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Sternenfaust - 071 - Amok!

Sternenfaust - 071 - Amok!

Titel: Sternenfaust - 071 - Amok! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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Moment Verstärkung brauchen könnten. Die Gefahr, sich gegenseitig zu behindern, ist einfach zu groß.«
    Dieses Monster hat zwar schon einige Tote hinterlassen, aber trotzdem werden wir mit unserer Überzahl wohl mit einem einzelnen Morax fertig und wenn er sich noch so wie ein Berserker aufführt! , fügte sie im Stillen hinzu. Sie war der Captain der STERNENFAUST und sie würde nicht schon wieder einen Morax auf ihrem Schiff machen lassen, was er wollte! Die Crew würde mit diesem Problem schon fertig werden, ohne dass sie sich gegenüber den anderen Teilnehmern der Expedition dafür würde rechtfertigen müssen.
    »Für uns ist es ein primäres Ziel, dass es keine weiteren Opfer mehr gibt«, sagte Dana entschieden. »Wir werden allerdings auch keine der Geiseln aufgeben und ihrem Schicksal überlassen!«
    »Wir müssen uns alle Optionen offen halten«, meldete sich Siron Talas jetzt. Seine Miene war undurchdringlich.
    »Und das soll heißen?«, fragte Stephan van Deyk mit ungewohnter Schärfe in der Stimme.
    »Schlimmstenfalls evakuieren und zerstören, das wissen Sie so gut wie ich, Commander«, erwiderte Talas ungerührt.
    Eine kleine Pause entstand.
    »Normalerweise sollte das Opfer eines Schiffes wie der STERNENFAUST einen größeren Nutzen bringen, aber sollten wir tatsächlich nicht mit dem Problem fertig werden, wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben.« Kaishuk klang nüchtern und ruhig wie immer, als er das sagte.
    Dana schwieg. Daran hatte sie natürlich schon selbst gedacht, aber sie hoffte nach wie vor, dass das nicht nötig sein würde.
    Als habe Shesha’a, die Kommandantin des Shisheni-Schiffes, ihre Gedanken gelesen, war sie es, die antwortete. »Das wird, hoffe ich, nicht notwendig sein. Captain Frost hat recht, wenn sie sagt, die STERNENFAUST ist für größere Aktionen zu klein. Ich denke, wir anderen Schiffe sollten erst einmal im Hintergrund bleiben, aber ich schlage vor, dass wir ständigen Funkkontakt halten, damit wir alle über die Lage zeitgleich auf dem Laufenden sind.«
    »Schön, dass wir uns verstanden haben«, sagte Talas, als alle mit dem Vorschlag der Shisheni einverstanden schienen. »Wir wünschen Ihnen viel Glück, Captain Frost. Wir halten uns bereit für den Fall der Fälle, auch um bei einer etwaigen Evakuierung eingreifen zu können.«
    »Sie werden ständig informiert«, sagte Dana. Die zugeschalteten Captains der Expeditionsschiffe beendeten wortlos die Funkkonferenz. Die Zeit für Höflichkeitsfloskeln war vorbei.
    »Gut«, fasste Dana die Situation für die Crew zusammen, »ich denke, wir sind uns einig, dass die STERNENFAUST aufzugeben nur die letzte Option sein kann. Vorschläge?«
    »Eine militärische Lösung halte ich nicht für opportun«, sagte Bruder William mit leiser Stimme. Einige der Crewmitglieder sahen ihn mitleidig an. Es war nicht zu übersehen, wie sehr ihn die Geiselnahme mitnahm – immerhin war er mit Rana Quaid liiert.
    Auch Bruder William selbst blieben die Blicke nicht verborgen. »Ich sage das nicht, um die Geiseln zu schonen!«, beeilte er sich zu sagen. »Obwohl Sie mir das bestimmt aus nahe liegenden Motiven unterstellen wollen. Ich sage das vor allem, weil wir Caan auf gewaltsame Weise offen nur mit schweren Waffen ausschalten könnten. Und die Beschädigungen, die ein solcher Einsatz mit größter Wahrscheinlichkeit am Schiff zur Folge hätte, können dann alle das Leben kosten.«
    »Bruder William hat recht«, knurrte Robert Mutawesi. »Wir dürfen nicht vergessen, dass dieser amoklaufende Morax sich mittlerweile mit so viel Sprengstoff eingedeckt hat, dass er tatsächlich in der Lage wäre, das Schiff wegzupusten. Er hat uns – verdammt noch mal – in der Hand!«
    »Er kennt das Schiff nicht so gut wie wir. Er wird einen Fehler machen«, gab sich van Deyk zuversichtlich.
    »Darauf könnt ihr Sklaventiere lange warten!« Alle Köpfe fuhren herum und blieben an einem winzigen Bildschirm hängen, auf dem das Gesicht Caans zu sehen war.
    »Er ist im Aufenthaltsraum und benutzt das dortige Com!«, erklärte Susan Jamil und wurde blutrot. Ihr hätte an ihrer Konsole auffallen müssen, dass der Morax mithörte. Wie um ihren Fehler wieder wettzumachen, schaltete sie nun das Gesicht des Morax auf den Hauptbildschirm. In diesem Augenblick trat Caan zur Seite. Die Kamera erfasste jetzt zwei noch immer leblos wirkende Geiseln. Die beiden bewusstlosen Marines waren aneinandergefesselt.
    »Er hat sie mit Sprengkapseln versehen!«, stieß Mutawesi

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