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Sternenfaust - 123 - Zwischen den Sonnen

Sternenfaust - 123 - Zwischen den Sonnen

Titel: Sternenfaust - 123 - Zwischen den Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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informiert.«
    »Sagte ich das nicht?«
    Karrih kam zurück und stellte den Lor El vor Toler ab. Er nickte ihr kurz zu, raunte mit dunkler Stimme »Hab ein wichtiges Geschäft am Laufen mit der Dame, tut mir leid, Karrih«, und wandte sich wieder Savanna zu. Die Mundwinkel des Mädchens zuckten, dann wandte es sich ab und schlurfte, sichtlich enttäuscht, davon.
    Savanna trank ihren eigenen Cocktail leer, genoss die Eiseskälte und die danach folgende blumige Wärme in der Kehle, und fällte eine Entscheidung. Warum noch länger warten? Toler mochte so gut oder so schlecht sein wie jeder andere auch. Sein wahrer Wert würde sich ohnehin erst im Einsatz zeigen. »Okay, bring mir diesen Ingenieur, und ich werde es mit dir versuchen. Wenn er wirklich soviel taugt.«
    »Es handelt sich um eine Frau. Eine J’ebeem.«
    Unwillkürlich stieg das Bild der Rothaarigen vor Savannas innerem Auge auf, die Harry gleich nach Verlassen der MERCHANT in ihre Krallen genommen hatte.
    »Hey, nicht Ar’ellana, mit der ihr schon Bekanntschaft geschlossen habt«, meinte Toler.
    »Woher wusstest du, dass ich an sie …«
    Er tippte sich gegen die Stirn. »Instinkt und Information. Ist eine brisante Mischung, übrigens, und ich besitze bei aller Bescheidenheit beides und weiß es darüber hinaus zu kombinieren. Wer weiß, vielleicht tue eher ich dir einen Gefallen als du mir, wenn ich auf deiner MERCHANT anheuere.«
    »Also, wo finde ich diese Wunderfrau?«
    »Gegenfrage: Wie beurteilst du dieses Etablissement?«
    »Das Wistls ? Schäbig und zwielichtig. Gut genug, um sich zu betrinken und wahrscheinlich um all das zu finden, was man offiziell nicht erhält. Das Einzige, das mich wundert, ist, dass hier Angehörige des Star Corps verkehren.«
    Toler lachte. »Sie fühlen sich wohl hier. Abwechslung vom rauen Alltag, du verstehst. Also, ich kenne nun deine Einschätzung vom Wistls . Dann warte erst mal ab, bis du die Spelunke kennenlernst, in der sich Sonda Katar oft aufhält. Dagegen ist das Wistls der mythologische Garten Eden. Schon mal von dem gehört?«
    Savanna nickte. »Adam und Eva wurden dort rausgeworfen.«
    »Wunderbar! Ich mag gebildete Frauen. Es heißt, ein Cherubim-Kriegsengel mit einem feurigen Schwert verhinderte, dass die beiden zurückkehren konnten. Warum erzähle ich dir das? Ganz einfach, damit du dir schon mal einen ersten Eindruck von Sonda Katar verschaffen kannst. Wenn sie Eva gewesen wäre, hätte sie dem Cherubim eine runtergehauen, ihm das Schwert abgenommen und damit den vermaledeiten Obstbaum gefällt …«
     
    *
     
    Ar’ellana beugte den Kopf vor und schüttelte ihn langsam. Die grünen Perlen klimperten in den langen, feuerroten Haaren. Sie lächelte. »Perfekt.«
    »Deine Haare oder mein Angebot?«, fragte Harry.
    »Beides. Dennoch gilt, dass du mir auch an Bord der MERCHANT noch etwas schuldig bist.«
    »Den Job, den du haben willst, wirst du bekommen. Das ist ein einmaliges Angebot.«
    »Du liebst es heiß und innig, dein Schiff, oder?«
    Harry musste nicht in einen Spiegel schauen, um zu wissen, dass seine Augen strahlten. »Ich habe mein letztes Hemd dafür gegeben. Daher kommen auch die aktuellen Probleme. Ich habe, glaube ich, noch nicht erwähnt, dass einiges … wie soll ich sagen, im Argen liegt.«
    »Wie etwa die Luftfilterung?«
    »Woher weißt du das?« Harry warf einen letzten Blick auf Ar’ellanas nackten Oberkörper. Nachdem nun die Haare samt Perlen perfekt saßen, schien sie erstmals auf die Idee zu kommen, sich etwas anziehen zu können. Vielleicht hatte sie sich nackt eine bessere Verhandlungsposition ausgerechnet. Keine allzu dumme Überlegung , dachte Harry.
    »Man muss kein Genie sein, um auf einen zerstörten Luftfilter zu schließen.« Sie tippte sich auf die Nase, kaum dass sie das Gesicht aus dem Halsausschnitt ihres Shirts zwängte. »Dir haftet ein gewisser und leider nicht zu verleugnender Gestank an, mein Lieber. Du solltest eine Duft-Dusche aufsuchen.«
    Mühsam unterdrückte Harry eine Schamesröte. Alles eine Frage der Disziplin. »Ich werde es noch hier auf Lor Els Auge erledigen. Also den Haupt-Luftfilter ersetzen, meine ich jetzt … die Dusche sowieso.«
    »Für das Letzte kann ich dir mein kleines Quartier zur Verfügung stellen. Es liegt nicht weit von hier, in zwei Minuten können wir dort sein. Aber ich frage mich schon, wie du einen Filter kaufen willst, wenn deine Taschen völlig leer sind.« Sie stieg in ihre Hose, die sich wie eine zweite Haut um die

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