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Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge

Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge

Titel: Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Entscheidung traf, bei der es um Menschenleben ging. Sie wollte nicht mit ihm tauschen.
    Sie brauchte ihn. Jetzt. Den Eingang. Den Einfall. Die Intuition. Die Erinnerung.
    Wer sich versteckt, wird getötet!
    Fand man sie, war es um ihr Leben geschehen. Andererseits würde man sie nicht finden, weil … weil …
    »Also werden wir nun ein Exempel statuieren«, sagte der Kridan unter ihr.
    Der Vogelartige wandte sich an Toler. »Wen hast du ausgesucht?«
    »Niemanden«, schrie Toler. »Ich lasse mich nicht auf dieses perverse Spielchen ein, du elender Aasgeier!«
    Savanna spürte regelrecht, wie ein Schauder über die ungefähr fünfzig Frauen und Männer zog. Harry und Toler machten lange Gesichter, zwei Frauen fingen an zu weinen.
    Der Kridan drehte sich zu seinen Kameraden um und krächzte etwas in seiner Sprache. Offensichtlich konnte er seinen Übersetzer benutzen, wie es ihm beliebte. Die holografischen Projektoren schalteten sich ein und begannen mit der trigonometrischen Berechnung. Das kohärente Laserlicht erschuf ein Wellenfeld, und das Gesicht von Jasper Mitchell schälte sich aus dem Nichts.
    »Sie spielen mit dem Leben der Ihren, Ungläubiger! Wie wir erfahren haben, sind Sie unseren Forderungen bisher nicht nachgekommen!«
    »Ich vertrete den Hohen Rat der Solaren Welten. Wir gehen auf Ihre Forderungen ein. Dafür brauchen wir jedoch mehr Zeit.«
    Der Kridan stieß einen trillernden Laut aus. »Das ist eine noch ehrlosere Taktik, als wir sie von den Menschen erwartet haben: Zeit gewinnen. Allein der Versuch uns hinzuhalten, wird Konsequenzen haben.«
    Wurde Mitchell blass oder war das nur eine Illusion der 3-D-Projektion? Savanna vermochte das nicht genau zu sagen.
    Der Kridan, Mess-Broar, wippte mit den Beinen. Seine Gelenke klappten nach hinten, umgekehrt wie beim Menschen. Ekelhaft , fand Savanna. »Wir werden jetzt und hier eine Geisel töten.«
    »Das dürfen Sie nicht!«, ächzte Mitchell. »Die zwei Stunden sind noch nicht abgelaufen. Wir hatten eine Vereinbarung!«
    »Sie halten sich ebenso wenig an unsere Forderungen.«
    »Was kann ich tun, damit Sie die vereinbarte Frist einhalten?«
    »Das wissen Sie, Ehrloser! Ziehen Sie alle Schiffe des Star Corps aus diesem Raumgebiet ab, und erklären Sie offiziell, dass das Wurmloch und dieser Sektor zum Reich der Kridan gehören.«
    »Wir brauchen mehr Zeit«, forderte Mitchell erneut.
    Der Kridan erwiderte nichts mehr und wandte sich erneut an Toler.
    »Wer?«, wollte er wissen.
    Toler schüttelte nur den Kopf.
    Der Kridan winkte, und sein Gehilfe griff sich eine x-beliebige Frau. Sie schrie auf. »Sie wagen es, mich anzulügen. Sie benötigen keine zusätzliche Zeit. Sie müssen nur einen Befehl erteilen und eine entsprechende Botschaft mit der von uns geforderten Erklärung absenden. Vielleicht ist Ihnen noch nicht wirklich bewusst, was oder wer hier auf dem Spiel steht.«
    Mess-Broar krächzte einem anderen der ihm untergebenen Krieger zu, der daraufhin einen zusätzlichen Bildkanal in die aktuelle Verbindung einspeiste. Das zusätzliche Bild zeigte den Abschnitt der Kommunikationszentrale von Lor Els Auge , in dem die Menschen dicht gedrängt zusammenstanden.
    »Sie halten mehr als fünfzig Menschenleben in Ihren Händen, Ratsvorsitzender. Alle werden sterben. Nacheinander oder auf einmal. Ihre Entscheidungen geben den Ausschlag. Wenn diese Schnabellosen hier nicht mehr leben, machen wir mit dem Rest auf der Station weiter. Insgesamt sind noch dreihundert Menschen am Leben. Sie konnten unseren Scannern nicht entkommen und wurden inhaftiert«, erklärte Mess-Broar. »Wenn sich die Solaren Welten aus diesem Gebiet verabschieden und das Wurmloch freigeben, lassen wir die Gefangenen möglicherweise frei. Das liegt ganz bei Ihnen.«
    Die Frau in der Gewalt des Kridan zitterte, und ihre riesigen Augen zuckten verzweifelt hin und her.
    Toler wollte aufspringen, aber Harry hielt ihn am Ärmel fest und schüttelte wild den Kopf.
    Bleib verdammt noch mal sitzen, Toler! , dachte Savanna in die Richtung ihres Kollegen.
    »Was haben die Kridan mit dem Wurmloch vor?«, fragte Mitchell.
    Mess-Broar keckerte leise. Er legte die Krallenhände zusammen, und es sah fast so aus, als wolle er beten. »Es ist heilig«, schall es aus dem Translator. »Wir werden verhindern, dass die Entweihung durch euch Ungläubige noch weiter getrieben wird.« Mess-Broar blickte zur zitternden Frau. »Aber zuvor muss Ihr Mangel an Respekt bestraft werden.«
    »Bitte tun Sie das nicht,

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