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Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Titel: Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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oder Fehler in der Berechnung. Erst wenn wir alles zusammen noch einmal durchgegangen sind, treffen wir eine Entscheidung. Vielleicht fällt uns gemeinsam eine neue Möglichkeit ein, die ein Zurückfliegen an den Ausgangspunkt überflüssig macht.«
    »Danke, Sir.« Winterstein rang sich ein Lächeln ab. Es war gut zu wissen, auf diesem Schiff auch in der Kommando-Crew einen Freund und Mitstreiter zu haben. Gemeinsam machten die beiden Männer sich an die Arbeit.
     
    *
     
    Die Außenscheinwerfer flammten auf. Gerade rechtzeitig, um den Asteroiden in voller Größe auf der Außenkamera sehen zu können.
    KRACH. Das Schiff prallte auf das Hindernis. Die MERCHANT ächzte und stöhnte. Auf dem Schirm überschlug sich ein weißer Zwerg, während sie vom Nebel weggeschleudert wurden. Savanna Dionga schrie, als die MERCHANT gegen einen weiteren Asteroiden knallte und ihre Drehrichtung änderte.
    »Außenhülle hat sich verzogen, aber noch haben wir Glück gehabt!«, erklang die Stimme von Marleen Higgs aus dem Maschinenraum. »Geben Sie nicht auf, Chang!«
    Harry Chang versuchte verbissen gegenzulenken, doch eines der Backbord-Ruder war beschädigt. Trotzdem gelang es dem Piloten, das Schiff in die richtige Bahn zu zwingen. Während Harry fluchte und schwitzte, näherten sie sich dem roten Planeten.
    Savanna versuchte, mit der verbleibenden Energie einen Kurs zu berechnen und Harry zu helfen, so gut es eben ging.
    Der Antigrav-Antrieb sprang fehlerhaft ein und sorgte für ein Erdbeben. Neben ihnen erbrach sich Gendar Maras. Das Schiff wurde durchgeschüttelt. In seiner Verzweiflung durchflog Harry ein dichtes Feld mit kleineren Gesteinsbrocken. Mehrere Schläge wirbelten sie durch das All. Dennoch gelang es Harry, das Gröbste abzufangen und weitere harte Zusammenstöße zu verhindern.
    »Komm schon, Baby!«
    Die Zeit verging qualvoll langsam. Während Savanna alles tat, um einen Anflug auf den Planeten vorzubereiten, erklang über ihr wieder die aufreizende Stimme von Dory.
    »Sie haben Einleitungen für einen bevorstehenden Landeanflug getroffen. Ihre aktuelle Fluggeschwindigkeit beträgt 0,34 LG. Bedenken Sie, welche Auswirkungen eine Landung bei dieser Geschwindigkeit …«
    Savanna schaltete die Computerstimme endgültig ab. »Sie macht mich wahnsinnig«, stöhnte sie auf, während sie versuchte weiter abzubremsen.
    Zuerst konnte es mir nicht schnell genug gehen und nun werden wir ernsthafte Probleme bei der Landung haben!
    »Wann haben Sie die linke Wandverkleidung zuletzt gewartet?« Gendar Maras Stimme zitterte.
    »Bitte, wir haben jetzt keine Zeit für Smalltalk!« Savanna stand der Schweiß auf der Stirn. »Stephens, sagen Sie den anderen, wir bereiten uns in etwa einer halben Stunde auf einen Höllenritt durch eine Atmosphäre und eine Notlandung vor! Die Zusammensetzung der Atmosphäre wird ermittelt! Sagen Sie der Crew, sie soll sich nach Möglichkeit in die Notkapsel begeben!«
    Savanna musste einiges manuell eingeben. Zumindest war das Licht wieder angegangen und auch die Manövrierfähigkeit verbesserte sich im Minuten-Takt. Higgs und ihre Kollegen taten im Maschinenraum, was sie konnten.
    Wir schaffen es. Savanna sah zu der Wand hinüber, auf die Gendar Maras sie aufmerksam gemacht hatte. Die Metallverkleidung knarrte bedrohlich. War das nicht eines der Teile, das erst vor Kurzem ausgetauscht worden war? Bei ihrem Zwischenstopp auf Karalon III?
    »Vielleicht sollten wir alle zur Notkapsel gehen«, meinte sie düster. »Wir können einfach nicht schnell genug runterbremsen!«
    »Notkapsel?« Harrys Stimme war hart. »Davon will ich nichts hören! Ich gebe mein Baby nicht auf! Hier wird nicht gecrasht, hier wird gelandet, verflucht!«
    Die Geschwindigkeit verringerte sich rapide. Savanna wurde übel, zumal ihr der Geruch von Gendar Maras Erbrochenem unangenehm in die Nase stieg. Hinter sich hörte sie Ard Stephens seine Durchsage machen. Auf dem Schirm war noch immer das blasse Gesicht von Higgs zu sehen. Die Frau arbeitete im Maschinenraum wie besessen und versuchte weiterhin zu stabilisieren, was stabilisiert werden konnte. Ihre beiden männlichen Kollegen halfen ihr dabei.
    »Systeme 3 und 4 überbrückt! Energieniveau steigend!« Marleen Higgs Stimme drang verzerrt durch die KOM-Anlage.
    Die kommenden Minuten erschienen Savanna wie Stunden. Sie war klatschnass geschwitzt, ihr Kopf schmerzte vor Anspannung. Sie tat ihr Bestes, um Harry die Landung zu ermöglichen. Dann tauchte die MERCHANT in die

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