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Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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erhalten habe. Professor von Schlichten hat gemeldet, dass ein übermächtiger Gegner im Omicron-Eridani-System zugeschlagen hat. Die gesamte Fixstrom-Generatoranlage, die Plasmakollektoren und Wandler sowie das Kontrollzentrum auf Waste Chunk wurden vernichtet. Neben von Schlichten hat nur ein einziger weiterer Wissenschaftler überlebt. Der Professor spricht von einem angreifenden Schiff, das er als eine Art riesiger Qualle beschreibt.« Vince verstummte. Für einige Sekunden sprach niemand. Die Katastrophe hatte sich soeben um eine Dimension vergrößert.
    »Dann sind es sechs«, sage der Erste Offizier der STERNENFAUST.
    »Was meinen Sie, Commander al Khaled?«, fragte Vincent.
    »Vielleicht täusche ich mich, Admiral – aber ich habe fünf dieser Quallen bei Kridania gezählt. Mit der Qualle von Waste Chunk wären es sechs.«
    »Das kann ich bestätigen«, sagte Lieutenant Commander Austen. »Ich habe ebenfalls fünf Quallen ausgemacht.«
    »Ich denke, die Frage nach der Anzahl dieser seltsamen Schiffe, wenn es denn Schiffe sind, ist von zweitrangiger Bedeutung«, brummte Vincent. »Ich frage mich etwas ganz anderes. Jedes Schiff, jeden Jäger und jedes Boot haben diese Quallen angegriffen. Nur die STERNENFAUST wurde von ihnen verschont.«
    Für einen Moment herrschte Stille.
    »Wir müssen logisch vorgehen«, sagte Commander Alyawarry. »Wir sollten uns fragen, ob es etwas gibt, was die STERNENFAUST von allen anderen Schiffen unterscheidet.«
    »Da gibt es nichts«, sagte Black Fox trocken. »Die STERNENFAUST ist baugleich mit der STARFIGHTER und der …«, sie stockte, »und der STARLIGHT. Und die STARLIGHT wurde – zerstört.«
    »Wenn wir also das Schiff als solches ausschließen können, dann … dann muss es etwas sein, dass nur wir an Bord haben«, sagte Alyawarry.
    »Das ergibt für mich keinen Sinn«, knurrte Vince. »Was sollten wir denn an Bord haben, das die Quallen davon abhielt, auf uns zu feuern?«
    »Was oder … wen! «, bemerkte der Dritte Offizier.
    »Sie denken also an einen Kollaborateur!«, brummte Vince.
    »Es wäre nicht das erste Mal«, erwiderte Commander Austen. »Da gibt es viele Möglichkeiten. Ein J’eberde-Agent.«
    »Ich halte es für gänzlich ausgeschlossen«, ergriff Jenny Black Fox das Wort, »dass die J’ebeem in der Lage sein sollten, solch eine fürchterliche Waffe … oder ein solches Wesen … oder was auch immer zu erschaffen.«
    »Was ist mit den Leuten, für die Nickie Berger gearbeitet hat?«
    »Die können vielleicht Gedanken beeinflussen«, erwiderte Taglieri. »Aber eines ist sicher: Das, was wir sahen, war keine Halluzination!«
    Er holte für einen Moment Luft. »Nein«, meinte er schließlich. »So kommen wir nicht weiter. Die Solaren Welten haben viele Feinde. Wir sollten uns nicht fragen, wer feindselig genug ist, eine solche Waffe auf uns zu hetzen, sondern wer technisch in der Lage wäre, eine solche Waffe zu bauen. Und da kommen mir nur die Basiru-Aluun in den Sinn …« Vincent unterbrach sich, da der Summer der Raumtür erklang. »Ja?«
    Die Tür glitt in die Wand, und Lieutenant Brooks wurde sichtbar. »Verzeihen Sie, Admiral, dass ich störe.« Der dunkelhäutige Kom-Offizier trat ein. »Ich habe soeben eine HD-Meldung von der HAMBURG via BTR { * } Ganymed empfangen. Commodore Lepage teilt mit, dass sämtliche zurückgeblieben Schiffe von den Quallen zerstört wurden. Die HAMBURG selbst ist von einem dieser Wesen schwer beschädigt worden und nicht mehr manövrierfähig. Allerdings haben sich diese – unbekannten Angreifer – mittlerweile zurückgezogen. Commodore Lepage rechnet mit der Enterung des Schiffs durch verbliebene Kridan-Einheiten.«
    »Danke, Lieutenant.«
    Brooks nickte und zog sich zurück. Vince spürte, wie erschöpft er war. Bald würde die STERNENFAUST in den Normalraum zurückfallen und die Raumdocks bei Vesta anlaufen. Die Werften würden in den nächsten Wochen und Monaten viel zu tun bekommen, denn peu à peu würden die angeschlagenen Schiffe jener stolzen Flotte dort eintreffen, die so kläglich bei Kridania gescheitert war.
     
    *
     
    STERNENFAUST, im Raumdock von Vesta
     
    »Wo bleibt Kremer?«, rief Tregarde genervt und warf wieder einen Blick auf das Schott der Krankenstation. »Die halbe Mannschaft ist schon von Bord, und das ungefähr eine halbe Stunde vor dem Zeitplan. Und ein einfacher Arzt schafft es nicht, pünktlich zu dem von ihm vorgeschlagenen Zeitpunkt einer Operation hier zu erscheinen? Das ist doch

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