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Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Titel: Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Verdienste erworben hat. Es ist unserem Ersten Sprecher daher sehr wichtig, mit ihm zusammenzutreffen.«
    »Das wird sich machen lassen«, versprach Paljanov und hatte dabei sichtlich Mühe, die Kontrolle über seine Gesichtsmuskulatur zu behalten.
    »So wünschen wir Ihnen einen guten Aufenthalt auf Namban, dem Herzen des Arashlan.«
    »Danke.«
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Tongs Gesicht blieb vollkommen regungslos, aber einige andere auf der Brücke machten den Eindruck, innerlich grinsen zu müssen.
    Paljanov war dunkelrot angelaufen. »Ich denke, Sie können dann dem Shuttle-Piloten Bescheid sagen, Commander Tong.«
    Tong wollte etwas erwidern, aber in diesem Augenblick meldete sich noch einmal Lieutenant Nebbson zu Wort. Der Funkoffizier drehte seinen Schalensitz halb herum.
    »Captain, wir bekommen eine verschlüsselte Nachricht über Bergstrom-Funk mit Dringlichkeitspriorität eins!«
    »Ich nehme sie in meinem Raum entgegen.«
    »Dann werde ich Sie begleiten«, sagte Paljanov.
    Aber Tong schüttelte den Kopf. »Dringlichkeitsstufe eins bedeutet: Nur für den Captain. Ich werde Sie unterrichten, falls etwas dabei sein sollte, das Sie wissen müssen.«
     
    *
     
    Tong verließ die Brücke über das Schott, dass in seinen Raum führte und versicherte sich, dass es geschlossen war, bevor er den Bildschirm aktivierte. Er forderte über ein Menü die Transmission vom Hauptrechner an. Nachdem er seine Autorisation eingegeben hatte, erschien auf dem Schirm das Gesicht von Admiral Mark Takato, dem Oberkommandierenden des Star Corps.
    »Commander Tong, wir haben Informationen für Sie, die uns soeben über eine Sonde durch Wurmloch Alpha erreichten. Danach besteht Grund zu der Annahme, dass innerhalb des Kubus von Karalon Starr aktiv an den technischen Hinterlassenschaften der Toten Götter manipulieren. Das entspricht den Daten, die die STERNENFAUST vor einigen Wochen von Namban im Zuge der Untersuchung der Sonden mitbrachte. Ob das eine Erklärung für das Auftauchen der geheimnisvollen Sonden ist, muss zunächst dahingestellt bleiben. Das bisher vorhandene Datenmaterial ist als Datei angefügt. Informieren Sie Paljanov darüber, aber geben Sie das hochgeheime Datenmaterial nicht in seine Hände. Takato, Ende.«
    Tong lehnte sich im Sessel zurück.
    Damit hat man eigentlich rechnen müssen! , dachte er. Trotz der Gefahr hatten die Starr die offenbar bestehende Transmitter-Verbindung zwischen dem Konsensdom und dem Kubus bei Karalon III weiter erforscht und sogar intensiviert. Und auch wenn Dana Frost seinerzeit eher zufällig auf diesem Weg in den Kubus gelangt war, so war nachvollziehbar, dass die Starr alles daran gesetzt hatten, dorthin zurückzukehren und dem riesigen Artefakt im Orbit von Karalon III die Geheimnisse der Toten Götter zu entreißen.
    Sie brauchen nicht einmal ein Wurmloch, um dorthin zu gelangen, falls sie die Funktionsweise des Transmitters wirklich verstanden haben sollten! , dachte Tong und war zwischen Furcht und Anerkennung hin- und hergerissen. Und dazu waren sie mindestens ebenso gut wie Menschen in der Lage, denn technisch und wissenschaftlich waren sie den Menschen ein ganzes Stück voraus.
    Selbst jetzt noch.
     
    *
     
    Wenig später blickte Tong aus dem Sichtfenster eines Shuttles, das sich der Oberfläche Nambans näherte.
    »Namban-Arash – eine Stadt, die einen ganzen Planeten umspannt und dabei Grünflächen hat, die ausgedehnter sind als im Prä-Weltraumzeitalter auf der Erde ganze Staaten«, lautete Paljanovs Kommentar.
    Linien zogen sich über die gesamte Landmasse des Planeten. Bei diesen Linien handelte es sich um die Trassen von Antischwerkraftbahnen, die für einen schnellen und reibungslosen Personenverkehr auf dem Planeten sorgten.
    Der Konsensdom befand sich bei ihrem Anflug bereits beinahe auf der Nachtseite des Planeten, und das riesige Gebäude leuchtete noch einmal, von der Sonne Nambans angestrahlt, während die Umgebung bereits von den zahlreichen künstlichen Lichtquellen glitzerte, die sich wie ein hauchfeines Spinnennetz aus Lichtfäden über die Nachtseite des Planeten spannten.
    Der Konsensdom war ein so gewaltiges Gebäude, dass es je nach Wetterlage bereits mühelos von der Stratosphäre aus beobachtet werden konnte. Auffälligstes Merkmal war eine gewaltige Kuppel, die alles in den Schatten stellte, was es im Umkreis von mindestens zweihundert Lichtjahren an vergleichbaren Bauwerken gab.
    Selbst die Tempel von Matlanor, der Hauptstadt der Kridan

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