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Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta

Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta

Titel: Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Ding nicht auf? Das Brummen in der Wand wurde lauter, doch das Schott öffnete sich nicht.
    »Okay, und bist du nicht willig …« Sie betätigte den Handbetrieb auf der Konsole neben der Luke. Ächzend verschwanden die Schiebetüren aus polarisiertem Transparentstahl schwerfällig in der Wand.
    »Komisch«, meinte Emma und spähte auf den Gang hinaus. Im Dienstzimmer der Paramedics ein paar Meter weiter war aufgeregtes Stimmengewirr zu hören. »Da ist doch irgendetwas passiert!« Sie hastete zu Mauritio zurück und riss ihm das Steuer des Simulator-Programms aus der Hand. »Hey! Mach dich fertig, wir müssen vielleicht hier weg!«
    Mauritio starrte sie verblüfft an, rührte sich aber nicht vom Fleck. Er sah der Pilotin der STERNENFAUST nur hinterher, als diese zur transparenten Fensterfront des Zimmers eilte. Doch draußen war nichts zu sehen, außer dem atemberaubenden Blick hinunter in die Vesta-Station, die man wie ein Amphitheater in den Asteroiden hineingebaut hatte.
    »Sag mal, Emma, glaubst du nicht, dass man uns schon Bescheid sagt, wenn irgendwas passiert ist? Außerdem würde man da ja wohl auch eine entsprechende Durchsage hören. Also mach dich nicht verrückt.«
    Emma warf nur einen genervten Blick auf den jungen Mann in dem Bett vor ihr. Doch bevor sie antworten konnte, stürmte eine Pflegerin herein.
    »Es tut mir leid, aber ich muss Sie bitten, diesen Teil des Krankenhauses zu verlassen. Bitte nehmen Sie nur das Nötigste mit und folgen sie den grünen Schildern. Die Lebenserhaltung kann nur in bestimmten Bereichen des Krankenhauses weiter aufrecht erhalten werden und wird daher in einer halben Stunde wie überall in der Vesta-Station abgeschaltet.« Sie wollte sich umdrehen und weitergehen, doch Emma stand mit einem Mal neben ihr und hielt sie am Arm fest. »Sagen Sie mir doch, was hier los ist! Warum hören wir keinen Alarm?«
    »Bitte, lassen Sie mich los«, sagte die Paramedic nervös. »Die Alarm- und Warnsysteme sind aus noch unbekannten Gründen ausgefallen, uns wurde von der Maschinensektion per Interkom Bescheid gegeben, daher weiß ich einfach nichts Genaueres. Es gab eine Störung beim Hauptwandler im Zentrum der Station. Mehr wissen wir noch nicht. Sie erfahren alles Weitere unten.«
    »Wir sollen jetzt einfach so gehen?« Emma wandte sich kurz zu Mauritio um, der auf seiner Unterlippe kauend und weiß wie ein Laken auf seinem Bett saß. Emma schoss durch den Kopf, dass der junge Student wohl Angst hatte. Und woher weiß ich das? Weil wir beide gleich verrückt sind und nicht nur unsere eigene, sondern auch die Angst der anderen spüren. Sie verdrängte den Gedanken.
    »Bitte, Miss Kalani«, sagte die Pflegerin so ruhig wie möglich. »Sie sind doch Pilotin auf einem Kampfschiff. Sie haben Ihre sieben Sinne beisammen, Sie können laufen und sind genau genommen nicht krank. Bitte, befolgen Sie meine Anweisungen und begeben Sie sich in die Notaufnahme im Eingangsbereich des Hospitals!«
    Emma nickte langsam. Die Pflegerin verschwand. »Na gut«, murmelte Emma. »Scheint ja zumindest keine Übung zu sein, immerhin. – Also los!«, fügte sie betont fröhlich hinzu und hastete zu ihrem Nachttisch, um dort ihre Siebensachen zusammenzusuchen. Sie warf ihren persönlichen Datenspeicher und noch ein paar kleinere Habseligkeiten in ihre Tasche, doch plötzlich sah sie auf. Mauritio saß immer noch auf dem Bett und rührte sich nicht.
    »Maury, was ist los? Los, wir müssen hier weg!«
    »Hier ist was!«
    »Ja, ich weiß«, sagte Emma ungeduldig. »Alarm, den man nicht hört und Panik, die alle haben. Das ist hier.«
    »Nein, ich meine, etwas, vor dem wir Angst haben müssen!«
    »Na, sag ich doch!« Emma verdrehte die Augen, warf sich ihre Tasche über die Schultern und ging zu dem Christophorer-Novizen hinüber. Sie packte ihn am Arm und schüttelte ihn. »Na los, doch, Maury! Den Mentalisten kannst du auch später noch spielen! – Abbo! Kommst du jetzt oder muss ich dich tragen?«
    Sie wandte sich um und schaufelte den Inhalt von Maurys Beistelltisch in ihre Tasche. Dann hastete sie an den Wandschrank, in dem seine Kutte hing. »Ich nehme mal an, die willst du nicht hier –« Sie hatte die Türen des Schranks kaum aufgerissen, als ihr Hitze und der intensive Geruch nach Ozon entgegenschlug. »Verdammt.« Sie knallte die Tür wieder zu. »Da ist ein Kurzschluss oder ein Kabelbrand in der Wand! – Mist, jetzt wird’s eng!« Sie drehte sich wieder um. Mauritio musste sich eben später eine

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