Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)
Zusammenarbeit an?«
»Ja, Sir.«
»Wissen Sie auch, worauf sie sich da einlassen, Lotan? Ich kann Ihr Leben nicht in jeder Sekunde beschützen.«
Markes seufzte. »Ich weiß. Ich werde ohnehin zuerst nach Ebeem zurück müssen. Aber es wäre mir eine gewisse Hilfe, wenn Sie mich in sechs Monaten offiziell in den Solaren Welten vorladen würden. Bis dahin hätte ich Zeit meine Angelegenheiten zu klären und mir meine weiteren Schritte zu überlegen.«
Soldo nickte. »Ich werde Megon Barus persönlich davon in Kenntnis setzen, dass Sie zu diesem Termin lebend zu erscheinen haben.«
»Danke, Sir.«
Soldo zögerte. »Darf ich Sie heute noch um einen letzten Gefallen bitten?«
»Welchen?«
»Ich habe den Starr-Wissenschaftler Gerrrasss hierher bestellt. Eigentlich wollte ich zwei meiner Marines als Leibwächter für diese Unterredung, aber das was der Mann mir sagen wird, könnte sehr vertraulich sein.«
»Sie wollen, dass ich hierbleibe und mir das anhöre?«
»Mit einem verschwiegenen Beobachter an der Seite würde ich mich deutlich wohler fühlen. Schließlich steht auch Gerrrasss unter dem Verdacht, ein Agent zu sein und unzählige Tötungsarten zu kennen.«
Irendal grinste unwillkürlich. »Das wird überschätzt. Improvisation ist alles.«
»Bitte?« Soldo war irritiert, doch er bekam keine Antwort. Stattdessen nahm Markes Haltung an.
»Vielleicht haben Sie recht«, gab Soldo zu. »Wir werden wohl nicht erfahren, was die Starr vor uns verbergen wollten.«
»Zumindest nicht so schnell«, meinte Markes Irendal nachdenklich. »Die Starr werden sich gänzlich von diesem Mord distanzieren und Gerrrasss Ihrem Volk überlassen. Vielleicht redet er ja noch. Falls er überhaupt etwas weiß.«
»Wir werden sehen.« Soldo lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Die Zukunft ist nicht einfacher geworden.«
*
Sie hatten Gerrratorrr ärztlich versorgt. Luce Varenness gab ihm gute Chancen durchzukommen. Gemeinsam mit Captain Chip Barus hatten sie die anderen Starr und Bruder William evakuiert. Der Christophorer hatte einen neuen Raumanzug erhalten und bereits über ein von den Leuten von der SONNENWIND mitgebrachtes Funkgerät ein kurzes Gespräch mit der FEUERMEER geführt. Alle Geretteten würden in Kürze von einem Shuttle des Starr-Raumers abgeholt werden.
Bogdanovich befand sich mitsamt der L-1 auch wieder an Bord der STERNENFAUST.
Man hatte Dana einige Minuten Zeit gegeben sich umzuziehen, doch sie musste auf jeden Fall noch kurz zum Rapport auf die Brücke. Und auch deshalb, weil sie ihren Leuten zeigen wollte, dass es ihr den Umständen entsprechend gut ging. Aber eigentlich wollte sie sich nur verkriechen und ihre Wunden lecken. Dr. Jennings hatte es gut, der war jetzt auf der Krankenstation und ließ sich von Dr. Tregarde versorgen.
Manchmal hasse ich meinen Job.
Dana Frost betrat in Begleitung von Bruder William und Stephan van Deyk die Brücke der STERNENFAUST. Lieutenant Mutawesi stand sofort auf.
»Willkommen zurück, Ma’am.« Er klang unglaublich erleichtert.
Dana lächelte. Ihr tat seine Anteilnahme gut. »Danke, Lieutenant Mutawesi. Nachdem ich mich hier vorschriftsmäßig zurückgemeldet habe, wollte ich fragen, ob Sie die Brücke noch eine kleine Weile länger übernehmen könnten. Ich würde mich gerne ausruhen.«
Mutawesi schluckte, aber er antwortete sofort. »Aber … Natürlich, Ma’am. Sie müssen sich erholen.«
Stephan van Deyk ging mit müden Schritten zu seinem Platz. »Captain, ich werde hierbleiben und dem Lieutenant Bericht erstatten, wenn es Ihnen recht ist.«
»Nein, I.O.«, sagte sie so bestimmt wie möglich. »Ab in die Krankenstation mit Ihnen. Lieutenant Mutawesi ist ein hervorragender Captain, er schafft das auch ohne uns.«
Van Deyk nickte und ging. »Gehen Sie mit ihm, Bruder William«, sagte Dana fest. »Ich werde hier noch kurz den Lieutenant Commander ins Bild setzen und dann nachkommen.«
Bruder William nickte. Der Ton, in dem diese Anweisungen vorgebracht wurden, sagten ihm, dass sich auch Dana Frost wieder auf dem Wege der Besserung befand. »Kann ich Dr. Tregarde sagen, dass Sie auf dem Weg sind?«
»Aber natürlich, Bruder William.« Ein kleines Lächeln spielte um Danas Lippen. Yngvar MacShane wartete bereits an der Krankenstation auf sie. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen ihm eine kurze Nachricht per Hand-KOM zu schicken. Sie warf noch einen Blick in die Runde und sah nur erleichterte Gesichter. »Lieutenant Mutawesi – falls das Schiff
Weitere Kostenlose Bücher