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Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta

Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta

Titel: Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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brauchen.«
    »Hab ich schon gemacht, Ma’am, man sagte mir, dass die Energieaufbereitung des Wandlers gestört ist. Der Bereich musste versiegelt werden. Noch liegen keine Verlustzahlen vor, doch die Störung setzt sich in verschiedene Bereiche der Station fort. Man nimmt ein Kaskadenversagen an. Es werden von überall her Kabelbrände, Plasmaleitungsüberhitzungen und kleinere Detonationen gemeldet, je nachdem, wo die Schäden auftreten.«
    Dana nickte. »Geben Sie schiffsweit Alarmstufe gelb und rufen Sie Commander al Khaled auf die Brücke. Versuchen Sie auch, Admiral Taglieri zu erreichen, er ist in der Station unterwegs.« Sie wandte sich stirnrunzelnd wieder Austen zu. »Commander, versuchen Sie herauszufinden, wo es überall Störungen gibt und ob es etwas gibt, was wir von hier aus tun können. – Navigation, geben Sie der Vesta-Flugkontrolle Bescheid, dass wir die STERNENFAUST vom Dock abkoppeln und empfehlen Sie den anderen angedockten Schiffen, sie sollen dasselbe tun. Nur abkoppeln, nicht starten. Verbindung sollte nur noch mit Shuttle möglich sein. Halten Sie das Schiff startbereit.«
    Dann wandte sie sich wieder Jake Austen zu. »Commander, bitte stellen Sie nach Möglichkeit eine Liste auf, was alles in der Station beschädigt –«
    Doch in diesem Moment wurde Dana unterbrochen. Das Schott zur Brücke öffnete sich, zwei Gestalten in grauen Kutten hasteten herein und stürmten auf den Captain zu.
    »Captain Frost! Was ist passiert? Na, los doch, sagen Sie schon!«
    Dana entschuldigte sich kurz bei Austen und wandte sich zu Daniel Leslie um, der seine Schülerin Frida im Schlepptau hatte. »Abt Leslie, entschuldigen Sie mich noch einen Moment.« Sie erklärte in Ruhe zu Ende, was sie Austen hatte auftragen wollen und wandte sich dann Daniel Leslie zu. Sie führte die beiden Ordensangehörigen etwas zur Seite, damit Jake Austen ihren Auftrag in Ruhe erledigen konnte.
    »Abt, ich gehe wahrscheinlich recht in der Annahme, dass Sie etwas … nun, gespürt haben?« Sie sah den Mönch, der, ganz ungewöhnlich für ihn selbst, so nervös zu sein schien, ruhig an. Er erwiderte den Blick stirnrunzelnd, doch dann atmete er tief durch und brachte ein Lächeln zustande.
    »Ja, richtig. Ich kann nicht einmal sagen, was genau. Irgendwie habe ich einfach das Gefühl gehabt, dass auf der Station dort unten irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung ist.«
    »Ich habe Mauritio – ich meine natürlich, Mr. Abbo! – mehrfach versucht, über sein persönliches Interkom zu erreichen, doch ich kann ihn nicht erreichen!«, platzte es aus der Novizin heraus, die hinter Leslie stand.
    Dana nickte stumm. »Miss Gudmundsdottir, Abt, wir werden herausfinden, was mit Mauritio ist. Es heißt, dass ein Kaskadenversagen in den Energieleitungen vorliegt, das sich bereits in die zivilen Operationsbereiche ausgeweitet hat. Das kann alles oder nichts heißen. Wenn wir mehr wissen, werden wir es Ihnen sofort sagen.«
    Leslie sah immer noch ungewöhnlich besorgt aus. Doch er nickte nur kurz und zog sich dann mit Frida in eine Ecke zurück, wo sie in der plötzlichen Hektik auf der Brücke nicht störten. Dana sah ihm nachdenklich hinterher. Helfen konnte sie ihm nicht, auch wenn sie es gern getan hätte. Er macht sich Sorgen um seinen Novizen. Kein Wunder. Aber im Moment wissen wir ja nicht einmal, was genau da unten noch funktioniert. Oder wie lange …
    »Ma’am!« Commander Austens Stimme ließ Dana wieder zu sich kommen. Für einen Moment erwischte sie sich bei dem Wunsch, der nüchterne Taglieri stünde hier neben ihr und nähme ihr etwas von der Verantwortung ab.
    Sie schob den Gedanken beiseite. Der Admiral war selbst auf der Station und würde alle Hände voll zu tun haben. Doch als sie in Jake Austens hübsches, aber jetzt sehr besorgt aussehendes Gesicht sah, lief ihr ein Schauder den Rücken herunter. Der Commander schien nach Worten zu suchen.
    Ich habe zu lange mit den Christophorern zusammengearbeitet. Ich kann den Leuten mittlerweile am Gesicht ansehen, dass sie Hiobsbotschaften verkünden wollen.
    »Ma’am, was man definitiv sagen kann, ist, dass sich das Kaskadenversagen bisher in die zivilen Sektionen 1-11, 18, 19, 24 bis 30 und 33 ausgebreitet hat. Ebenso wurde gemeldet, dass in der Hangarsektion der Funkenschlag einer durchgebrannten Energieleitung mit der Sauerstofffilteranlage dort in Berührung kam, die daraufhin explodiert ist.« Austen unterbrach sich.
    Er sieht auf einmal unglaublich jung aus , schoss es

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