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Sternenfaust - 076 - Heimkehr

Sternenfaust - 076 - Heimkehr

Titel: Sternenfaust - 076 - Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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treffe ich die nie wieder«, brummte MacShane ungnädig. »Können wir jetzt endlich gehen und Urlaub machen?«
    Rudenko musterte ihn scharf. »Nun, Professor, eine Sache bliebe vorher noch zu klären. Kann ich mich weiterhin auf Ihre Mitarbeit bei dem Wloom-Projekt verlassen?«
    »Meine Meinung dazu habe ich Ihnen ja bereits bei unserem ersten Gespräch mitgeteilt, Mr. Rudenko, und die hat sich nicht geändert. Ich halte die ganze Aktion immer noch für sinnlos, aber wenn Sie darauf bestehen, werde ich meine Arbeit selbstverständlich fortsetzen. Ich hoffe nur, dass Sie mir diesmal als Assistenz jemand wirklich Kompetentes und vor allem Sauberes zur Seite stellen, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Rudenko nickte. »Dafür werde ich sorgen, mein Wort darauf. Außerdem werden Sie ab sofort rund um die Uhr von Sicherheitskräften bewacht, damit Sie nicht noch einmal entführt oder anderweitig gefährdet werden. Und seien Sie versichert, dass wir sämtliche Beteiligten an Ihrer Entführung finden und dingfest machen werden.«
    »Davon gehe ich aus.«
    »Nehmen Sie sich den morgigen Tag frei, Professor. Übermorgen erwarte ich Sie dann zur gewohnten Zeit an Ihrem Arbeitsplatz.«
    MacShane und Dana verließen sein Büro und machten sich auf den Weg zurück nach Mauritius.
    »Weißt du, Mac«, begann Dana, doch MacShane unterbrach sie.
    »Oh bitte, Dana. Wir haben uns schon gestritten!«
    »Das war doch nur Show für unsere Wachhunde«, wehrte sie ab. »Dachte ich jedenfalls.«
    »Stimmt. Aber meinst du, du könntest dich überwinden, mich ab sofort Yngvar zu nennen?«
    Dana wusste, dass er nur sehr wenigen, handverlesenen Leuten gestattete, seinen Vornamen zu benutzen. Dass er sie jetzt dazuzählte, kam beinahe einem altmodischen Ritterschlag gleich. Und warum wundert dich das, Dana? , überlegte sie. Du weißt doch genau, wie viel du ihm bedeutest.
    »Ich werde es versuchen«, versprach sie verlegen.
    »Schön«, freute er sich lächelnd. »Was wolltest du gerade sagen?«
    »Dass ich mir eigentlich die Heimkehr nach so langer Zeit der Abwesenheit ein bisschen anders vorgestellt hatte – Yngvar. Vor allem sehr viel ruhiger.«
    MacShane lachte. »Hast du nicht, Dana«, widersprach er ihr. »Du brauchst die Aufregung wie die Luft zum Atmen. Ruhe hältst du doch keinen einzigen Tag aus, ohne kribbelig zu werden und dich schon nach dem nächsten interessanten Erlebnis zu sehnen.«
    Dana seufzte ergeben. »Wo du recht hast, hast du recht«, gab sie zu. »Trotzdem will ich jetzt für die nächsten 24 Stunden nichts anderes als Ruhe, Entspannung, Erholung und keine wie auch immer geartete Störung.«
    MacShane schmunzelte. »Ich werde dich nicht daran hindern …«
     
    *
     
    »Auuu, verdammt !«
    Jalal Paulsen fluchte herzhaft, als das kleine Tier, das er gerade mühsam eingefangen hatte, ihn nicht minder herzhaft in die Hand biss. Ihm stand der Schweiß inzwischen nicht nur auf der Stirn, er rann ihm auch in Bächen den Rücken hinab und hatte bereits sein ganzes Hemd durchnässt. Seit mittlerweile drei Stunden versuchte er, die Brut des außerirdischen Tieres einzufangen, was sich als schlimmere Sisyphus-Arbeit erwies, als die Schotts der STERNENFAUST zu reparieren.
    Als Erstes hatte er eine geräumige Gitterbox geholt, in der er normalerweise frisches Obst aufbewahrte. Sie besaß einen verschließbaren Deckel und schien ihm groß genug – und vor allem stabil genug! –, das Muttertier mit seinen sämtlichen Jungen vorübergehend aufzunehmen. Anschließend hatte er sich auf die Jagd gemacht und immerhin schon zwölf der kleinen, überaus flinken Kerlchen eingefangen und in die Box gesteckt.
    War er anfangs dabei noch vorsichtig zu Werke gegangen, um die Kleinen nicht versehentlich zu verletzen, so hatte er diese Taktik schon nach wenigen Versuchen aufgegeben. Denn kaum öffnete er vorsichtig die Box, drängten die, die bereits drinnen waren, wieder heraus, sodass für jedes Tier, das er einfing, mindestens zwei bereits gefangene wieder entwischten. Also riss er die Box nur noch so schnell es ging auf, warf das jeweils gefangene Junge einfach hinein und schloss den Deckel so schnell er konnte. Nachdem er dabei unfreiwillig die ersten Pfoten gequetscht hatte, mussten die kleinen Biester wohl begriffen haben, dass ihre Fluchtversuche gefährlich waren, denn sie duckten sich jetzt jedes Mal auf den Boden der Box, sobald er sie erneut öffnete.
    Das war zwar eine Erleichterung, machte aber das Einfangen des Rests nicht

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