »Captain Frost, Merlik Talas ist davon überzeugt, dass etwas Schreckliches geschehen wird, wenn Sie mit Ihrem Schiff den Feind tatsächlich aufspüren sollten. Ein einzelnes Schiff ist der Bedrohung nicht gewachsen. Bitte wischen Sie seine und meine Besorgnis nicht achtlos beiseite.«
    Frost legte ihre Gabel neben dem mehr als halb vollen Teller ab. Ihr Appetit war eh verschwunden, zudem war das Essen nun schon beinahe kalt. Dana warf einen Blick zu Sergeant Ndogo, die sich im Hintergrund hielt. Dann wandte sie sich an die junge J’ebeem.
    »Das tue ich nicht, aber wir müssen die Chance ergreifen, wenn sie sich uns denn bietet. Die STERNENFAUST II ist das schnellste Schiff, das wir haben. Es ist in seiner Größenklasse auch das kampfstärkste. Sie dürfen sicher sein – und Merlik Talas ebenso –, dass wir keine unnötigen Risiken eingehen. Aber das Star Corps und die Flotte der J’ebeem benötigt Informationen über diese drohende Gefahr. Sonst kann man sich nicht darauf einstellen. Wir sind vorsichtig, das verspreche ich Ihnen. Doch es sieht ganz so aus, als wären wir hier am falschen Ort.«
    Sifana reichte das nicht. Wie konnte sie ihre Ängste der Menschenfrau nur richtig nahebringen? »Sie wissen nicht, was sie erwarten kann. Merlik und ich haben erlebt, wie eine ganze Welt …«
    Die Alarmsirene riss Sifana das nächste Wort von den Lippen. Der Signalgeber an Dana Frosts Handgelenk leuchtete hektisch auf – Captain auf die Brücke , so war diese lautlose Nachricht zu interpretieren. Doch das war gänzlich überflüssig, denn die Sirene sagte Dana bereits alles.
    Also doch – das Näschen funktionierte nach wie vor ausgezeichnet.
    Niemand in dem Ess- und Aufenthaltsraum saß in der kommenden Sekunde noch auf seinem Stuhl. Jeder hier wusste exakt, was er zu tun hatte. Der Captain sah Wanda Ndogo an.
    »Sie bringen unseren Gast wieder in seine Kabine. Dort bleiben Sie vorläufig, Sergeant.« Den Grund für diesen Befehl musste sie nicht nennen, denn Wanda erahnte ihn nur zu gut. Die beiden J’ebeem würden im Fall einer Kampfhandlung mit den unbekannten Aggressoren psychologische Betreuung benötigen.
    Dazu war Wanda Ndogo zwar nicht speziell ausgebildet worden, doch auf der Kadettenschule des Star Corps gab es natürlich entsprechende Schulungen, die jeder zu absolvieren hatte. Wanda war die einzig logische Wahl, denn bei einem Kampf gab es für sie keine direkte Aufgabe.
    Dana wandte sich an die J’ebeem. »Behalten Sie die Ruhe, Miss Fanshur. Wir werden die Lage schon meistern. Mit Umsicht, ich verspreche es Ihnen. Nun gehen Sie zu Ihrem Partner, denn der sollte jetzt auf keinen Fall alleine sein.«
    Ehe Sifana antworten konnte, war Dana Frost bereits aus dem Raum verschwunden.
    Die J’ebeem wehrte sich nicht, als Wanda Ndogo sie sanft zur Tür führte. Es war die nackte Angst der Erinnerung, die Sifana Fanshur geradezu lähmte …
     
    *
     
    Der Hauptbildschirm zeigte ein gewaltiges Gebilde, das sie

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