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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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vorbeigegangen ist. So wie wir haben sie in den letzten zehn Jahren den energetischen Schutzschirm entwickelt – und dies, ohne auf die Technologie der Toten Götter zurückgreifen zu müssen.«
    »Also halten Sie einen Angriff auf Kridania für zu riskant, Agent Laurie?« Sanjuro Kaiser beugte sich vor und fixierte den Abwehr-Chef.
    »Sie vergessen, dass die meisten unserer Schiffe noch mit einem Bergstromantrieb ausgestattet sind. Sie benötigen Stunden, um die für den Eintritt in den Bergstromraum erforderliche Geschwindigkeit zu erreichen. Und ebenso lange, um wieder auf Angriffgeschwindigkeit abzubremsen. Daher denke ich an eine andere Lösung.« Laurie wandte den Kopf und heftete seinen Blick an das leicht aufgedunsene Gesicht von Walter Gregorovitch. Der führende Technik- und Wissenschaftskonzern der Solaren Welten, Far Horizon , hatte Anspruch auf zwei Sitze im Hohen Rat, von denen Gregorovitch, als CEO des gigantischen Unternehmens, den einen innehatte.
    »Ich denke«, fügte Laurie hinzu, »Mister Gregorovitch hat eine Anmerkung zu machen.«
    »Wovon sprechen Sie?« Jasper Mitchell blickte vom GalAb-Direktor zum Chef von Far Horizon .
    »Das möchte ich auch gerne wissen«, schaltete sich Jo Schüssler ein, dem als Repräsentant des Handelskonzerns Star Trade Inc . ebenfalls ein Sitz im Hohen Rat zustand.
    Walter Gregorovitch faltete die Hände und sah in die Runde. Er räusperte sich kurz.
    »Ich habe vorhin auf dem Flur freimütig mit Agent Laurie gesprochen, um mich über den militärischen Aspekt einer Technologie auszutauschen, die ich nur als bahnbrechend bezeichnen kann, und die Ihnen im Übrigen nicht unbekannt ist. Es erstaunte mich nicht sonderlich, dass Ratsmitglied Laurie mehr von unseren Versuchen im Dreifachsternsystem Omicron Eridani zu wissen scheint, als wir bislang haben verlauten lassen.«
    »Ach – Sie sprechen von der Fixstrom-Technik?«, fragte Mitchell.
    »Genau davon spreche ich.« Gregorovitch lächelte süffisant. »Das Desaster von Hegel III(siehe Sternenfaust Band 130) hätte jede weitere Forschung an dieser Technik erheblich erschwert, wenn Professor von Schlichten nicht für umfangreiche Daten-Backups gesorgt hätte. Er überspielte die von den Ptolemäern entschlüsselten Informationen auf einen Sicherungsserver auf dem Mars, sodass er mit unserer Hilfe beziehungsweise in unserem Auftrag die Fixstrom-Forschung fortführen konnte. Und dies mit großem Erfolg, wie ich Ihnen sagen darf.«
    »Sieh an! Und wann gedachten Sie, den Hohen Rat über diesen Fortschritt zu informieren?« Eine leichte Schärfe hatte sich in Mitchells Stimme geschlichen.
    »Ich informiere den Rat doch gerade, oder? Unter normalen Umständen hätten Sie meinen Bericht in vielleicht einer Woche erhalten – denn im Augenblick laufen noch Auswertungen, die bis dato nicht völlig abgeschlossen sind.«
    »Was soll das heißen?« Mitchells Stirnnarbe, die er als Andenken an eine Laborexplosion zurückbehalten hatte, schien leicht zu glühen. »Wollen Sie uns erzählen, dass Professor von Schlichten einen neuen Fixstrom erzeugen konnte?«
    »Meine Damen und Herren«, sagte Gregorovitch ein wenig feierlich, »ich darf Ihnen nun offiziell mitteilen, dass es Far Horizon unter der Leitung von Professor von Schlichten im vergangenen Monat gelungen ist, einen stabilen Fixstrom zu erzeugen. Sämtliche Tests mit unbemannten Sonden, und schließlich auch mit bemannten Shuttles, waren ein voller Erfolg. Wir sind mittlerweile davon überzeugt, dass der nach wie vor unerklärliche Unfall bei Hegel III auf Sabotage oder ein uns unbekanntes Raumphänomen zurückzuführen ist.«
    »Schön und gut, Mister Gregorovitch«, sagte Claudette Kosloff gereizt. »Der Fixstrom funktioniert. Und was bringt uns das?«
    »Was uns das bringt? Genau die Überlegenheit, die Mister Laurie vermisst. Wir sind in der Lage, das Ende des Fixstroms auf Kridania auszurichten und praktisch die gesamte solare Flotte auf die Kridan zu hetzen. Und zwar mit allen uns verfügbaren Schiffen. Sobald die Kridan den Fixstrom anmessen, ist es auch schon zu spät. Die Passage erfolgt mit einer Geschwindigkeit, die den HD-Flug als den Kriechgang einer paralysierten Schnecke erscheinen lässt. Der Grund, weshalb der Fixstrom in den Medien mehrfach als künstliches Wurmloch bezeichnet wurde, ist schlichtweg der, dass er in der Tat das gleiche bewirkt. Man ist in Minuten an jeder Stelle der Galaxie, auf die der Fixstrom ausgerichtet ist. Wenn wir die stärksten

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