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Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Titel: Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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erstarrte für einen Moment, aber entspannte sich dann wieder mühsam. War es Siron Talas nicht genauso ergangen?
    Mutawesi gab hastig Eindringlingsalarm.
    Das Objekt schrumpfte während seines Flugs auf einen Durchmesser von anderthalb Meter. Mehr als sein Licht war nicht zu erkennen und seine Form wechselte ständig. Erst schien es rund, dann wieder siebeneckig, dann wieder pyramidenartig. Keine Formen, keine Einzelheiten waren für Briggs anmessbar – gar nichts.
    Auf einmal verschwand das Objekt durch die Decke.
    »Captain? Ist alles in Ordnung?« Die Stimme von van Deyk klang besorgt. Er wusste, dass die Sonde kaum Spuren hinterließ, aber Captain Frost stand immer noch so überrascht da, dass diese Frage notwendig schien. Die Crew sah sie neugierig an. Es herrschte einige Augenblicke lang vollkommenes Schweigen, bis schließlich Lieutenant Briggs den Austritt des Objekts durch die Außenhülle meldete, nachdem es ein Munitionsdepot und einen Schützenstand für eines der zehn schwenkbaren Gauss-Geschütze an Bord der STERNENFAUST durchdrungen hatte.
    Im Moment tat dort nur Fähnrich Lin Al-Qamar Dienst, da sich die STERNENFAUST nicht im Gefechtsmodus befand. Ihm war nichts geschehen.
    »Ja, I.O., alles ist okay«, sagte Dana schließlich. »Ein seltsames Gefühl!«
    »Ich konnte ein paar überraschend genaue Messungen vornehmen«, unterbrach Bruder William aus Kontrollraum C des Maschinentrakts aufgeregt. »So nah sind wir den Dingern selbst im Shupra-System nur selten gekommen! Allerdings werde ich für die Analyse wohl noch Zeit brauchen. Ich denke, Professor von Schlichten wird mich bei der Interpretation der Daten unterstützen.«
    »Wann glauben Sie, werden Sie Ergebnisse haben?«, fragte Dana Frost neugierig und strich sich wieder über den Arm, durch den die Sonde scheinbar geflogen war. Das Kribbeln ließ langsam nach.
    »Wir melden uns, sobald wir etwas haben, Captain«, sagte Bruder William. »Es würde allerdings helfen, wenn Sie Dr. Tregarde aufsuchen. Er hat seinerzeit die Vergleichsdaten von Dr. Dabruun von der MOND VON KANASH bekommen, nachdem ein Sondenfragment Kommandant Talas durchflogen hat. Vielleicht helfen diese Daten uns weiter.«
     
    *
     
    Zwei weitere Tage vergingen. In dieser Zeit war von keinem der Flottenschiffe zumindest im Umkreis von 200 AE um die Wurmloch-Porta eine der Lichtsonden anzumessen.
    Captain Barus von der SONNENWIND meldete jedoch aus dem Karalon-System eine völlig andere Situation. Das System schien die Lichtobjekte wie magisch anzuziehen. Sie drangen fast nach Belieben in den goldenen Kubus ein, der den dritten Planeten umflog, die Heimatwelt der Dronte. Interessanterweise hatte der Ortungsoffizier der SONNENWIND, James Teluvion, festgestellt, dass die Sonden in einem relativ energiearmen Zustand die Station erreichten und sie auf einem energiereicheren Level verließen.
    Teluvion stellte eine Verbindung zur STERNENFAUST her und überspielte die Daten, sodass sich von Schlichten und die anderen Wissenschaftler damit befassen konnten.
    Tregarde war diesmal allerdings nicht dabei – sehr zu seinem Ärger.
    Er musste all jene, die bei der Durchdringung der STERNENFAUST von den Lichtsonden mit ihnen in Berührung gekommen waren untersuchen – und das war fast ein Drittel der Mannschaft, denn außer auf der Brücke hatte es ähnliche Begegnungen im Maschinentrakt und auf verschiedenen Mannschaftsdecks gegeben.
    Die Untersuchungen förderten jedoch keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen zu Tage. Eine Schädigung durch zusätzliche 5-D-Emissionen war praktisch nicht feststellbar.
    In der Zwischenzeit tauchten immer weitere Dronte-Einheiten aus dem Zwischenraum auf. Sie hielten Abstand zum Verband der Star Corps-Schiffe und machten auch nicht den Versuch, zur eigentlichen Wurmloch-Porta vorzudringen.
    Aber Tatsache war, dass die Präsenz der Dronte über eine Beobachtungsmission weit hinausging. Das zeigte sich an der Art der Einheiten, die sich inzwischen in mehreren Formationen versammelt hatten. Der Großteil bestand aus Einheiten, deren Basis die Technik der Star Corps-Schiffe war, nur dass sie natürlich zusätzlich mit einer kristallinen Fluoreszenz-Schicht bedeckt waren und zu den Gauss-Geschützen auch noch Strahlengeschütze besaßen. Davon abgesehen verfügten Dronte-Schiffe grundsätzlich über Gravitationsschirme, die sämtliche Geschosse abprallen ließen – es sei denn, sie trafen in einem bestimmten, günstigen Winkel auf oder drangen durch die

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