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Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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auf. Ich kann schon langsam nicht mehr zählen, wie oft in den letzten zwölf Monaten jemand versucht hat, mein Schiff zu übernehmen. Also auf ein Neues. Und überhaupt, noch wissen wir nicht, ob es sich nicht doch um Dronte handelt. Vielleicht sind sie es und folgen diesem ominösen Ruf nicht. Vielleicht hat der ja nicht alle Dronte erreicht. Dann sollten wir hier besser sichergehen.
    »Hören Sie, Kommandant Gerrratorrr, ich schlage vor, wir treffen uns und besprechen das persönlich.«
    Für einen Moment herrschte Stille in der Leitung.
    »Nun gut«, erklag es dann. »Ich schlage ein Treffen auf neutralem Boden vor. Eine Abordnung meines Schiffes wird mit einem Shuttle auf den grün-roten Planeten landen. Wir werden Sie dort bei folgenden Koordinaten erwarten.« Ein Zischeln war zu hören – wahrscheinlich gab Gerrratorrr einige Befehle an seine Mannschaft weiter.
    Es knackte.
    Lieutenant Jamil meldete sich zu Wort. »Captain, Kommandant Gerrratorrr hat gerade einige Koordinaten übertragen lassen.«
    »Und auf der SCHWARZES KREUZ wird jetzt ein Hangar geöffnet. Eine Objekt löst sich von der Hülle. – Wahrscheinlich das Shuttle, von dem der Kommandant gesprochen hat«, fügte Ashley Briggs hinzu.
    Dana nickte. »Wie lange wird das Shuttle brauchen, bis es auf dem ersten Planeten gelandet ist?«
    »Etwa drei Stunden. Seine Leistung ist nicht so stark wie die eines unserer Shuttles.«
    »Dann haben wir noch Zeit für eine kurze Beratung. Commander van Deyk, Bruder William, Sergeant Telford und Dr. Tregarde, bitte kommen Sie in den Besprechungsraum. Lieutenant Jamil, bitte rufen Sie auch Dr. Jennings, die Professoren McShane und von Schlichten, sowie Lieutenant Jefferson in den Konferenzraum.«
    »Captain«, warf der Arzt ein. »Ich würde gern auf der Brücke bleiben, um mich ein wenig um die Auswirkungen der Strahlung zu kümmern, die hier herrscht. Es ist scheinbar eine Form der 5-D-Strahlung, aber warum sie auf uns so negativ wirkt, ist mir ein Rätsel. Das scheint mir mindestens ebenso wichtig, wenn man die Reaktion Commander van Deyks darauf bedenkt.«
    Dana zögerte. »Kann Kendra Scott das nicht übernehmen?«
    »Der Fachmann dafür bin ich und nicht meine Assistentin.« Die Antwort war prompt und selbstsicher und Dana starrte ihn für eine Sekunde sprachlos an. Sie erwischte sich bei dem Gedanken, dass sie ihn dabei haben wollte und nicht Jennings – es war eine Tatsache, dass er viel von seinem Beruf verstand und auch in schwierigen Situationen sofort erkannte, worauf es ankam, und ruhig danach handelte. Eine unschätzbare Eigenschaft im Weltall. Was das angeht, vertraue ich ihm besonders nach den Vorfällen auf Daroka mehr als jedem anderen Arzt, den ich kenne , dachte sie erstaunt.
    Aber er arbeitet doch daran, die Dronte, ein ganzes Volk zu vernichten! Und sein Ton über Kendra Scott ist auch alles andere als freundlich , fügte eine aufsässige Stimme in ihr hinzu. Wie passt das zusammen?
    Sie bemerkte, dass eine unangenehme Pause sich auszubreiten begann und nahm sich zusammen.
    »Also gut, Dr. Tregarde. Halten Sie mich über Ihre Erkenntnisse bitte auf dem Laufenden. Und bitten Sie Dr. Jennings in den Konferenzraum. Ich werde einen medizinischen Berater brauchen.«
     
    *
     
    »Ich muss protestieren, Shiraku! Sie haben die Experimente schon wieder ohne mich begonnen!«
    Die Stimme klang gereizt durch das provisorische Labor. Shiraku, der starrsche Chefwissenschaftler, ließ sich jedoch nicht davon beeindrucken. Er stand über einen Labortisch gebeugt, auf dem ein Sammelsurium verschiedener Petrischalen und Instrumente aufgestellt war. Nicht alles davon war Dr. Valor bekannt. Das meiste jedoch konnte er als starrsches Equipment identifizieren, es wies trotz aller Funktion das immer etwas verschnörkelte und gewundene Design auf, das den meisten Gebrauchsgegenständen der Starr zugrunde lag. Meist waren die Gegenstände so in den verschiedensten Formen verschlungen, dass man kaum noch ihren Gebrauch bestimmen konnte. Selbst Reagenzgläser waren in der Regel nicht einfach nur gerade Gefäße, sie waren aus geriffeltem und gewundenem Glas und besaß oft eine geschwungene und langgezogene, spiralförmige oder in kunstvolle Formen verdrehte Spitze. Gerade Formen schienen die echsenartigen Bewohner von Namban nicht zu mögen und auch nicht herzustellen.
    Für einen Moment ging Sayam Valor durch den Kopf, dass er da die Geradlinigkeit und Funktionalität der J’erde eindeutig bevorzugte: klar,

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