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Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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verspreche Ihnen, j’ebeemsche Speisen sind für die Augen angenehmer als die der Starr. Oder ist es auf der Erde Sitte, so unfreundlich zu sein?«
    Patrisha fuhr zornig herum. »Das reicht jetzt! So einen Schwachsinn muss ich mir nicht anhören! Verschwinden Sie, Irendal.«
    Er lächelte wissend und ging ein paar Schritte von ihr weg in Richtung Ausgang. »Verbeißen Sie sich nicht so sehr in Ihre Arbeit. Ich glaube nicht, dass wir wirklich herausfinden werden, was wir hier suchen. Dieser Kubus gehört der Göttlichkeit , nicht Ihnen . Vielleicht ist es vom Schicksal so bestimmt, dass wir das alles hier noch nicht verstehen sollen.«
    Patrisha wandte sich ab. »Warum rede ich überhaupt noch mit Ihnen?«
    »Vielleicht haben Sie ja heute Abend Lust auf eine gemeinsame Mahlzeit. Ich könnte Ihnen erklären, warum ich glauben kann, dass wir uns bereits seit einem vergangenen Leben kennen.«
    Einen Moment war Patrisha irritiert. »Ich wusste, das J’ebeem an Reinkarnation glauben. Aber Sie glauben tatsächlich an vorherige Leben und daran, dass Sie einmal auf der Erde gelebt haben?«
    »Warum denn nicht? Jeder Planet ist mit jedem anderen Planeten verbunden. Glauben Sie, die äußerliche Ähnlichkeit unserer Rassen ist Zufall?«
    Patrisha bekam langsam Kopfschmerzen. Sie ging in Gedanken die Liste der zu empfehlenden Psychopharmaka durch, dann verwarf sie die Idee wieder. Nur, weil hier ein j’ebeemscher Krieger-Macho sie anmachte, musste sie doch keine Beruhigungsmittel nehmen. Wahrscheinlich erschreckt mich eher die Tatsache, dass ich so jemandem überhaupt gefallen könnte , dachte sie seufzend. Ich hatte einfach schon viel zu lange keine Beziehung mehr, so sieht’s aus. Immer vergraben in die Arbeit. Sie musste wirklich zugeben, dass ihr die Vorstellung schmeichelte, dieser J’ebeem könnte Gefallen an ihr gefunden haben. Er verstand einiges vom Flirten. Wesentlich mehr als von vorherigen Leben anscheinend. Ein J’ebeem, der eine J’erde umwarb. Irgendwie niedlich.
    Sie zauderte. Sie hatte lange nicht mehr mit einem Mann zusammen gegessen, ob von der Erde oder nicht, und es war langsam aber sicher mal wieder Zeit. Gib schon nach. Du hast es dir verdient und warum auch nicht? Niemand wird dir das hier vorwerfen. Es sagt ja keiner, dass du mit ihm über die Arbeit reden musst. Selbst wenn er ein Agent des Temuran ist, es ist nur ein Abendessen. Sie zwang sich zu einem Lächeln.
    »Vielleicht haben Sie recht. Gehen wir essen. Und dabei können wir darüber reden, ob Sie vielleicht mal ein Hunne von der Erde waren. Gute Krieger, aber mit schrecklichen Manieren, das könnte ich mir sogar vorstellen, Markes Irendal. Oder eben als das Äquivalent, das es auf Ebeem gibt.«
    »Wer sagt denn, dass frühere Kulturen keine Manieren hatten? Mein Ziehvater hat mich ein wenig in der Geschichte der Menschen unterwiesen. Die meisten Kriegervölker hatten eine hohe Kultur. Sie werden staunen, was ich alles weiß.«
    Patrisha wies spöttisch auf die Monoklinge. »Ja genau, Sie sind sicher ein wahrer Heiliger.«
    »Es geht nicht um Heiligsprechung, Doktor Patrisha Roycee. Es geht darum, zu tun, was man tun kann . Ich versuche, das meine als Krieger der Dekos-Kaste zu tun. Das Monoschwert ist übrigens ein Beutestück, wenn Sie das wissen wollen. Aber heute Abend könnte ich Ihnen mehr darüber erzählen.«
    Patrisha klopfte zornig auf die kristalline Oberfläche des Displays vor sich. Wenn das mal nicht darauf abzielte, ihr geheime Informationen zu entlocken! Ärgerlich fragte sie sich, ob der J’ebeem wirklich so dumm war, zu glauben, dass sie auf so etwas hereinfiel.
    Wenn der Temuran wirklich so dumm ist, dann Gute Nacht. Eigentlich sollte ich beleidigt sein, wenn ich so was höre.
    Dann rief sie sich selbst zur Ordnung. Wenn sie sich nicht bald konzentrierte, würde sie an diesem Arbeitstag nichts erreicht haben.
    »Nun, manche Menschen glauben, dass sie tun, was sie können, wenn sie ihrer Bestimmung folgen. So wie ich, wenn ich versuche, die Energiequelle dieser Raumstation zu vermessen. Holen Sie mich heute Abend ab, wenn es sein muss. Aber jetzt lassen Sie mich bitte weiterarbeiten, Markes Irendal. Ich werde vom Star Corps nicht für’s Flirten mit wahnsinnigen Außerirdischen bezahlt!«
    »Bitte. Ich komme später wieder. Jetzt sehe ich erstmal nach der Anatomie unserer sauroiden Freunde.« Er wandte sich mit einer angedeuteten Verneigung spöttisch ab. »Ich werde Sie heute Abend abholen.«
    »Das fürchte ich

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