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Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Währenddessen brauchte Dr. Jennings drei Versuche, um Stephan van Deyk zu wecken.
    Shavasss führte sie auf einen kiesartigen Weg, der von der Ruinenstadt fortführte.
    Die Messungen mit dem Scanner ergaben nichts Ungewöhnliches. Vorsichtig übernahm der Christophorer seine unfreiwillige Rolle als Anführer der Truppe. Er hatte noch keine drei Schritte getan, als der Untergrund plötzlich unter ihm nachgab.
    »Hilfe!« Er streckte verzweifelt die Arme nach oben aus, in der Hoffnung, irgendeinen Halt zu finden, während er in die Tiefe rutschte.
    Kerri Jakobs sprang geistesgegenwärtig nach vorn, packte seinen Arm und hielt ihn fest. Zwei Starr sprangen ihr zu Hilfe. Ein unangenehmer Sog zerrte an Bruder Williams Beinen.
    »Da ist etwas, das mich nach unten zieht!«
    »Halten Sie sich fest!« Jakobs und die Starr wurden zu Boden gerissen, aber sie ließen William nicht los.
    Das Gefühl an den Beinen wurde für den Christophorer immer widerwärtiger. Ein schmatzendes Geräusch erklang. Etwas durchdrang seinen Raumanzug.
    »Aah! Ich fürchte, der Boden hier ist hochgiftig!«
    Shavasss versuchte den Christophorer mittels des Antigravpacks aus dem Boden zu ziehen, doch das Gerät versagte. Der Mönch sank immer weiter in die Tiefe. Inzwischen war er bis zur Brust im Boden versunken.
    Nein! William versuchte jetzt, ganz ruhig zu bleiben. Rote Nebelschleier legten sich vor seine Augen. Er fühlte einen brennenden Schmerz, als die Beinkleidung seines Anzuges sich ganz auflöste und Säure seine Beine verätzte. Bitte …
    Mit aller Kraft versuchte er sich nach oben zu ziehen. Er hörte einen Schrei, der von ihm selbst kommen musste. Sein Kopf wurde ebenfalls unter die dünnen Steine gezogen. Nur seine Arme waren noch draußen und wurden von Dana und den anderen gehalten. Sie schienen Zugseile darumzuwickeln.
    Zu spät … Ich werde innerhalb kürzester Zeit hier unten ersticken …
    Doch plötzlich war da wieder dieses Gefühl . Das Gefühl, beobachtet zu werden, wie damals bei Denuur. Desorientiert versuchte Bruder William zu verstehen, was eigentlich gerade mit ihm geschah.
    Mit einem Mal gab ihn der Boden frei. Anders konnte er es nicht nennen. Der Druck ließ von einer Sekunde auf die andere nach, als habe er nie existiert. Die Hände der anderen zerrten ihn nach oben. Er schrie noch immer, mehr wegen des Schocks, als wegen der Schmerzen.
    Dr. Jennings war sofort da und verabreichte ihm ein Mittel gegen die Schmerzen. Bruder William hörte auf zu schreien. Er sah Gerrratorrr auf sich zukommen. Er konnte seine Beine nicht mehr fühlen. Er wusste, was das hieß.
    Ich bin nicht transportfähig. Gerrratorrr wird mich erschießen.
    Die Gewissheit des nahen Todes war zu viel für William. Er verlor das Bewusstsein.
     
    *
     
    »Hey Kumpel, aufstehen«, die gutmütige Stimme ließ Markes eine ganze Weile lang zweifeln, wo er sich befand. Er hörte rhythmische Geräusche. Ein Krachen. Stille. Ein zweites Krachen. Dann plötzlich ein heftiges Stakkato.
    Einschüsse … Markes Irendal sah auf, sein Blickfeld klärte sich. Er lag auf dem Boden. Über ihm befanden sich zwei behelmte Köpfe. Marines des Star Corps der Menschen. Aber warum trugen sie ihre Anzüge? Gab es einen Angriff?
    Ka-Wumm. Der gesamte Kubus erzitterte. Markes spürte es unter sich im Boden.
    Der Marine über ihm scannte ihn gerade. »Betäubungsmittel. Muss Gerrrasss ihm verpasst haben. Wahrscheinlich ist diese Ratte ein Agent des Arashlan.«
    »Wird … wird der Kubus angegriffen?« Markes versuchte sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ein erneutes Erbeben folgte.
    »Das sind die Dronte. Die sind ein wenig angepisst, weil wir ihr Ultimatum nicht eingehalten haben, Sir.« Die Stimme des größeren Marine klang vergnügt. Anscheinend genoss er sein Adrenalin.
    Markes fragte sich, durch wie viele Krisensituationen dieser Mann schon gegangen war. Er hatte wohl Nerven aus Stahl. Sie lagen hier unter Beschuss und er machte blöde Witze.
    »Ich muss zu meiner Fähre …«
    Der kleinere Marine beendete den Scan. »Wir können ihn mitnehmen. Es besteht keine ernsthafte Gefahr für sein Leben.«
    Ein weiterer Treffen ließ den Kubus wanken. Markes sah zu der quecksilbernen Energiequelle hin. Wenn sie getroffen wurde, würde der Kubus in tausend Stücke fliegen!
    »Wir müssen hier raus!«
    Die Marines packten ihn links und rechts an den Armen. »Nur die Ruhe, Kumpel. Wir bringen dich hier raus.« Die beiden brachen unverzüglich auf. Sie stützten und trugen

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