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Sternenfaust - 120 - Die Welten der Erdanaar

Sternenfaust - 120 - Die Welten der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 120 - Die Welten der Erdanaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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nichts dir nichts, unseren Christophorer!«
    »Commander Austen«, wandte sich Dana an den Dritten Offizier der STERNENFAUST. »Können Sie in Richtung des Erdanaar-Verbands einen Bio-Scan vornehmen?«
    »Die Schiffe sind 300 Kilometer entfernt, was in etwa der Reichweite unserer Bio-Sensoren entspricht. Ich versuche es.« Austen richtete die Sensoren aus und initiierte die Scan-Funktion.
    »Wir waren zu vertrauensselig.« Taglieri schüttelte den Kopf. »Lieutenant Brooks, informieren Sie die STARLIGHT und die STARFIGHTER. Erhöhte Alarmbereitschaft!«
    »Aye, Admiral.«
    »Bioformen sind anmessbar«, meldete Commander Austen. »Fünf Einheiten je Erdanaar-Schiff. Einen Moment … hier habe ich ein Schiff mit sechs Einheiten! Ich markiere.« Auf dem Hauptschirm erschien ein roter Kreis um eines der sichelförmigen Raumschiffe. »Schalte Tele-EEG auf. Die Signale sind schwach. Aber ich denke, es reicht gerade noch.«
    »Ich schau mir das an«, sagte Doktor Tregarde und verließ den Kommandobalkon. Er durchschritt den hinteren Bereich der Brücke und lenkte seine Schritte zur rechten Rampe, die sanft ansteigend von der Seite auf die Galerie führte.
    »Nach allem, was wir wissen, lebten die Erdanaar symbiontisch mit den Dronte zusammen – ehe der Ruf erging.« Der Admiral knetete sein Kinn. »Kann man einem Volk trauen, das sich freiwillig mit den Dronte zusammentut? Ich frage mich, ob unsere Mission nicht auf einer fatalen politischen Entscheidung beruht.«
    »Sie trauen Turanor nicht, Admiral?«, fragte Dana.
    »Nein, entschieden nicht. Er konnte sich nicht dazu durchringen, eine klare und verbindliche Koalitionsaussage zu treffen.«
    »Bei den Erdanaar handelt es sich um ein uns fremdes Volk, und sie haben Probleme, sich uns verständlich zu machen. Ich denke, das sollten wir immer berücksichtigen, Admiral.«
    »Ihre Rücksichtnahme in allen Ehren, Captain. Aus welchen Gründen Turanor auch immer den Christophorer mit sich nahm – er hätte uns seine Absicht unterbreiten können. Statt dessen stößt er uns vor den Kopf. Ich denke nicht, dass ein solches Verhalten unter Bündnispartnern üblich ist.«
    »Ich habe Bruder Izanagi isoliert«, rief Tregarde, der sich über Jake Austens Schulter gebeugt hatte und das Sensorfeld des Bio-Scanners bediente. »Das heißt – um korrekt zu sein –, ich habe die Gehirnströme eines menschlichen Individuums isoliert, von dem wir annehmen dürfen, dass es sich um Bruder Izanagi handelt. Die anderen fünf EEGs weisen eine dermaßen hohe Alpha-Wellen-Aktivität auf, wie sie bei Menschen nicht vorkommt. Interessant, nebenbei bemerkt.«
    Tregarde fixierte den Sensor auf die augenblicklich erfasste Bioform und legte die Werte auf den Hauptschirm. Die Signalverläufe der verschiedenen EEG-Frequenzbänder erschienen unter dem rot eingekreisten Sichel-Raumer.
    »Können Sie uns etwas dazu sagen, Doktor?«, fragte Taglieri.
    »Aber natürlich, Admiral.« Tregarde kam die Galerie herunter. »Auffällig ist die hohe Gamma-Wellen-Aktivität. Besonders die Spitzen zwischen 65 und 70 Herz.«
    »Ginge es vielleicht etwas verständlicher, Doktor?« Taglieri stützte sich auf das Geländer des Kommandobalkons und betrachtete die für ihn rätselhaften Werte auf dem Hauptmonitor.
    Der Leitende Medizinische Offizier durchschritt die zehn Meter bis zur Kommando-Empore. »Bruder Izanagi ist einem hohen Informationsfluss ausgesetzt. Was wir hier sehen, ist die schematische Darstellung einer neuronalen Neuorganisation. Ansonsten gibt es keine Auffälligkeiten. Dem Bruder scheint es gut zu gehen. Ich denke, er hat gerade eine Menge Spaß beim Lernen.« Tregarde nahm die drei Stufen zum Kommandobalkon und stellte sich neben den Admiral.
    »Unserem Entführungsopfer geht es also gut, Doktor?« Der hochgewachsene Kommandant sah den etwa 10 Zentimeter kleineren Mediziner von der Seite an.
    »Es sieht ganz danach aus.«
    Taglieri schnaufte und ließ sich im Kommandosessel nieder. »Welchen Zweck verfolgt Turanor mit der Verschleppung des Mönchs?«
    »Ich kann da nur spekulieren«, sagte Tregarde ein wenig abwesend, da er die Diagramme auf dem Bildschirm im Auge behielt. »Es wäre denkbar, dass Turanor sich des latenten Telepathen Izanagi bedient, um Ihrem Wunsch, Admiral, zu entsprechen. Sie bemängelten gegenüber dem Erdanaar, dass wir kaum Informationen über sein Volk besitzen. Ich glaube, dass Turanor …« Tregarde unterbrach sich. Auf dem Monitor gab es einen Ausschlag in der

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