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Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Titel: Sternenfaust - 114 - Feuersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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bereits morgen könnte unser Bündnis schon wieder zerfallen sein«, ergänzte Harath ruhig. »Ich verstehe vollkommen, Wissenschaftler Renshorr, und niemand macht Ihnen einen Vorwurf. Wir hätten an Ihrer Stelle ganz genauso gehandelt.«
    Sie hatten die Schaltkonsole des Transmitters erreicht, und Renshorr gab einige Daten in den Computer ein. Zumindest versuchte er es. Aber der Transmitter reagierte nicht. Renshorr wiederholte den Vorgang mit demselben Ergebnis und versuchte es zunehmend hektisch auch noch ein drittes Mal. Doch der Transmitter war und blieb tot.
    »Das ist unmöglich !«, war er überzeugt, doch die Realität widersprach ihm nachdrücklich.
    Er zischte seinen Leuten einige Anweisungen zu, die daraufhin nicht minder hektisch andere Geräte überprüften. Telak und Harath sahen einander alarmiert an und nahmen gleichzeitig Funkverbindung sowohl mit dem Shuttle auf, das Harath hergebracht hatte, als auch mit dem Schiff, mit dem Telak gekommen war. Die Antworten, die sie erhielten, waren niederschmetternd. Kein einziges Überlichtfunkgerät funktionierte mehr, und die Antriebe der großen Schiffe waren ebenfalls komplett ausgefallen. Nur die Shuttles für den Nahbereich waren noch intakt. Und damit waren sie nun tatsächlich hier gestrandet ohne Aussicht auf Rückkehr nach Cisalpha. Oder überhaupt die Möglichkeit, eine der in der Nähe gelegenen Kolonien zu erreichen. Harath musste sich beherrschen, um nicht laut zu fluchen.
    Er kontaktierte die DAGORTHAR. »Berkin, wie es aussieht, haben die Erdanaar noch sehr viel mehr getan, als nur die DAGORTHAR zu zerschießen«, teilte er seinem Cousin mit. »Keins der Schiffe hier funktioniert mehr, ebenso wenig der Transporter, und die Überlichtfunkgeräte sind auch alle ausgefallen.«
    Berkin Abiraan knurrte einen halblauten Fluch, beherrschte sich aber sofort wieder. »Ich kann euch momentan nicht helfen, Gondrel. Meine Leute arbeiten auf Hochtouren, um wenigstens das Lebenserhaltungssystem zu reparieren. Denn wenn uns das nicht innerhalb der nächsten paar Stunden gelingt, müssen wir das Schiff evakuieren und aufgeben.«
    Harath sah ein, dass Berkin recht hatte und unterbrach die Verbindung. Inzwischen hatten sich Telaks Wissenschaftler und auch die Starr um ihn versammelt und blickten ihn nun alle an, als könnte er allein ihnen Rettung bringen. Die Starr waren einer Panik nahe, und einige von ihnen hatten nach Haraths Einschätzung dieses Stadium bereits erreicht. Sie rannten kopflos hin und her und stießen Laute aus, die der Translator nicht übersetzte. Das war auch nicht nötig, denn ihre Verzweiflung war auch so offenkundig. Und sie steckten damit auch langsam die übrigen Starr und sogar die J’ebeem an.
    »Das ist die Strafe der Basiru-Aluun, weil wir ihnen nicht gehorcht haben!«, war Renshorr überzeugt.
    Und damit mochte der Wissenschaftler durchaus recht haben – wenn man voraussetzte, dass es eine Verbindung zwischen den Basiru-Aluun und den Erdanaar gab. Eigentlich, so fand Harath, machte das tatsächlich einen verdammt guten Sinn. Bisher hatten die Erdanaar hier in Transalpha die J’ebeem und ihre Kolonien weitgehend in Ruhe gelassen und sich nur gezeigt, wenn die ihren Heiligtümern zu nahe kamen oder im Begriff waren Dinge zu tun, von denen sie der Meinung waren, dass sie den Erdanaar und manchmal auch den J’ebeem schadeten. So jedenfalls stand es in den Dateien, die Sibel Hesduur Harath überlassen hatte. Und dieser Angriff aus dem Nichts ohne ersichtlichen Grund passte tatsächlich nicht zu den Erdanaar, sondern eher zu den Basiru-Aluun. Aber das blieb – noch! – eine unbewiesene Theorie.
    Doch Renshorrs diesbezügliche Vermutung steigerte die Panik der Starr natürlich noch. Haraths Leute verhielten sich dagegen einigermaßen ruhig, obwohl sie ebenfalls das Schlimmste befürchteten und Renshorrs Vermutung vielleicht sogar zustimmten. Aber hier spielte eindeutig ihr Stolz eine Rolle. Sie waren J’ebeem – Söhne des glorreichen Reiches vom Ebeem – und damit mutige Leute und keine ängstlichen Starr, die sich schon vor dem Ei eines wilden Drachen fürchteten. Das garantierte wenigstens, dass sie ihre eigene Panik so lange wie nur möglich im Zaum halten würden, um sich gegenüber den Starr keine Blöße zu geben.
    »Das alles ist zwar eine höchst unangenehme Sache«, sagte Harath laut, »aber noch ist nicht alles verloren.«
    »Nicht alles verloren?«, echote Renshorr und machte eine weit ausholende Bewegung mit seiner

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