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Sternenfaust - 055 - Krieg in der Hohlwelt (1 of 2)

Sternenfaust - 055 - Krieg in der Hohlwelt (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 055 - Krieg in der Hohlwelt (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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behaupten können. Und wärest du hier gewesen, hätten sie es nicht einmal versucht …«
    »Reg dich nicht auf«, erwiderte Dana. »Ohne Xygor’an hätte ich sie nicht aufhalten können. Meine Tat hat uns Respekt eingebracht, aber der ist jetzt aufgebraucht. Wenn ich da gewesen wäre, hätte ich dir nur geraten, dass wir uns zurückziehen sollten. Dann wäre das Gleiche passiert … und zwar ohne dass man dir ein Veilchen verpasst hätte.«
    »Du hast wahrscheinlich recht, es war unnötig und nutzlos, sich mit Lakiv anzulegen …«
    »Ach … er hat selbst zugelangt?« Dana wies auf Larsons angeschlagenes Gesicht.
    »Nein«, erwiderte Larson leise und seine Stimme sank zu einem Flüstern herab.
    »Wer?«
    Der Kaufmann nickte nur in eine bestimmte Richtung.
    Dana sah ihn kurz an, bohrte jedoch nicht weiter. Sie wollte ihn nicht weiter bedrängen, wenn er nicht darüber reden wollte. Er lag jetzt in einer hinteren Ecke des abgegrenzten Areals und vor ihnen hatten sich die anderen Sklaven ihre Plätze gesucht.
    »Mit etwas Glück sind wir hier bald raus«, versuchte Dana den niedergeschlagenen Kaufmann zu trösten.
    Bran schaffte ein Lächeln, das kaum gequält wirkte. »Du hast recht. Bald sind wir hier raus.« Er hustete einmal rasselnd. »Ich habe noch überhaupt nicht gefragt, wie es dir bei D’aerte ergangen ist …«
    Dana zuckte mit den Schultern. »Mit Milan D’aerte selbst habe ich kaum drei Worte gewechselt. Er wollte offensichtlich nur noch mal einen Blick auf mich werfen. Die wesentlichen Details habe ich dann mit Minslow besprochen …«
    »Minslow?«
    »Der Eunuch«, erklärte Dana: »Sie wollen, dass ich kämpfe«, fügte sie mit eisiger Stimme nach einer kurzen Pause hinzu.
    »Was? Kämpfen? Gegen wen?« Alarmiert fuhr Bran Larson hoch, der zuvor noch auf dem Rücken gelegen hatte. Er sprach so laut, dass auch ihre neuen Mitbewohner wie auf ein Kommando die Köpfe in ihre Richtung drehten.
    »Ruhe!«, donnerte ein kräftiger J’ebeem, der sich am Eingang niedergelassen hatte. »Wir wollen schlafen.«
    »Kommen mit«, sagte Dana zu Bran und half ihm hoch, »wir reden draußen weiter.«
    Bran machte beim Gehen einen auffälligen Bogen um den J’ebeem, der sie gerade zurecht gewiesen hatte. Als Dana ihm folgen wollte, spürte sie einen festen Griff um ihren Knöchel.
    »Wenn ich Ruhe sagte, meinte ich Ruhe und nicht, dass ihr hier andauernd an mir vorbeitrampelt.« Noch immer umklammerte der J’ebeem Danas Bein.
    Man konnte kaum die Hand vor Augen erkennen, deshalb konnte er das Aufblitzen in Danas Augen nicht sehen – auch nicht, dass sie den freien Fuß hob. Der Tritt auf den Unterarm des Kerls, ein hässliches Knacken und seine zuvor stahlhart zupackenden Finger öffneten sich augenblicklich. Er brüllte auf.
    Dana tastete durch die Dunkelheit, hatte Glück und erwischte bereits beim zweiten Versuch das Handgelenk des verletzten Arms des J’ebeem. Irgendwo knirrschte es. Der kräftige J’ebeem verwandelte sich während dieser in Sekundenschnelle ablaufenden Aktion von einem polternden Rüpel in ein vor Schmerz winselndes Häufchen Elend.
    »Wenn du mich oder Bran Larson oder Xygor’an, so er denn wieder auftaucht, noch einmal wagst zu berühren, breche ich dir jeden Knochen, den du im Leib hast«, zischte Dana frostig.
    »Jaaaah …«, stöhnte der Kerl.
    »Gut«, sagte Dana und nahm etwas Spannung aus seinem Arm, allerdings ohne ihn loszulassen. »Das Zweite, was du dir merken musst: nicht anreden, außer du wirst gefragt … Verstanden?«
    Ein gequältes Stöhnen war die Antwort.
    »Das nehme ich als ein Ja.« In diesem Moment hasste sie sich selbst. Im Grunde fand sie Methoden wie die, die sie gerade anwandte, zum Kotzen. Aber was blieb ihr anderes übrig? Sie war in eine brutale Welt hineingeworfen worden, in der nur das Recht des Stärkeren zählte. Sie war dem wuchtigen Rüpel nur deshalb überlegen, weil sie ihn überrascht hatte. Auf der Skala roher Kraft hatte er ihr zweifellos einiges voraus. Das Gleiche galt für Geschwindigkeit. Die Reflexe der J’ebeem waren sprichwörtlich. Aber darauf kam es nicht an. Selbst in dieser Umgebung nicht, die nur die Sprache der Unterdrückung kannte.
    Es ist notwendig, was du hier tust , sagte sie sich und ließ den gebrochenen Arm los. Es waren nur wenige Sekunden vergangen, aber sie hoffte, dass der Rüpel seine Lektion gelernt hatte. Er schnaufte schwer und ihm war anzuhören, dass er höllische Schmerzen litt.
    In diesem Moment rief Bran

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