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Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle

Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle

Titel: Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl & San Fuller
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ermitteln.«
    Na klar , stöhnte Dana innerlich. Die Wissenschaftlerfraktion. Laut antwortete sie: »Ich kann Ihr Anliegen sogar verstehen, Professor von Schlichten. Aber meine Priorität als Captain ist wirklich die Sicherheit der Crew, das …«
    »Da gibt es doch wohl keine Diskussion, Captain Frost!«, unterbrach eine Stimme Dana scharf. Es war Kommandant Talas. »Wir müssen hier weg! Und dazu gibt es nur eine Möglichkeit: Denuur muss vernichtet werden! Solange er existiert und diesen Morax-Barbaren Befehle erteilen kann, werden wir nie bis zu unseren Schiffen durchkommen. Oder wollen Sie bis an Ihr Lebensende das Versuchstier für eine Sammelintelligenz spielen?«
    »Na, da bin ich doch mal gespannt auf Ihren Vorschlag, wo Sie doch immer so gute Entscheidungen treffen, Kommandant Talas«, antwortete Mirrin-Tal feindselig und klapperte ungeduldig mit dem Schnabel.
    Auf einmal sprachen und riefen alle durcheinander. Dana spürte resigniert, dass sie am Ende ihrer Kraft war. Sie wusste nicht mehr, wie sie es weiter schaffen sollte, ohne wenigstens ein paar Stunden Schlaf! Sie war Van Deyk dankbar, dass er ihr jetzt das Kommando abnahm; und seine Stimme klang ruhig und gelassen, als er das Wort ergriff. Es dauerte allerdings eine Weile, bis es ihm gelang, die Gemüter zu beruhigen. »Das Versuchstier will sicher keiner sein, Kommandant Talas. Ich weiß allerdings nicht, ob es wirklich schlau wäre, uns unverzüglich zu unseren Schiffen aufzumachen. Wir werden es kaum schaffen, an den Morax irgendwie vorbeizukommen.«
    Schmetzer versuchte es noch einmal. »Das bewältigen wir nie, wir haben es schon nur mit Mühe und Not fertiggebracht, eine Verbotene Zone zu betreten! { * } Aber wenn wir noch einmal mit Denuur …«
    »Denuur wird nicht zulassen, dass wir uns noch einmal mit ihm auseinandersetzen«, warf Simon Jefferson ein. »Er hat absolut wirksame Mittel, das zu verhindern, Professor Schmetzer! Ich schlage eine dritte Alternative vor. Wir müssen einen Weg finden, die fünfdimensionale Strahlungsquelle abzuschalten. Dann dürfte Denuur wenn auch nicht zerstört, so doch machtlos sein. Oder habe ich das falsch verstanden, Bruder William?«
    Der Christophorer überlegte kurz. »Ja, die Quelle sorgt dafür, das es immer Viele sind. Denuur ist nur an der Quelle so Viele. Es spricht vieles dafür, Lieutenant!«
    »Sie können dieses Wesen doch nicht einfach zerstören!«, rief Schmetzer jetzt aufgeregt.
    Van Deyk sah nicht glücklich aus. »Es ist sicher tragisch, Professor Schmetzer, uns selbst der Chance zu berauben, eine so einmalige Lebensform näher kennenlernen zu können. Aber die Alternative heißt: hierbleiben, für immer. Vielleicht hätten wir noch die Möglichkeit, etwas aus den Datenbanken einer der Morax-Wachstationen über diese Sammelintelligenz zu erfahren. Aber da stünden wir wieder vor dem Problem, uns mit diesen Barbaren auseinandersetzen zu müssen. Und ich finde nicht, dass wir noch mehr Risiken eingehen sollten, wir haben schon zu viele Leute verloren. Letztendlich halte ich Lieutenant Jeffersons Vorschlag für die praktikabelste Lösung.«
    »Meinen Sie wirklich, wir kommen ohne Weiteres an Denuurs Hütern, wie er sie nannte, vorbei, wenn wir zur Quelle der Strahlung wollen, I.O.? Es ist doch zu erwarten, dass Denuur das ebenfalls zu einer Verbotenen Zone erklärt hat und dann gibt es dort ebenfalls Morax.« Danas Stimme klang nach wie vor müde, aber sie war wieder aufgestanden und hatte sich neben Van Deyk gestellt.
    »Es sollten nicht alle gehen«, warf Siron Talas knapp dazwischen. »Der Mönch, Professor MacShane und die Rhukapai, falls wir wieder Beschriftungen entziffern müssen, Ingenieur Jefferson und vielleicht noch Kandor Mertan und einer Ihrer Elitekämpfer. Ich werde auch mitgehen.«
    Während die Wissenschaftler der Kridan und der Solaren Welten wieder verbal über diesen Vorschlag herfielen, sah Dana den Kommandanten der J’ebeem misstrauisch an. So sehr sie ihn bisher als integren und verlässlichen Verbündeten geschätzt hatte – seitdem sie sich hier in der Station aufhielten, war Siron Talas zum genauen Gegenteil mutiert. Man wusste nie genau, was er vorhatte und ob er nicht im nächsten Moment völlig ausrastete. Sie hätte am liebsten Bedenken wegen seiner Teilnahme an diesem Selbstmordkommando angemeldet, wusste aber nicht, wie sie das in dieser Runde hätte tun sollen, ohne ihn das Gesicht verlieren zu lassen. Zumal es sich ja nur um ein persönliches Gefühl

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