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Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Informationen für uns?«, fragte van Deyk trocken.
    »Noch nicht, Sir. Wir sind noch zu weit entfernt für detaillierte Scans, zumindest solange ich auf die passiven Sensoren beschränkt bin.«
    »In diesem Fall schlage ich vor, Sie machen Ihren Mund erst wieder auf, wenn Sie etwas Konstruktives zu melden haben, Lieutenant Briggs.«
    »Jawohl, Sir«, bestätigte Briggs und presste die Lippen so fest zusammen, als wollte er nie wieder auch nur ein einziges Wort durch sie hinauslassen.
    Zwei Stunden später waren die beiden Schiffe nahe genug für detaillierte Scans, und Briggs legte schweigend die Bilder und Daten auf den Hauptbildschirm. Auf dem Raumhafen von Gronroks Hauptstadt standen tatsächlich elf Sharaan-Handelsraumer. Wenn ihre äußere Form auch nicht mehr hundertprozentig dem Standard der Sharaanschiffe entsprach, so gab es doch keinen Zweifel mehr, als die FLAMMENZUNGE Nahbereichscans vornahm und auf dem Bildschirm zu sehen war, wie Sharaan in ihren typischen Raumanzügen um die Schiffe herum Ladearbeiten verrichteten.
    »Sie räumen die verlassenen Gebäude aus«, stellte Kaishuk fest. »Wer weiß, wie lange sie diese Plünderung schon betreiben. Kommunikation, öffnen Sie einen Kanal zu den Sharaan.« Gleich darauf stand die Verbindung. »Sharaan-Schiffe, hier spricht Kaishuk, Kommandant der FLAMMENZUNGE vom Arashlan der Starr. Sie befinden sich widerrechtlich auf einem Planeten des Arashlan und begehen Diebstähle. Ich fordere Sie auf, diese Welt sofort zu verlassen.«
    »Sonst was?«, murmelte van Deyk so leise, dass nur Lexington ihn hören konnte. »Wir sind nur zwei Schiffe gegen elf, und das ist kein gutes Verhältnis …«
     
    *
     
    Trimur, Kommandierender Handelsherr des Handelshaus Sebigor, las sich zufrieden die Aufstellung der erbeuteten Dinge durch, die mit jedem Tag länger wurde. Er gratulierte sich selbst zu der hervorragenden Idee, die verlassenen Welten der Starr zu plündern, nachdem die Dronte vernichtet und ihre unglücklichen Wirte gestorben waren. Es gab schließlich niemanden mehr, der die Überbleibsel ihrer Zivilisation noch beanspruchen konnte.
    Trimur bedauerte, dass seine kleine Handelsflotte nur elf Schiffe umfasste, wodurch die Aufnahmekapazität stark begrenzt war. Doch das Ausbeuten der Starr-Welten würde ihn und sein Haus reich machen, reicher als die großen Handelshäuser. In wenigen Jahren würde sein Haus den anderen den Rang abgelaufen haben, ihnen aber zumindest gleichwertig sein.
    Dabei wurde es von den übrigen Sharaan gar nicht anerkannt. Trimur hatte es selbst erst kürzlich gegründet und dazu nicht nur seine eigenen Verwandten rekrutiert, sondern jeden Sharaan-Kapitän, der sich ihm anschließen mochte. Genau genommen waren sie Abtrünnige, die vom Rest ihres Volkes verachtet wurden, das großen Wert darauf legte, seine Handelswaren auf ehrliche Weise zu erwerben, nicht durch Plünderung, die für sie einen unehrenhaften Diebstahl darstellte.
    Trimur war das vollkommen egal. Für ihn zählte der Profit, den er mit dem Material machte, das er von den Starr-Weiten holte. Sobald das Handelshaus Sebigor erst einmal reich geworden war, würde niemand mehr fragen, woher der Reichtum stammte.
    »Kapitän«, unterbrach die Stimme seines Ortungsoffiziers seine angenehmen Gedanken. »Zwei Schiffe nähern sich dem Planeten. Eins ist ein Schiff der Starr, das andere hat eine unbekannte Bauart.«
    Trimur gab einen Laut des Unmuts von sich und wurde im selben Moment von Panik erfasst. Dass Starr hier auftauchten, konnte nur Ärger bedeuten. Doch die Panik legte sich wieder, als ihm bewusst wurde, dass die Ortung nur zwei Schiffe erfasst hatte.
    »Nur zwei Schiffe?«, vergewisserte er sich sicherheitshalber.
    »Nur zwei«, bestätigte die Ortung nach einer nochmaligen Überprüfung. »Soll ich Alarm geben?«
    Trimur war sich zwar sicher, mit einer Übermacht von elf Schiffen problemlos mit zwei Gegnern fertig zu werden, auch wenn die Starr das technologisch Fortschrittlichste Volk in dieser Gegend der Galaxis war. Aber Vorsicht hatte noch niemandem geschadet.
    »Geben Sie Alarm«, ordnete er an.
    »Kommandant, hier kommt ein Funkspruch von den Starr«, meldete der Kommunikationsoffizier und schaltete die Übertragung auf den Hauptbildschirm.
    Dort erschien das Echsengesicht eines Starr. »Sharaan-Schiffe, hier spricht Kaishuk, Kommandant der FLAMMENZUNGE vom Arashlan der Starr«, stellte er sich vor. »Sie befinden sich widerrechtlich auf einem Planeten des Arashlan und

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