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Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Titel: Sternenfaust - 114 - Feuersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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14 und 15. Hüllenbruch. Sektionen werden isoliert. Überlichtantrieb ausgefallen.«
    »Ausweichmanöver!«, verlangte Abiraan erneut und registrierte, dass die Navigatorin eben das einen Lidschlag vor seinem Befehl schon eingeleitet hatte.
    »Keine Wirkung mit den Ionenkanonen!«, meldete der Waffenoffizier, und seine Finger schwebten über dem Auslöser der Fusionsraketen.
    »Feuer aus allen Geschützen!«, befahl Abiraan.
    »Hüllenbrüche in Sektionen 3, 7, 11 und 17. Sektionen werden isoliert.«
    Berkin Abiraan presste die Lippen zusammen und beobachtete auf dem Bildschirm, wie die Angreifer offenbar ganz gezielt die empfindlichsten Stellen der DAGORTHAR unter Beschuss nahmen. Zudem schienen sie immer genau zu wissen, welches Flugmanöver die Navigatorin als nächstes vornehmen würde und passten ihre Angriffe dem derart an, dass die DAGORTHAR unweigerlich in den feindlichen Beschuss hineinfliegen musste. Wären die Angreifer keine Erdanaar gewesen, so hätte Berkin Abiraan seine Ruderoffizierin in diesem Moment für vollkommen unfähig gehalten.
    Sie fluchte jetzt ohne Rücksicht darauf, dass Abiraan anwesend war und ihr diesen Ausbruch als mangelnde Disziplin ankreiden könnte. Doch der war weit davon entfernt, denn Saya Seraluun leistete wirklich hervorragende Arbeit. Sie versuchte jetzt ein Fluchtmanöver und steuerte das Schiff auf einen der Monde von Varator zu. Abiraan öffnete schon den Mund, um sie zu rügen, dass sie dieses sinnlose Manöver abbrechen sollte, da sie den Mond kaum rechtzeitig erreichen würden, um sich in seinem Ortungsschatten vor dem feindlichen Beschuss in Sicherheit bringen zu können. Doch sie plante offenbar etwas ganz anderes.
    In dem Moment, wo die Schiffe der Erdanaar freies Schussfeld gehabt hätten, um der DAGORTHAR den Rest zu geben, steuerte sie das Schiff in einem so scharfen Bogen seitwärts zum vorherigen Kurs, wie es die Steuerung nur möglich machte. Gleichzeitig beschleunigte sie mit vollem Schub, während der Waffenoffizier die gegenwärtige Position des Schiffes nutzte, um ein paar weitere Geschoss-Salven auf die Feinde abfeuern zu können.
    Dank des Ausweichmanövers gingen die letzten Schüsse der Erdanaar ins Leere. Aber das galt auch für die Geschosse der DAGORTHAR, denn die Schiffe der Erdanaar verschwanden von einem Moment auf den anderen so plötzlich, wie sie gekommen waren.
    Der ganze Angriff hatte noch nicht einmal fünf Minuten gedauert.
    »Schadensmeldung«, verlangte Abiraan knapp.
    »Überlichttriebwerke komplett ausgefallen«, meldete die Navigatorin. »Meldung von der Technik besagt, dass wir die nicht mehr mit bordeigenen Mitteln reparieren können …« Sie wagte einen scheuen Blick zum Kommandanten und fügte hastig hinzu:
    »Manövriertriebwerke und Unterlichtantrieb noch voll funktionsbereit.«
    »Hüllenbrüche in mehreren Sektionen«, lautete eine andere Meldung. »51 Verluste, etwa doppelt so viele Verletzte. Und – die Lebenserhaltungssysteme sind auch schwer beschädigt worden. Der Luftvorrat reicht nur noch für ein paar Stunden.«
    »Waffenphalanx 2 komplett ausgefallen«, teilte der Waffenoffizier sachlich mit. »Phalanx 4 eingeschränkt funktionsfähig. Die restlichen Waffen sind unbeschädigt und funktionsbereit.«
    Es folgten weitere Meldungen, die Abiraan zeigten, wie schwer sein Schiff tatsächlich getroffen worden war. Doch das Wichtigste war, dass die überwiegende Mehrheit seiner Mannschaft überleben würde und das Schiff sich nicht mehr in unmittelbarer Gefahr befand – solange die Erdanaar nicht zurückkehrten, um ihr Zerstörungswerk zu vollenden. Aber wenn sie eine vollständige Vernichtung gewollt hätten, so wären sie nicht nach nur halb getaner Arbeit wieder verschwunden.
    Trotzdem blieb die Frage, warum sie überhaupt angegriffen hatten. Und warum gerade jetzt? Was wollten sie uns damit sagen? , rätselte Abiraan, schob diese Überlegung aber vorerst beiseite. Im Vordergrund stand jetzt die Reparatur des Schiffes, vor allem die des Lebenserhaltungssystems.
    Danach würde man weitersehen.
     
    *
     
    Als Sibel Hesduur seinen Arbeitsraum im Gebäude des Temuran betrat, zuckte seine Hand beim Anblick des J’erde, der mitten darin stand, zu der Waffe, die er leider nicht trug. Wie, bei den Dämonen der Eisregion, war der Mensch hier herein gekommen, ohne dass ihn jemand hatte kommen sehen und sämtliche Überwachungseinrichtungen Alarm geschlagen hatten?
    Doch auf den zweiten Blick wurde ihm klar, dass er keinen

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