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Sternenfaust - 107 - Spion auf Ganymed

Sternenfaust - 107 - Spion auf Ganymed

Titel: Sternenfaust - 107 - Spion auf Ganymed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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sogar Sun-Tarin der Meinung, dass der Raisa in den Solaren Welten nichts verloren hat , überlegte Wanda Ndogo, auch wenn er das nicht so direkt gesagt hat. Das würde immerhin erklären, warum er so sang- und klanglos zu Hause geblieben ist. Schließlich hat er selbst betont, dass er seinen damaligen Aufenthalt bei uns nun ganz anders sieht.
    »Allerdings wäre er in dem Fall das falsche Ziel«, fuhr Satren-Nor fort, »denn Daren-Kan gehört zu denen, die diese Annäherung zwischen Kridan und Menschen nicht gern sehen.«
    »Dann haben sie ihn wahrscheinlich nur aus Versehen getroffen«, meinte Taglieri.
    Und damit impliziert er, dass er von der »Schuld« der kridanischen Militärs überzeugt ist , stellte Dana fest. Eine reichlich taktlose Äußerung im Beisein von Kridan. Aber Taglieri und Taktgefühl – das sind zwei völlig verschiedene Welten, die nicht zusammenpassen.
    »Ich stimme Dr. Tregardes Vermutung zu«, sagte al Khaled, »dass es sich bei dem oder den Attentätern um eine ganz andere Partei handelt, die sich wohl Vorteile davon erhofft, wenn Menschen und Kridan auf Abstand zu einander bleiben. Und was für ein Ereignis wäre wohl besser dazu geeignet als ein Attentat, das auf dem Territorium der Solaren Welten auf einen Kridan verübt wird und scheinbar dem Raisa gegolten hat.«
    Dana bemerkte, dass Jasper Mitchell einen intensiven Blick mit al Khaled wechselte, in dem etwas Vertrautes lag, als würden sich die beiden schon länger kennen. Dieses Gefühl bestätigte sich ihr noch, als Mitchell jetzt ihrem Ersten Offizier umgehend zustimmte.
    »Das denke ich auch. Und ich kann nur hoffen«, er wandte sich an Satren-Nor und Orlan-Gal, »dass Sie denen, die uns entzweien wollen, nicht in die Hände spielen werden. Wir werden den oder die Schuldigen finden und angemessen bestrafen. Und wir werden Ihnen alle Untersuchungsergebnisse lückenlos vorlegen.«
    »Würden Sie auch erlauben, dass ein Beobachter hier bleibt und Ihren Ermittlern assistiert?«, fragte Orlan-Gal.
    »Selbstverständlich«, stimmte Mitchell ohne zu zögern zu. »Glauben Sie mir, wir haben selbst das größte Interesse daran, diesen Vorfall aufzuklären und im Anschluss daran Maßnahmen zu ergreifen, dass sich so etwas nicht wiederholt.«
    »Ich glaube Ihnen, Vorsitzender des Rates«, sagte Satren-Nor, und Orlan-Gal widersprach ihm nicht.
     
    *
     
    Irgendwo im Sol-System, unweit der Flugbahn der STERNENFAUST
     
    Ihre Ansichten sind so grundverschieden, stellte Suva fest. Aber sie sind so gewalttätig, die einen mehr, die anderen weniger. In ihrer Stimme schwang Verständnislosigkeit. Warum wollen die Geschnäbelten gleich einen Krieg beginnen, nur weil einer von ihnen aufgrund einer Intrige verletzt wurde? Das zeugt nicht gerade von Vernunft.
    Ja, stimmten die anderen ihr zu. Dennoch sind sie von ihrem Wesen her nicht schlecht oder bösartig.
    Das sind die anderen, die uns so ähnlich sehen, auch nicht, sondern nur fürchterlich unwissend, erinnerte Darnomh die Seinigen.
    Und leichtsinnig, fügte ein anderer hinzu, denn sie forschen an den Dingen des Seins , ohne sie zu verstehen. Und weil sie sie nicht verstehen, sind sie damit weiter vorangekommen, als es ihnen überhaupt bewusst ist. Das birgt große Gefahren in sich, weil sie die Konsequenzen nicht absehen und einschätzen können.
    Und wir sind hier, um zumindest eine der Gefahren zu beseitigen, erinnerte Suva. Die Geschnäbelten sind auch der Meinung, dass man die Dinge des Seins unangetastet lassen sollte. Wir sollten vielleicht mit ihnen in Kontakt treten.
    Noch nicht, entschied Darnomh. Es ist viel zu früh für eine solche Maßnahme. Außerdem sind wir hier, um jenen Teil des Großen zu bergen, den sie auf diesem großen Schiff dort halten, das sie mit dem Wissen der Anderen gebaut haben.
    Ich hole ihn, erbot sich Suva.
    Sie verschwand von einem Augenblick auf den anderen und kehrte fast ebenso schnell wieder zurück. Sorgsam und vorsichtig setzte sie das Gefäß ab, in dem sich die silbrig schimmernde Substanz dessen befand, das sie vom anderen Ende der Galaxis aus gerufen hatte. Deutlich war dessen Dankbarkeit und Erleichterung zu fühlen, so stark, dass es in ihnen allen ein intensives Glücksgefühl auslöste.
    Wir haben unsere Aufgabe erfüllt, stellte Darnomh zufrieden fest. Kehren wir also zurück und berichten den Unsrigen, was wir hier vorgefunden haben.
    Und damit war auch der Sand, der sich noch vor wenigen Augenblicken in einem Labor auf der STERNENFAUST befunden

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