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Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Titel: Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Wissenschaftler im Astrolabor keine Ahnung, was sie da tun.«
    »Vielleicht wurde das nächste Heiligtum tatsächlich sehr gut versteckt«, warf Dana ein.
    »Ach, hören Sie doch auf mit Ihren Verschwörungstheorien, Captain Frost. Wir sollten lieber zurückfliegen und noch einmal Messungen bei den bereits georteten Bauwerken vornehmen! Mehr als das bekommen wir sicher nicht geboten.«
    »Geben Sie Winterstein eine Chance, Sir. Er wäre nicht an Bord, wenn er nicht ausgesprochen fähig wäre.« Sie sah den Admiral dabei durchdringend an. So durchdringend, dass seine Mundwinkel kurz unwillig zuckten.
    »Wie Sie meinen, Captain. Wenn wir das neue System anfliegen, haben wir zumindest eine Möglichkeit, uns im HD-Flug zu üben.« Er wandte sich zum Schott. »Ich schicke eine Nachricht an die Admiralität auf Karalon. Sie haben die Brücke.«
    Dana nickte ihm knapp zu. Sie war froh, dass er die Brücke verließ. Al Khaled und sie tauschten einen vielsagenden Blick.
    Wenn Taglieri nicht bald ein paar Gänge runterschaltet, werde ich auf der nächsten Konferenz ernsthaft mit ihm aneinander geraten! Winterstein hat sich wirklich alle Mühe gegeben und sogar seine Nachtschicht geopfert. Eine solche Abfertigung hat er nicht verdient. Wieder einmal zweifelte sie an den Führungsqualitäten ihres Vorgesetzten. Es gibt wohl im ganzen uns bekannten Universum nichts, was Admiral Taglieri gute Laune und ein ausgeglichenes Wesen verschaffen könnte …
     
    *
     
    Savanna Dionga stöhnte schmerzerfüllt auf. Glühende Eisenstangen durchbohrten ihre linke Schulter und ihr Bein.
    »Van?« Die besorgte Stimme von Harry Chang hatte sie in die Gegenwart zurückgeholt. Dabei wäre ihr die gnädige Ohnmacht lieber gewesen. Die garantierte wenigstens Schmerzfreiheit. Was hätte sie jetzt nicht dafür eingetauscht? In ihrem Mund lag ein widerwärtiger Geschmack und ihr Kopf drohte zu zerplatzen wie eine überreife Melone.
    »So eine Scheiße«, murmelte sie matt. Sie sah sich um. Die Metallplatte lehnte an der Wand. Ihre Crew musste sie und Gendar Maras davon befreit haben. Sie selbst saß noch immer auf ihrem Stuhl. Der Gurt war offen. Ihre Beine waren auf einen Kunststoffhocker hochgelegt worden, das rechte Bein war eingegipst. Links zu ihren Füßen lag Gendar Maras auf einer Med-Liege. Seine rote Haut wirkte seltsam fahl, wie eine Orange, die schon lange ungenießbar war. Die Erkenntnis durchzuckte sie wie ein Blitz: Der Dondari hatte ihr das Leben gerettet!
    »Ist er …« Ihre Stimme brach. Sie wollte trotz des Beines aufstehen. Stephens hielt sie zurück.
    »Bleib sitzen, Van. Du bist mit Schmerzmitteln vollgepumpt und wirst jede überflüssige Bewegung früher oder später bereuen. Deine linke Schulter ist zertrümmert. Eigentlich brauchtest du eine Operation.«
    »Das ist genau das, was man hören will, wenn man schmerzgepeinigt aufwacht«, keuchte Savanna. Sie gab jeden Versuch sich zubewegen auf.
    »Rettung ist sicher schon unterwegs«, beruhigte Stephens sie.
    »Wir müssen darauf vertrauen, dass sie kommen«, meinte Harry schwach. »Zum Glück konnten wir einen Notruf absetzen, bevor wir runter gingen. Es ist alles hin. Ein Wunder, dass wir noch leben …«
    »Und Maras? Lebt er noch?« Savanna konnte den Gedanken nicht ertragen, für ihr Leben mit dem des Dondari bezahlt zu haben. Ich war so unglaublich widerlich zu ihm. Warum hat er das gemacht? Tränen traten in ihre Augen.
    Stephens wischte ihr mit einem feuchten Tuch über die schweißnasse Stirn. Selbst diese Bewegung schmerzte. Der leichte Druck verursachte Schwindelgefühle. »Ich weiß es nicht. Er könnte tot sein. Vielleicht ist er aber auch in eine Art Starre gefallen. Bei den Dondari kann das meines Wissens nach passieren. Sie schalten einfach ab. Ein Urinstinkt. Wenn ihre inneren Verletzungen zu groß sind, fahren sie alle körperlichen Systeme auf ein Minimum runter. Das ist einem Koma ähnlich. Ich glaube, eines seiner zwei Herzen schlägt noch, doch ich bin mir nicht sicher. Wir müssen abwarten. Über die Dondari ist kaum etwas bekannt. Ich weiß leider so gut wie nichts über ihre Anatomie.«
    »Van«, Changs Stimme war ernst. »Darek ist tot.«
    Darek war einer der Lagermeister. Savanna schluckte. Auf diesem kleinen Schiff waren sie wie eine Familie gewesen. Zusammengeschweißt im Weltraum, durch die Enge ihrer Quartiere, des Sportdecks und des winzigen Aufenthaltsraumes.
    Darek war ein stiller Typ gewesen, der kaum etwas gesagt hatte. Ein Fels in der

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