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Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Titel: Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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rundlichen Gesicht zeigte auf sein Namenschild. »Mein Name ist Dr. Jesus Bardzo, ich bin Chefarzt und Leiter dieses Sanatoriums, dass sich, wie Sie sicher wissen, die ›Quelle der Genesung‹ nennt.«
    Dana nickte. »Ihre Wachhunde haben mir das schon mitgeteilt«. Sie funkelte den Mediziner aus eisigen Augen an. »Was hat es zu bedeuten, dass ich hier nur gefilterte Luft zu atmen bekomme?«
    »Sie meinen die Kraftfelder?«, fragte Dr. Bardzo unschuldig. »Die sind zu Ihrem Schutz da.« Er faltete die Hände. »Es ist bekannt, dass eine natürliche Heilung und das allgemeine Wohlbefinden durch frische Luft begünstigt werden. Allerdings besteht bei einem geöffneten Fenster auch die Gefahr, dass Schmutzpartikel und Krankheitserreger ins Zimmer eindringen. Natürlich sind einige Patienten darauf angewiesen, dass ihre Zimmer weitestgehend steril bleiben. Die Kraftfelder erlauben es, gasförmige Stoffe, wie zum Beispiel Luft, durchzulassen, während Krankheitserreger wie Viren und Bakterien, deren physische Größe mindestens das Fünfzigfache eines Sauerstoffmoleküls beträgt, an diesem engmaschigen Energienetz abprallen.«
    »Und gleichzeitig verhindern Sie, dass sich Patienten unbemerkt absetzen können«, entfuhr es Dana zischend. Sie sah aus wie ein Raubtier kurz vor dem Sprung.
    Dr. Bardzo legte die Handflächen zusammen und tippte sich mit den Zeigefingern an die Nasespitze. »Warum sollte das jemand tun? Wir helfen den Menschen hier, wir wollen ihnen nichts Böses.« Er blickte Dana freundlich an. »Auch Ihnen wollen wir nichts tun, Mrs. Frost. Wir wollen nur herausfinden, was mit Ihnen nicht stimmt, und wie es dazu kommen konnte, dass sich da drin«, er tippte sich an die Schläfe, eine Geste, die sie auch schon bei Dr. Baboucar gesehen hatte, wie Dana in diesem Moment irritiert bemerkte, »etwas befindet, das dort nicht hingehört. Dr. Baboucar hat mich über Ihre Geschichte und seinen vorläufigen Befund informiert. Ich teile seine Einschätzung, dass wir weitere Tests durchführen müssen, um ganz sicher zu sein, wie wir weiter vorgehen – und ob wir weiter vorgehen können …«
    Dr. Bardzo machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr. »Sie werden in etwa einer halben Stunde ins Untersuchungslabor gebracht werden. Ich darf Sie bitten, sich bis dahin in Ihrem Zimmer aufzuhalten und es sich bequem zu machen. Wenn Sie etwas wünschen, betätigen Sie einfach das Service-Feld auf Ihrem Schreibtisch, dann wird sofort jemand kommen, um Ihren Wunsch zu erfüllen.«
    Damit drehte er sich um und ging den Korridor hinunter.
    Dana stutzte. Nicht einmal eine windige Erklärung, warum sie hier bleiben sollte und sich nicht auf dem Gelände bewegen durfte. War er wirklich so naiv zu glauben, dass sie sich ohne triftigen Grund damit abfand, hierzubleiben?
    Sie wusste, wenn Sie entkommen wollte, musste sie es jetzt tun. Jetzt würde man noch nicht damit rechnen. Daher hatte Dr. Bardzo auch nicht gewartet, ob sie auch wirklich in ihr Zimmer zurückkehrte.
    Ein grimmiges Lächeln schlich sich in Dana Frosts Gesicht.
    Ich hätte auf meine innere Stimme hören und gar nicht erst herkommen dürfen. Dass von den Genetics nichts Gutes kommen kann, hätte ich mir gleich denken können.
     
    *
     
    Das Leben ist zu kurz geworden, um noch irgendwelchen Befehlen zu folgen, die keinen Sinn ergeben!
    Noch immer war auf dem Korridor weit und breit kein Mensch zu sehen. Ihr Blick fiel auf den künstlichen Wasserlauf unter dem transparenten Flur.
    Wir kamen von links , erinnerte sie sich. Dort hinten, leicht versetzt um die Ecke, ist der Nebenausgang zum Landeplatz des Transportgleiters. Wahrscheinlich gab es noch andere Ausgänge, aber ihr reichte ein Weg, und dieser hatte den Vorteil, dass sie ihn kannte.
    Dana schlich den Korridor hinunter. Jeden Moment musste sie damit rechnen, dass ein anderer Patient oder ein Pfleger aus einem der an den Flur angrenzenden Zimmer trat und sie entdeckte. Zusätzlich hielt sie nach Überwachungskameras Ausschau, hatte bis jetzt aber keine sichtbaren entdecken können.
    Es war immer noch verdächtig ruhig in diesem Nebengebäude der »Quellen der Genesung« fand Dana. Ihr kam ein absurder Gedanke: Konnte es vielleicht sein, dass sie allein in diesem Trakt gefangengehalten wurde? Dass man alle anderen »Patienten« verlegt hatte, damit niemand von ihrer Anwesenheit erfuhr?
    Doch weshalb? Was war an ihr so wichtig?
    War sie paranoid? Sah sie Gespenster? Sollte sie nicht einfach in ihrem Zimmer auf den

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