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Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer

Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer

Titel: Sternenfaust - 116 - Traumkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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auszufüllen schien. Es war so schnell vorbei, wie es gekommen war und als er sich wieder auf den Patienten konzentrieren konnte, blickte er in Davids geöffnete Augen. Der Mann vor ihm lächelte und murmelte mit klarer Stimme, so, als habe er die ganze Zeit über gelauscht und ergreife nun das Wort: »Wir sind in Gefahr!«
    Ich muss den Doc rufen! erkannte Jake. Auf einem Bildschirm tobten Kurven und es piepste. Er rieb sich die Stirn und stellte überrascht fest, dass der stechende Schmerz verschwunden war.
    »Wir sind alle in Gefahr!«, fuhr David fort. »Ich weiß es, denn ich sehe es. Die STERNENFAUST ist in Gefahr. Nehmen Sie mich ernst. Ich weiß es, denn ich sehe die Gegenwart und die Zukunft.« Er lächelte und schloss die Augen. Nur seine Lippen bewegten sich noch. »Und aus dem Pilz steigt ein Wesen, dass wie ein Mensch ist. Vater Craitbuls Familie fliegt ins All und sie werden zu Sternen!«
    Jake schnappte nach Luft. Er verstand nichts von alledem. Er beugte sich vor, griff mit einer impulsiven Geste nach Davids Hand.
    »Warum sind wir in Gefahr, Commander? Warum?«
    »Wir müssen keine Angst haben. Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer!«
    »Was meinen Sie damit?«
    Davids flüsterte: »Damit sie nicht ertrinken, die Delfine!«
    Delfine? Sterne? Pilze? Erneut bohrte sich der Schmerz in Jakes Kopf.
    Davids Atem ging regelmäßig, und als die Paramedics an Ort und Stelle waren, schlief der Nachfahre der Aborigines bereits wieder tief und fest, zumindest sah es so aus.
    Im selben Moment erklang von der Komkonsole der Krankenstation der Befehl, dass sich alle Führungsoffiziere auf der Brücke einfinden sollten. Jake Austen war lange genug an Bord von Star Corps-Schiffen, um zu wissen, dass dies nichts Gutes bedeutete.
    Er sprang von seinem Stuhl auf. Mit einem langen Blick auf David dachte er: Ich hoffe, du hast Unrecht mit der Warnung! Ich hoffe es wirklich!
     
    *
     
    Auf der Brücke befanden sich Admiral Vincent Taglieri, Captain Dana Frost, der Colonel der Marines George Yefimov, Jäger-Commander John Santos, Commander Shamar al Khaled, Lieutenant Commander Jenny Black Fox, Lieutenant Joelle Sobritzky, Officer Max Brooks, Lieutenant Jake Austen – nur David Alyawarry fehlte.
    Der Admiral verschränkte die Arme vor der Brust und kam sofort zur Sache. »Sie werden erstaunt sein, dass ich Sie nicht in den Konferenzraum, sondern auf die Brücke gebeten habe. Sie werden in wenigen Minuten verstehen, warum.« Er blickte von einem zum anderen. »Vor wenigen Minuten erhielten wir einen Notruf. Die noch im Dock liegende, aber flugbereite STARLIGHT, unser Schwesterschiff also, wurde soeben von Piraten gekapert. Commander Brooks, Sie haben den Ruf empfangen!«
    Max Brooks drehte sich auf seinem Stuhl um und blickte hoch. »Aye, Sir! Er kam von der Werft. Wir wissen noch nicht, wer ihn abgegeben hat, aber eines ist klar: Um 1733 geschah ein bewaffneter Überfall auf die STARLIGHT. Unbekannte haben, nachdem mehrere Wachtposten ausgeschaltet wurden, die Kontrolle über den Star Cruiser übernommen.«
    »Abspielen!« befahl Taglieri.
    Knacken. Satzfetzen. »… helfen Sie uns … helfen Sie mir …«, wisperte eine Stimme durch den Raum. Jeder auf der Brücke hielt den Atem an. »Sie bringen irgendwelche Dinge an Bord. Sie haben die Ausgänge besetzt. Ich halte mich versteckt und hoffe, irgendjemand empfängt diesen Ruf. Sie nehmen die STARLIGHT in Besitz …« Es knisterte im Lautsprecher und die Stimme wurde immer leiser, immer undeutlicher.
    Taglieri hob die Hand. »Zuerst wussten wir nicht, was wir mit dieser Meldung anfangen sollten. Drei Minuten, nachdem dieser Hilferuf kam, erhielt die STERNENFAUST eine weitere Nachricht!«
    Das Schott öffnete sich und Doktor Tregarde trat ein. »Sie entschuldigen – ein Patient erforderte meine Aufmerksamkeit.«
    Taglieri nickte. »Brooks, spielen Sie auch das ab!«
    Auf dem Bildschirm erschien das Zeichen des Star Corps, dann verschwamm das Logo und ein grauer Schattenriss mit menschlichen Umrissen erschien.
    »Die wollen nicht erkannt werden«, murmelte Jake überflüssigerweise.
    »Crew der STERNENFAUST!« begann der Sprecher, oder war es eine Sprecherin? Das war nicht auszumachen, da die Stimme elektronisch verändert worden war. »Wir haben vor zehn Minuten die STARLIGHT in unsere Gewalt gebracht. Alle wichtigen Positionen sind von uns übernommen worden. Das Schiff gehört nun uns. Warum wir uns an Sie wenden, meine Damen und Herren Offiziere? In

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