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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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erinnern. Da war der Kuppelsaal der Basiru-Aluun. Ihr Gerichtshof, wenn man es so nennen wollte. Einer des Volkes war auf ihn zugekommen und hatte, ohne ihn zu fragen, eine Verbindung zwischen ihnen hergestellt. Er war auf einer Gedankenreise. Gefangen in den Erinnerungen und Aufzeichnungen eines anderen Wesens. Warum fühlte sich alles so real an?
    Unter sich spürte er nicht nur den weichen Boden. Er glaubte auch einen zarten Wind zu spüren, der durch die Dunkelheit strich und über seinen Nacken fuhr.
    Entschlossen richtete er seine Uniform und stand auf. Die Basiru-Aluun hatten ihm Antworten versprochen. Er befand sich in einer virtuellen Welt. An diesem Ort war er nicht in Gefahr. Es war Zeit, sich die Antworten zu suchen, die in den Erinnerungen des Wesens namens Ritari hegen mussten.
    Mit langen Schritten ging er durch die Dunkelheit. Es war, als trage er sein eigenes Licht mit sich. Eine Kuppel aus diffuser Helligkeit begleitete ihn. Sie maß etwa zwei Meter Durchmesser. Der Boden reagierte auf jeden seiner Schritte und simulierte Diamanten aus der glatten Struktur. Vincent ließ sich davon nicht ablenken. Suchend sah er sich um. Wenn das eine Halle war, musste sie riesig sein.
    Plötzlich hörte er leise Stimmen. Was sie sagten, verstand er nicht. Fast gleichzeitig sah er das grüne Leuchten, knapp zweihundert Meter entfernt.
    Er trat näher heran und erkannte weißkristalline Umrisse innerhalb des Grüns. Auch das grüne Licht bildete eine Kuppel, die zwei fremde Wesen einhüllte. Ihre Gestalt konnte Vincent nicht erkennen. Eines von ihnen stand ganz ruhig. Seine Füße schienen mit dem Diamantboden verwachsen. Ab seinen Knien flimmerte sein gesamter Körper wie ein Objekt aus dem HD-Raum.
    »Das ist ein Schutz«, erklang Ritaris Stimme in seinen Gedanken. »Ich zeige dir die, die sich Mentoren nennen. Zumindest glauben wir, sie nannten sich so.« Die Stimme verstummte.
    »Warum dieser Umstand?«, fragte Vincent nach. »Wieso hast du diese Verbindung zwischen uns hergestellt? Warum sagst du mir nicht, was ich wissen möchte?«
    Ritari schwieg.
    Vincent wartete, aber als er keine Antworten erhielt, ging er weiter. Er trat bis auf wenige Schritte an das grüne Licht heran. Die beiden Wesen nahmen keine Notiz von ihm. Sie waren beide über einen Kopf größer als er und redeten angeregt miteinander. Obwohl sie eine fremde Sprache benutzten, konnte er ihre Worte verstehen.
    »Wir müssen sie im dritten Gefilde verankern.«
    »Im Vierten«, sagte der andere. »Lieber im Vierten. Im Dritten sind sie zu instabil und können nicht lange genug materialisiert bleiben.«
    »Das könnte ein Problem mit der Quantenstruktur geben.«
    »Probleme sind zum Lösen da. Denk an die anderen. Sie schauen auf uns und hoffen, dass wir ihnen die Zukunft sichern.«
    »Gib mir ein Bild.«
    Der Angesprochene bewegte den diamanten aufschimmernden Arm. Zumindest entfernt ähnelte er einem Menschen. Aus seinen Fingern schoss etwas in die Luft – eine Art Kristall – er wurde langsamer, schwebte durch den Raum, und jetzt erkannte Vincent fasziniert, wie gigantisch die Halle war, in der er stand. Falls es eine Halle war. Weder die Decke, noch die Wände waren zu sehen.
    Der Kristall wurde zu einem fernen Lichtpunkt. Aus ihm heraus schossen Schlieren aus weißer Helligkeit. Sie dehnten sich aus, verwirbelten, und formten nach und nach ein Bild.
    Vincent trat noch näher heran. Die Mentoren – wie Ritari sie genannt hatte – nahmen keinerlei Notiz von ihm. Es war, als würden sie ihn nicht sehen.
    »Bei allen Sternengöttern«, Vincent hob die Faust zum Mund, um einen erschreckten Aufschrei zu unterdrücken.
    Über ihm explodierte das Licht und warf mit einem Schlag eine Gestalt in die Dunkelheit, die ihm nur zu vertraut war: die Gestalt eines Quallenwesens.
    Vincent begriff sofort, dass es kein echter Angreifer war. Das Quallenwesen flimmerte leicht und drehte sich in Zeitlupe im Raum, damit man es von allen Seiten betrachten konnte.
    Die beiden Mentoren wirkten aufmerksam auf die Erscheinung fixiert. Vincent bedauerte es, ihre Gesichter nicht sehen zu können. Auch diese waren von der diamantenen Struktur nahezu unkenntlich gemacht.
    »Der Orphane wird bald fertig sein«, sagte eines der Wesen. »Wir werden das Problem der Quantenebene lösen.«
    »Wenn ich nur nicht so viel Zeit darauf verwenden müsste, die Daliris-Planeten in die Danur-Galaxis zu verschieben.« Das Geräusch, das das Wesen machte, klang wie ein Seufzen. »Wie sieht

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