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Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Morane.
    Duval nickte. »Ja, Sir. Es wird jetzt automatisch der Zugang in die Karbon-Membran geschnitten – aber fragen Sie mich nicht, ob wir den später wieder verschließen können.«
    Noch einmal vergingen angespannte angstvolle Momente.
    Dann meldete Dr. Cheng das Eintreffen der ersten Evakuierten.
     
    *
     
    Dana Frost taumelte zusammen mit einem Dutzend J’ebeem in den schlauchartigen Gang, der die Blase mit der FAR HORIZON EXPLORER verband. Dort gab es Griffe, mit deren Hilfe die Fortbewegung in der Schwerelosigkeit leichter war.
    Als sie schließlich die Schleuse erreichte, spürte sie wieder die volle Erdschwerkraft. Sie hatte das Gefühl, eine zentnerschwere Last auf die Schultern geladen zu bekommen.
    Du bist gerettet. An Bord eines Schiffes, in dem Menschen an der Steuerkonsole sitzen … Dana konnte es kaum fassen. Ein Mann mit grauen Haaren und hoher Stirn sprach sie an. Die schmalen Augen zeigten einen asiatischen Einschlag. Er schwenkte einen Medoscanner herum und fuhr damit vom Kopf abwärts den Körper entlang. »Mein Name ist Dr. Cheng, ich bin der Schiffsarzt. Nach dem, was mein Medoscanner anzeigt, waren Sie erheblichen Strahlenbelastungen ausgesetzt und ich möchte Ihnen daher ein Medikament verabreichen, dass …«
    Dana hörte überhaupt nicht zu. Die Gedanken rasten nur so durch ihren Kopf.
    »Ich bin Dana Frost, Captain im Dienst des Star Corps und möchte, dass Sie mich sofort mit Ihrem Kommandanten verbinden …«
    »Ich denke, das hat Zeit, Captain Frost!«
    »Nein, hat es nicht. Das brennende Wrack des Morax-Mutterschiffs kann jederzeit explodieren.«
    »Natürlich. Es ist stark beschädigt und …«
    »Die Morax haben eine Selbstzerstörungssequenz aktiviert und die Luftblasen mit den Gefangenen dienen nur dazu, möglichst viele Schiffe anzulocken, damit die Zerstörungen auf unserer Seite besonders verheerend sind …«
    »Sie müssen sich erst einmal beruhigen, Captain Frost …«
    »Nein, Sir! Ich will mit dem Captain sprechen!«
    Ihre Augen glänzten fiebrig.
    Dana spürte, dass sie am Ende ihrer Kraft war. Es war purer Zufall, dass die FAR HORIZON EXPLORER genau an der Seite der Blase andockte, an der sie sich zu diesem Zeitpunkt gerade befand, so dass sie zu den ersten Geretteten gehörte. Aber nach Danas Empfinden erwuchs daraus auch eine Verpflichtung. So gern sie sich auch einfach zurückgelehnt hätte – sie konnte den Dingen nicht einfach ihren Lauf lassen.
    Dr. Cheng aktivierte seinen Kommunikator.
    »Captain? Es scheint hier ein Problem zu geben …«
     
    *
     
    Wenig später wurde Dana Frost von einem Sanitäter zur Brücke gebracht. Zuvor war ihr ein Medikament gegen die Folgen der Verstrahlung verabreicht worden.
    Dana war überrascht, als sie den Captain erkannte.
    »Captain LeGrant!«, stieß sie überrascht hervor. »Ich hätte nicht gedacht …«
    »… dass wir uns unter solchen Umständen wiedersehen, Frost?« Ein mildes Lächeln spielte um LeGrants Lippen. »Willkommen an Bord. Ich hoffe, Sie haben die Zeit in der Morax-Sklaverei einigermaßen überstanden.«
    »Ich bin mehr oder weniger stark verstrahlt worden, Sir.«
    »Glücklicherweise hat der Konzern, für den ich inzwischen arbeite, einiges dafür getan, dass es gegen die Folgen inzwischen eine sehr wirksame medikamentöse Behandlung gibt.«
    »Ich weiß.«
    »Wenn Sie Glück haben, kommen Sie ohne dauerhafte Zellschädigungen davon und können sogar noch Kinder in die Welt setzen, falls Sie das wollen.«
    »Im Moment geht es mir mehr um, äh, den Augenblick, Sir!« Sie deutete auf den Panorama-Schirm, auf dem eine herangezoomte Darstellung des Morax-Flaggschiffs zu sehen war. »Das Ding wird uns allen um die Ohren fliegen! Ich habe versucht, die Selbstzerstörung rückgängig zu machen, aber meine Kenntnisse der Schrift der Toten Götter ist sehr begrenzt …«
    Dana redete sich förmlich in Rage.
    Für einen Moment hatte sie das Gefühl, sich in einem Traum zu befinden. Einem Traum, der sich noch nicht so recht entschieden hatte, ob er Wunsch oder Albtraum werden wollte.
    »Die Schrift der Toten Götter?«, echote LeGrant und unterbrach sie damit.
    »Die Morax verwenden deren Zeichensatz«, erklärte sie.
    »Dann wären Sie sicherlich ein begehrter Gesprächspartner für Professor von Schlichten. Kennen Sie ihn?«
    »Captain LeGrant, der Häuptling dieses Morax-Stammes hat mir seinen Plan ins Gesicht gesagt!« Dana fasste noch einmal alles zusammen, was es dazu zu sagen gab.
    »Wir hatten ja bereits

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