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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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es bei dir aus? Arbeitest du an einer neuen Hohlwelt?«
    »Manche Geheimnisse sollten es auch bleiben.«
    Vincent fiel es schwer, dem Gespräch zu folgen. Er starrte die mächtige Qualle an. In diesem Moment verstand er Ritari: Es war ein Unterschied, gesagt zu bekommen, dass die Toten Götter, oder Mentoren, wie sie sich anscheinend selbst nannten, die Quallenwesen konstruiert hatten, oder es selbst zu sehen.
    »Ich wünschte, Captain Mulcahy wäre bei mir«, flüsterte er. Wieder beachteten die beiden Wesen ihn nicht. Sie verstrickten sich in ein Gespräch, das mehr und mehr zu einem Streit wurde. Die Worte veränderten sich und wurden für Vincent immer unverständlicher. Als wäre es ihm plötzlich verwehrt, die Sprache zu verstehen.
    Weiße Flammen schossen aus dem Boden und umzüngelten die Streitenden. Vincent wich entsetzt zurück. Er konnte die Hitze deutlich spüren.
    »Was geschieht hier, Ritari?«, fragte er beunruhigt.
    »Es ist an der Zeit zurückzukehren. Folge mir.«
    Ritari erschien vor ihm, als würde er materialisieren. Mit raschen Schritten ging er voran.
    »Warte«, sagte Vincent. »Ich brauche die Konstruktionspläne der Orphanen.«
    Orphanen. So hatte der Mentor das Geschöpf genannt. Die Quallenwesen waren Orphanen. Konstruierte Maschinen.
    »Das ist nicht möglich«, sagte Ritari kühl. »Diese Erinnerungen sind Aufzeichnungen weit vor unserer Zeit. Ihre Genauigkeit ist ungewiss. Es gibt keine überlieferten Pläne der Orphanen.«
    Vincent blieb stehen. Sagte Ritari die Wahrheit? Was war, wenn er nach dem Datenkristall griff? Konnte er ihn mit sich nehmen? Das Wissen um den Aufbau der Orphanen zeigte ihm vielleicht eine Schwachstelle.
    »Folge mir!« Die Stimme Ritaris gewann an Dringlichkeit.
    Vincent verwarf den Gedanken wieder. Ritari würde es sicher nicht zulassen, und warum sollte er ihn anlügen? Vermutlich gab es tatsächlich keine überlieferten Baupläne. Zumal es unwahrscheinlich war, dass er aus einer gedanklichen Verbindung Baupläne mitnehmen konnte.
    Er wollte Ritari folgen, als die Welt um ihn her in gleißendem Licht explodierte.
     
    *
     
    HD-Raum, Sinenomen
     
    Cody sah alarmiert auf Admiral Taglieris Körper, der zu Zucken begann. Auch Ritari stand jetzt unbewegt und sonderbar steif im Raum. Er wandte sich an Arjaar.
    »Was geschieht da?«
    Es war das erste Mal, dass Arjaar seine unnahbare Kühle verlor. Der Basiru-Aluun wirkte besorgt, denn seine Farben pulsierten schneller, und seine Stimme klang ungewohnt dünn.
    »Es muss ein Zwischenfall vorliegen. Vielleicht hat sich Admiral Taglieri nicht an die Anweisungen Ritaris gehalten.«
    Turanor und Izanagi eilten herbei.
    Cody legte Taglieri eine Hand auf die Schulter. »Admiral! Können Sie mich hören?«
    Taglieris Körper zitterte. Seine Lider flackerten. Es war deutlich zu erkennen, dass nur der Griff von Ritari ihn aufrecht hielt. Plötzlich stürzten beide. Cody fing Taglieri auf, ehe er zu Boden fiel. Er musste einen Schritt zurücktreten, um das Gewicht des Admirals halten zu können. Seine Arme legten sich um Taglieris Brustkorb. Er konnte das schnell pochende Herz darin fühlen.
    »Arjaar! Holt Ärzte! Izanagi, verständigen Sie die STERNENFAUST. Wir brauchen ein voll ausgerüstetes Paramedic-Team und einen Arzt!«
    Arjaar trat vor. »Wir werden nicht erlauben, dass weitere Emporkömmlinge eures Volkes den Planeten betreten.«
    Cody musste sich beherrschen, Arjaar nicht anzubrüllen. Taglieri machte den Eindruck, als wäre er sehr schwach. Es war nicht ersichtlich, wie schlecht es um ihn stand. Sein Herz schlug immer schneller.
    Izanagi holte ein Messgerät hervor. »Legen Sie ihn auf den Boden, Mulcahy, ich überprüfe die Werte.«
    Turanor trat heran. Izanagi hielt in seinem Tun inne. Er sah Cody an. »Turanor schlägt vor, dass er sich den telepathischen Vorgang besieht. Vielleicht kann er erkennen, was geschehen ist.«
    Cody überlegte und erwog in Sekundenbruchteilen Vor- und Nachteile. Turanor war ein Telepath, und auch wenn er dadurch vielleicht wertvolle Sekunden verlor, in denen Izanagi Messungen anstellen konnte, war der Alendei in gewisser Weise ein Experte.
    »Sagen Sie ihm, er soll nachsehen.«
    Izanagi wandte den Blick an Turanor.
    Cody hatte den zuckenden Taglieri inzwischen auf den Boden gelegt und bettete den Kopf des Admirals auf seine Knie. Turanor hockte sich neben sie, schloss die Augen und griff nach den Händen des Admirals. Eine Weile blieb er in dieser Position, dann öffneten sich seine

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