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Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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an. » Sie haben das alles zu verantworten! Sie haben meine Leute umgebracht! Aber Sie, Stephan, sind nur ein Befehlsempfänger. Ich werde nur die Verantwortliche zur Verantwortung ziehen. Niemanden sonst! Gehen Sie gefälligst aus der Schussbahn!«
    Stephan van Deyk ging in seinem Raumanzug frontal auf Gerrratorrr zu. Er stand genau in der Schusslinie.
    »I.O. …« Dana fühlte sich wie die erstarrten Sauroiden, die sie zurückgelassen hatten. Sie konnte sich nicht rühren. Ihr Körper zitterte vor Angst und unter dem Einfluss der Strahlung. Die Lähmung hielt sie gefangen. Sie sah, dass es Shavasss am Boden genauso erging.
    »Gerrratorrr, geben Sie mir die Waffe!«, Stephans Stimme war zwingend.
    »Sie … Was …« Gerrratorrr hob die Mündung der Waffe auf Stephans Kopfhöhe an. Genau vor das Visier. »Bleiben Sie gefälligst stehen !«
    Stephan ging weiter. Dana wollte ihm zurufen, stehen zu bleiben, aber sie konnte es nicht.
    Er bringt sich um …
    »Bitte!« Gerrratorrrs Hand zitterte stark. »Sie haben es nicht anders …«
    Ein Schuss krachte.
    »… gewollt«, endete Stephan van Deyk tonlos. Er hielt die Hand des Starr umklammert und hatte die Mündung der Waffe auf Gerrratorrr gerichtet. Ein Einschussloch mit zerfetztem Rand zierte das durchsichtige Material.
    Gerrratorrr sah ihn und Dana noch einen Moment fassungslos an, dann sackte er zur Seite. Shavasss zischte schmerzerfüllt.
    Stephan van Deyk sah auf die Waffe in seiner Hand. Er hielt sie noch immer. Gerrratorrr hatte sie losgelassen. Wie im Zwang hob er den Lauf und setzte ihn sich an die Schläfe über den Helm. Als wäre er gezwungen die Handlung zu wiederholen, die er eben an Gerrratorrr vollzogen hatte.
    Nein! Dana spürte einen heftigen Schmerz im Kopf. Blut lief aus ihrer Nase. Stephan, nein!
    In diesem Moment sprangen mehrere bewaffnete Menschen in schweren Raumanzügen vor. Marines.
    Marines des Star Corps der Solaren Welten.
    Dana drehte leicht das Kinn. Ihr tat alles weh. Sie konnte nicht sprechen. Ihre Lippen zuckten. Sie sah Captain Chip Barus und Reena McKee hinter den Männern auftauchen.
    »Stephan!« Barus kam auf den I.O. zu und umschloss seine Finger mit beiden Händen. Er entwand ihm die Waffe. »Stephan, bist du da?«
    In Anbetracht von Stephans Gesichtsausdruck fand Dana die Frage berechtigt. Sie selbst fühlte sich Lichtjahre entfernt.
    Reena McKee fasste ihre Hände und schob ihr Gesicht in ihr Blickfeld. Dana war gezwungen, ihr in die Augen zu sehen. Sie blinzelte.
    »Captain Frost … Es wird alles gut. Wir sind jetzt hier. Wir bringen sie nach Hause.«
    Dana spürte eine einzelne Träne, die über ihre Wange lief. »Danke, Lieutenant. Das war auch langsam an der Zeit …«
     
    *
     
    Zwei Tage nach der Kubusexplosion war Markes Irendal offiziell zu einem Verhör bei Admiral Björn Soldo geladen.
    Eigentlich heißt es ja Berichterstattung , dachte Markes sarkastisch. Sein Vorgesetzter hatte ihm noch einmal eingeschärft, dass er sich bedeckt zu halten hatte. Sayam Valor war wütend über das Scheitern von Markes. In seinen Augen hatte der Agent versagt, weil es ihm nicht gelungen war, den Starr ihr Geheimnis zu entreißen. Doch Irendal kümmerte das nicht. Markes ging mit einem freundlichen Nicken an dem Fähnrich vor Soldos Büro vorbei. Er wurde sofort eingelassen und nahm ohne große Aufforderung Platz.
    »Ich bin froh, dass man Sie zu dieser Unterredung hat gehen lassen«, meinte Soldo sofort. »Ich schulde Ihnen etwas, Agent. Ihre Messungen zeigen tatsächlich eine Abweichung von zwölf Sekunden. Patrisha Roycees Todeszeitpunkt liegt damit noch deutlich vor der Energiefluktuation.«
    »Es war Mord.«
    »Das haben Sie bewiesen, Markes Irendal. Danke.«
    »Wie ist die aktuelle Lage?«
    »Sie meinen interstellar?« Soldo zögerte. »Wir haben die Dronte vollständig aus dem Karalon-System vertrieben. Es gehört wieder den Solaren Welten. Die Beziehungen zwischen der Interimsregierung, dem Arashlan und dem Triumvirat allerdings sind angespannter denn je. Wir hoffen auf eine Entschärfung durch das diplomatische Corps.«
    »Die J’ebeem wollen Beobachtungsschiffe ins Arashlan schicken.«
    »Ja, davon habe ich auch gehört. Es wird noch verhandelt, ob auch die Menschen die Starr unter Beobachtung halten. Aber eigentlich steht das in erster Linie den J’ebeem zu.«
    »Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn die J’ebeem und die Solaren Welten in Zukunft noch enger zusammenarbeiten.«
    »Ich nehme an, Sie spielen auf unsere

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