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Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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für einen Zwischenstopp. Mit einer Rast hätten wir noch mehr Ruhe, den schnellsten Weg zu unserem Zielpunkt zu ermitteln. Vielleicht sollte ich mit Shavasss einen Spähtrupp bilden.«
    Gerrratorrr sah unentschlossen auf seine Füße. »Ich bin schon sehr müde. Denken Sie, wir könnten hier drei Stunden verbringen?«
    »Vielleicht lassen sich die Antigrav-Packs in dieser Zeit wieder ein wenig aufladen«, meinte William ungerührt. Das war eine glatte Lüge, aber er wollte unbedingt, dass Gerrratorrr zur Ruhe kam. Er ist kurz vorm Durchdrehen.
    Der Kommandant wiegte den schweren Echsenkopf. »Also gut. – Sichert das Gelände und baut die Zelte auf! Und passt auf wegen dieser Kreischvögel.« Der Kommandant suchte sich einen freien Platz und packte sein eigenes Zelt aus.
    Bruder William atmete auf.
    »Danke«, Shavasss Stimme klang gepresst. »Ich halte das hier nicht mehr lange aus.«
    »Ruhen Sie sich aus, Shavasss.«
    »Nein. Gerrratorrr hat in einem recht: Uns läuft die Zeit davon. Ich werde versuchen einen noch schnelleren Weg zu finden. Sind sie sicher, dass von dieser Ruinenstadt keine Gefahr droht?«
    »Nicht mehr, als auf dem Rest des Planeten«, meinte William düster. Er deutete auf eine Mauer in ihrer Nähe. »Diese Architektur ist in gewisser Weise typisch für die Msssarrr. Aber was auch immer hier gelebt hat, scheint den Planeten schon lange verlassen zu haben oder ausgestorben zu sein.«
    »Gut. Ruhen Sie sich aus, Bruder William. Sie sind Zivilist.«
    Der Starr ließ den Christophorer allein. Dana hatte inzwischen das Grundgerüst ihres Gemeinschaftszeltes aufgeschlagen. Van Deyk half ihr mit der strahlensicheren Plane, seine Bewegungen waren die eines Schlafwandlers. Das dünne Material knisterte energetisch, als sie es gemeinsam ausbreiteten und befestigten.
    William war im Grunde alles egal. Er krabbelte sofort in das aufgebaute Zelt. Dana schickte van Deyk mit ihm. »Ich halte die erste Wache, William. Versuchen Sie zu schlafen.«
    Der Christophorer sank sofort in einen tiefen Schlaf, als er lag. Er wachte erst eine gefühlte Ewigkeit später auf und hörte sein Herz rasen.
    Schüsse!! Das laute Krachen von Schüssen zerriss die Stille! William hastete aus dem Zelt und sah gerade noch, wie einige der vogelähnlichen Wesen aus der Luft stürzten und tot zu Boden fielen.
    »Feuer einstellen!«, brüllte Shavasss. »Ihr verschwendet Munition und die Biester sind nicht wirklich gefährlich!«
    Gerrratorrr kam aus seinem Zelt. »Gut, dass Sie mich geweckt haben, Shavasss. Eine hervorragende Idee, in die Luft zu schießen. So können wir das immer machen. Wir gehen weiter.«
    Kerrrazedd stand neben Shavasss. William fiel auf wie hoffnungslos seine Körperhaltung wirkte. »Sir, wir haben da ein Problem. Terrrkag und Jerrrnesss sind in Kataplexie verfallen. Ich ersuche um die Erlaubnis sie auf Tragen weiter …«
    »Was?« Gerrratorrr fuhr wütend im Kreis herum.
    William registrierte, dass van Deyk trotz des Lärms nicht aufgewacht war. Sein Erschöpfungszustand musste enorm sein. Captain Frost stand ebenfalls in der Nähe. Sie sah krank aus.
    Schlafentzug allein macht schon krank. William schüttelte sich leicht. Er hatte ein schlechtes Gewissen. Er hatte gar nicht darüber nachgedacht, dass Captain Frost nun schon wieder keinen Schlaf bekommen hatte. Ich dachte sie weckt mich …
    »Was? Ich soll noch mehr Zeit verlieren? «
    »Ich habe einen besseren Vorschlag.« Dana Frost trat gefasst an Gerrratorrr heran. »Wir haben nur noch einhundert Kilometer zurückzulegen und mit den Antigravpacks schaffen wir das sehr schnell. Offizier Shavasss hat einen direkten Weg gefunden. Wir beide wären bereit diese Wegstrecke allein auf uns zu nehmen. Den Funkspruch können auch zwei Leute absetzen. Dafür würden wir uns Ersatz-Antigravpacks mitnehmen und nur die Hälfte der Zeit brauchen.«
    Gerrratorrr schwankte. Seine Klauenhand wies anklagend auf die schlanke Frau. »Sie wollen uns nur im Stich lassen! Wir gehen alle weiter! Machen Sie das mit den Liegen, Kerrrazedd!« Der Starr sah mit rotfunkelnden Augen in die Runde. Dana Frost sah zu ihren Marines und sah auch, dass diese nicht eingreifen konnten. »Und der da …«, er wies auf Bruder William. »Der da geht ab jetzt vor. Mit seinem Wissenschaftsscanner. Der kann die Gefahren suchen! Wir sind jetzt ausgeruht und laufen alle ein Stück!«
    »Jawohl, Sir«, meinte Dana tonlos. Das hatte sie nicht beabsichtigt.
    William half ihr, das Zelt zusammenzupacken.

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