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Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Titel: Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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anderen Ort im Sol-System. Seit den Tagen der ersten Pilgerväter, die mit Schiffen von England herübergekommen waren und sich den amerikanischen Kontinent nach und nach Untertan gemacht hatten, war New York eine Anlauf stelle für Lebenskünstler und Macher, für Vertriebene und Glückritter aus allen Schichten, Ländern und mittlerweile auch Welten. In ihrem Hafen stand das Symbol dieser Einstellung, die vergoldete Freiheitsstatue, und hieß sie alle willkommen.
    »Wieso?«, wiederholte Commander al Khaled und lachte leise. »Weil ich Sie gerne dorthin einladen würde.«
    Fast hätte der junge Mann sein Klemmbrett fallen lassen. »Mich? Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Es ehrt mich, dass Sie mich als mögliche Hilfe auf Ihrer Mission in Betracht ziehen, aber …«
    Was war nur los? Jahrelang hatte er ein friedliches, beschauliches Leben im Dienste der Wissenschaft und des Glaubens geführt. Doch seit er über seinen ehemaligen Lehrmeister William Beaufort in Kontakt mit diesen Star-Corps-Leuten gekommen war, schien Izanagi, als stolpere er von einem wilden Abenteuer ins Nächste.
    Er seufzte. »Wenn ich ehrlich sein soll verwundert es mich, dass mich meine Mitmenschen zunehmend für einen patenten Geheimagenten halten.« Verwundert war das falsche Wort, doch er wollte dem Commander nicht verbal auf die Füße treten. Also untertrieb er lieber.
    Zu seiner Erleichterung lächelte al Khaled amüsiert. Ein schelmisches Funkeln lag in seinen Augen. »Das könnte daran liegen, dass Sie sich hervorragend in dieser Position machen, Narada.« Als Izanagi protestieren wollte, hob der Offizier abwehrend die Hand. »Nein, nein, stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel. Schon allein die Verve, mit der Sie vorhin im Besprechungszimmer auf Gregorovitch losgegangen sind, hat mir wieder einmal gezeigt, welche Kraft in Ihnen schlummert. Innere, moralische Kraft. Feuer. Außerdem sind Sie neben Meister William und der verstorbenen Lieutenant Kalani vermutlich der einzige Telepath, dem ich vorbehaltlos vertraue.« Ein leises Lachen schlich sich aus der Kehle al Khaleds. »Wir halten Sie nicht einfach nur für patent. Sie sind es.«
    Izanagi schluckte trocken. Die Brise, die er eben noch als willkommene Abkühlung an einem Sommernachmittag begrüßt hatte, ließ ihn nun frösteln. Oder kam die Kälte etwa von innen?
    Jenseits des Sicherheitszaunes, der das Gelände der GalAb vom Rest Manhattans trennte, schob ein Hot-Dog-Verkäufer seinen kleinen, silbernen Verkaufswagen über den Bürgersteig und hinunter in Richtung Wall Street. Izanagi Narada wünschte, er könne es ihm gleichtun. »Nur Sie und ich?«, fragte er resignierend und nickte in Richtung des nahezu startklaren Fluggleiters, vor dem sie standen. »Gegen Berger und wen immer sie als Hintermänner aufzuweisen hat?«
    Al Khaled winkte ab. »Selbstverständlich wagen wir uns nicht ohne bewaffnete Unterstützung in die Höhle des Löwen. Uns werden auch einige Marines begleiten. Peck hat sich persönlich bei mir gemeldet und mehr oder weniger darauf bestanden, dass ich, sollte ich die Verfolgung unserer Gefangenen aufnehmen, ihn und sein Alpha-Team mitnehmen.«
    Izanagi ahnte schon, wie der Satz weitergehen würde. »Weil es …?«, begann er.
    Nickend fiel der Commander mit ein. »… etwas Persönliches geworden ist.« Er lachte. »Ganz genau. Aber, sagen Sie, ist es das nicht auch für Sie? Nach allem, was der sogenannte Berger-Zwischenfall auch Ihnen an Mühe und Sorge bereitet hat? Sie waren doch da, an vorderster Front.«
    Richtig , dachte er. Und seitdem habe ich mir schon so manches Mal gewünscht, diese Angelegenheit einfach abhaken und anderen, geeigneteren Fachleuten überlassen zu können. Jedoch, man lässt mich nicht.
    »Ich finde, persönliche Interessen sollten dem Erfolg einer Mission nie im Weg stehen«, sagte er und bemühte sich nach Kräften um eine halbwegs diplomatische Wortwahl.
    Al Khaled nickte. »Da sind wir uns einig.«
    Als er nicht weitersprach, wagte Izanagi einen erneuten Vorstoß. »Wären Jane und Kettler nicht um ein Vielfaches besser geeignet, dieser Reise beizuwohnen? Im Gegensatz zu mir sind sie als Telepathen von Far Horizon immerhin dafür ausgebildet, in Krisensituationen zu glänzen.«
    »Möglich«, antwortete der Commander mit einem Schulterzucken. »Aber wie ich schon sagte: Das ist eine Frage des Vertrauens. Ich kenne beide Herren kaum. Bei Weitem nicht so gut, wie ich Sie kenne.«
    Im Hintergrund brummte der

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