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Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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versuchten, ihn aufzuwecken. Zwei weitere Starr waren in Katatonie verfallen – wohl eine Auswirkung der Strahlenbelastung. Außerdem lagen zehn weitere Starr verletzt ein Stück abseits in einer Reihe. Ein einzelner Starr stand an den Konsolen, neben dem Pilotensitz, und versuchte wohl irgendetwas zum Laufen zu bringen. Er war der Einzige, der reagierte, als McKee die Starr ansprach. Seine Riechzunge schnellte hervor und er fuhr herum.
    »Sie … Sind sie … echt …«
    Reena McKee fühlte wieder einen starken Druck auf Nase und Stirn. Es war ein höchst beunruhigendes Gefühl. »Allerdings, und wir haben wenig Zeit. Wissen Sie, wo Dana Frost und die Menschen sind?«
    »Brückensektion«, kam die prompte Antwort.
    Reena McKee schloss gequält die Augen. Also höchstwahrscheinlich schon abgestürzt …
    »Varenness … Was ist mit Bogdanovich? Können Sie ihn stabilisieren?«
    Die junge Frau nickte aufgeregt und tatsächlich wachte Bogdanovich sofort auf, nachdem sie ihm eine Injektion gesetzt hatte. Er fluchte leise, bis er ein wenig klarer wurde.
    »Frost?«, fragte er heiser.
    Reena McKee klärte ihn kurz und knapp über die Situation auf. »Wir müssen hier weg. Der Hangarteil droht zu zerbrechen. Varenness … Können Sie Bogdanovich ein Aufputschmittel geben, damit er das Shuttle fliegen kann?« Solche Mittel wurden nur in absoluten Notfällen oder im Kriegseinsatz gegeben. Sie hatten erhebliche Nebenwirkungen. Aber Reena wollte auch die Starr nicht zurücklassen. Damit würde sie die Sauroiden dem sicheren Tod preisgeben.
    Zu ihrem Erstaunen hakte Varenness gar nicht nach. Sie bereitete einfach die gefährliche, aber in diesem Fall rettende Injektion vor. »Wir müssen die anderen vom Schlachtfeld bringen …«, meinte sie mit fiebrigen Augen.
    »Sicher«, McKee griff sich an die Stirn. »Ich bleibe hier und starte mit Bogdanovich das Shuttle. Es sieht zumindest noch funktionsfähig aus. Hoffen wir, dass es fliegt.«
    In diesem Moment kamen auch die Marines zurück und halfen Varenness einige der transportfähigen Starr zu evakuieren.
    McKee nahm eine Funkverbindung zu Chip Barus auf. Es dauerte eine Weile, bis sie zustande kam. Reena erklärte die Lage.
    »Was sollen wir mit den Starr machen?«, fragte sie schließlich. Sie sah auf dem kleinen Schirm; wie Barus sich nachdenklich am Kinn kratzte. Eine Geste, die sie schon lange nicht mehr bei ihm gesehen hatte und die früher seine Unsicherheit ausgedrückt hatte. »Soll ich die Starr direkt zur FEUERMEER bringen, Sir?«
    »Auf keinen Fall.« Der Captain sah sichtlich irritiert über diesen Vorschlag aus. Reena spürte, wie eine heftige Angst in ihr aufstieg. War sie vielleicht doch auf dem Schlachtfeld von Trident?
    »Entschuldigung, Sir, aber diese Strahlung hat trotz des Beruhigungsmittels eine gefährlichere Wirkung als die Gravitation des Transformationsplaneten …«
    Sie sah die Sorge in Chip Barus’ Augen. »Sehen Sie zu, dass Sie von diesem Hangarteil runterkommen, I.O.! Sofort! Sie scheinen zu vergessen, dass es abstürzt! Bringen Sie die Starr unverzüglich zu mir. Lebend.«
    Reena McKee nickte erleichtert. Das war doch ein klarer Befehl, dem sie folgen konnte. Sie verdrängte alle anderen Gedanken, die so beunruhigend auf sie wirkten und konzentrierte sich ganz auf Barus’ Befehl. »Verstanden, Captain.« Sie wandte sich Bogdanovich zu. »Und jetzt beweisen Sie mir, dass Sie ihre Ausbildung tatsächlich mit Auszeichnung bestanden haben: Pilot!«
    Bogdanovich lächelte selbstsicher, wenn auch ein wenig gequält. »Zu Befehl, Ma’am!«
     
    *
     
    Markes Irendal sah frustriert auf die silbern schimmernde Decke der Krankenstation der KARENDAL. Er lag auf einer anpassbaren weichen Liege und war zum Nichtstun verdammt. Ihn störte alles hier, vom scharfen Geruch nach Reinigungs- und Desinfektionsmitteln bis hin zu den nervigen Pflegern, die genau kontrollierten, dass er nicht auf dumme Gedanken kam. Wie zum Beispiel den, aufzustehen und das Zimmer zu verlassen. Man könnte das hier auch Schutzhaft nennen , dachte er ironisch.
    Nach seinem »Unfall« hatte man ihn hierher gebracht. Halbtot, für die Ausschüttung des Gegengiftes war es schon beinahe zu spät gewesen. Das hatte er jetzt davon – er musste länger hierbleiben, weil ihm die Gefühle für diese J’erde in seine Arbeit gefunkt waren. Irendal dachte an Patrisha zurück und fühlte Trauer angesichts ihres Todes und Bedauern darüber, diese aufregend exotische Frau nicht näher

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