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Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Titel: Sternenfaust - 114 - Feuersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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sechsfingrigen Krallenhand. »Und wie bezeichnen Sie diese Katastrophe hier?«
    » Nicht als Katastrophe«, antwortete Harath ruhig, obwohl er selbst auch am liebsten – nun, zwar nicht unbedingt kopflos gejammert, aber doch aus vollen Lungen herzhaft geflucht hätte. Mit allen 378 Flüchen der Verwachsenen Götter als Dreingabe für die Erdanaar oder Basiru-Aluun oder wer immer für diesen Schlamassel verantwortlich war. »Ich bitte Sie! Sie alle sind Wissenschaftler, und zwar die fähigsten Köpfe, die es im Arashlan der Starr und im Reich von Ebeem gibt.«
    Seine Leute richteten sich bei diesen Worten ein Stück gerader auf, und die beginnende Verzweiflung in ihren Gesichtern machte einem Ausdruck von Stolz Platz, der zunehmend von Entschlossenheit abgelöst wurde. Und die Starr hörten ihm zumindest zu.
    »Panik nützt uns in dieser Situation überhaupt nichts. Sie nimmt im Gegenteil dem Gegner die halbe Arbeit ab. Gut, der Transmitter, die Überlichttriebwerke und er Überlichtfunk sind alle ausgefallen. Aber wir kennen den Grund dafür nicht. Ich schlage vor, dass wir den als Erstes herausfinden und außerdem eine Aufstellung der Dinge machen, die noch funktionieren. Ich bin mir sicher, dass wir alle gemeinsam Mittel und Wege finden werden, die uns helfen, diese Situation nicht zu einer Katastrophe werden zu lassen.«
    Er bemerkte erleichtert, dass die Stimmung jetzt tatsächlich von der Panik abzurücken begann. »Und außerdem dürfen wir eins nicht vergessen. In der Heimat erwartet man unsere regelmäßigen Berichte. Bleiben die aus, wird man sich nach einer gewissen Zeit Gedanken über die Ursachen machen und Schiffe schicken, die nach uns suchen. Das wird zwar einige Zeit dauern, aber wir werden ja nicht untätig sein in der Zwischenzeit. Sollten wir es nicht aus eigener Kraft schaffen, so brauchen wir nur zu warten, bis die Suchschiffe eintreffen.«
    Auch wenn er sich nicht sicher war, dass Ebeem überhaupt welche schicken würde. Vielmehr war er beinahe schon überzeugt davon, dass Landis Curane Haraths Schweigen begrüßte und hoffnungsvoll darauf wartete, dass er sich nie wieder meldete und eines Tages für verschollen erklärt werden konnte. Natürlich würde er pro forma ein paar Suchschiffe losschicken, aber die wahrscheinlich in ein ganz anderes Gebiet dirigieren, das weit von Varator entfernt lag.
    Und sobald die nach Ebeem meldeten, dass sie keine Spur von der DAGORTHAR hatten finden können, war der Status »an unbekanntem Ort verschollen«, für Harath und die Besatzung der DAGORTHAR Grund genug, Haraths Platz im Unteren Triumvirat neu zu besetzen. Sollte er danach doch noch gesund und munter wieder zurückkehren, so würde er seinen Platz dennoch nicht zurückerhalten und wäre politisch für lange Zeit kaltgestellt, wenn nicht sogar für immer.
    Aber noch war es nicht soweit, und Harath war fest entschlossen, es auch nie so weit kommen zu lassen.
    »Wir könnten vielleicht eins der Überlichtfunkgeräte reparieren«, schlug Telak jetzt vor. »Oder falls sich dieser Ausfall als irreversibel erweisen sollte, könnten wir versuchen, eins der einfachen Funkgeräte entsprechend umzubauen. Das könnte möglicherweise funktionieren.«
    »Gute Idee«, stimmte Harath zu. »Machen Sie sich mit Ihren Leuten an die Arbeit. – Wissenschaftler Renshorr, Sie möchte ich bitten, dass Sie und Ihre Leute versuchen, einen der Überlichtantriebe wieder zu reparieren. Und vielleicht können ein paar Ihrer Leute auch nach der Ursache des Ausfalls suchen.«
    »Natürlich«, stimmte Renshorr zu und schien froh zu sein, dass jemand ihm sagte, was er tun sollte. Er war Wissenschaftler und wusste genau, was er auf seinem Fachgebiet zu tun hatte. Doch mit einer derart lebensbedrohlichen Situation war er persönlich noch nie konfrontiert worden und begrüßte deshalb, dass jemand die Führung übernahm, der sich damit offenbar auskannte.
    Die Leute machten sich an die Arbeit, und Harath atmete auf. Für ungefähr fünf Sekunden. Sein Armbandfunkgerät meldete sich, und das Gesicht seines Cousins erschien auf dem winzigen Bildschirm.
    »Gondrel, auf dem Planeten ist ein Steppenbrand entstanden, der sich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf euch zu bewegt. Unseren Berechnungen nach wird er euch in ungefähr vier Stunden erreicht haben.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, schaltete Abiraan die Bilder der Ortung von dem Brand auf Haraths Display, und der junge Triumvir fluchte jetzt doch unwillkürlich. Varator war eine

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